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Entoiiiologisclie Zeitung.
Herausgegeben
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vom
Entomologischeu Verein zu Stettin.
78. Jahrgang. |X
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Stettin 1917. Druck von Oskar Bonde, Alteiiburg, S.-A.
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Eiitoniologische Zeitung.
Herausgegeben
vom
Eiitomologischeu Verein zu Stettin.
78. Jahrgang. Heft I.
(Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.)
Im Selbstverlao;
Stettin 1917. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A.
Inlialt s yerzeiclini s .
78. Jahrgang. Heft 1.
Seite
Dr. F. Oh aus, Berlin -Steglitz. Neue Geniatinen. (Col.
lamell. Rutelin.) . 3
J. Moser, Berlin. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthi-
den. (Col.) 54
0. Karl, Stolp. Die von mir in der Umgebung Stolps ge- fangenen Anthomyiden. (Dipt.) 98
Dr. K. M. Heller, Dresden. Neue Huamboica-Arten. (Col.
Curculionid.) 110
Prof. L. Krüger, Stettin. Neuroptera. Eine historisch- systematische Übersicht. II. Phylogenetische Umgren- zung der Echten Neuropteren r Neuropteroidea Hdl. Mit Tafel I . . . 116
H. Haupt, Halle a. S. Welche Homoptera auchenorhyncha
(Cicadina Burm.) hat F. v. P. Schrank beschrieben? 139
H. Haupt, Halle a. S. Die Varietäten von Philaenus
graminis Degeer. (Cic.) Mit Tafel II . . . . . 174
P. Noack, Stettin. Syntomis phegea L., Zuchtergebnisse. Dreifache Copula und Bildung einer zweiten Generation. (Lep.) 187
M. H e r i n g , z. Zt. Berlin. Sieben neue Arten der Gattung
Orneodes. (Mikrolep.) 190.
M. G a e d e , Charlottenburg. Alte und neue Catocalinen
des Berliner Zoologischen Museums, (Lep.) . . . . 196
Großherzogl. Naturalien-Kabinett zu Karls-
r u h e. Schenkung Daub. (Lep.) 203
G. Schröder, Stettin. Museum der Stadt Stettin. Schen- kung Lüllwitz. (Col.) 205
Vereinsnachrichten 207
Stettiner
Entomologisclie Zeitung.
Herausgegeben vom
Entomologisclien Verein zu Stettin.
Hedaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender.
1917. 78. Jahrgang. Heft I.
Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.)
Von iJr. F. Ohaus, Berlin-Steglitz.
Die Bearbeitung der Tribus Genintini für den neuen Katalog Schenkling-Junk ergab eine Anzahl neuer Gattungen und Arten, deren Beschreibung ich hiermit bekannt gebe.
Bola.v via to y r o SS eil .9 1!^ n. sp.
Bol. sqummdifero Blanch. proxime affinis , differt praecipue pygidio et corpore .subtus densissime albo-squamoso. Oblongo- ovatus , postice fortiter ampliatus , convexus , fuseoviridi-aeneus, elytris, pedibus et antennis fulvis ; supra et pedibus subdense, subtus cum pygidio densissime albo-squamosus.
o^ long. lOVa—llVo' lat. G— ßi/^; ? long. 13 — 14, lat. 7 — 7^/2 mm. Brasilien: Mato grosso (Urwald im Quellgebiet des Schingu).
Dem B. sqtiamuUferus Blanch., von dem mir frische, sehr gut erhaltene Stücke vom unteren Rio Maroni in Cayenne (Le Moult S.) vorliegen, sehr ähnlich, aber verschieden durch die Skulptur und Beschuppung. Die erstere ist besonders auf Kopf und Halsschild feiner ; auf dem letzteren fehlen gewtihnlich auch die mittlere Längsfurche und die Querfurchen , zumal beim ?. Die Oberseite ist ziemlich dicht, Afterdecke, Bauch und Brust so dicht schnee- weiß beschuppt , daß der Grund ganz verdeckt wird. Auffällig ist auch der große Unterschied in der Form des Forceps , der sonst in dieser Gattung recht einförmig gebaut ist. An der äußeren Lade der Maxillen stehen bei niatogrossensis 4 Kauleisten, bei squamnlißTiis nur 3.
Bolax palliatus Burm. Handb. Ent. IV , 1 , 1844, p. 491,
Bei der Nominatform ist alles schwarzbraun, nur Halsschild,
Deckflügel und Bauch — der letztere stets mit schwarzbrauner
Umgebung des Afters — i'ütlichgelb. Mir liegen außerdem die
4 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
beiden folgenden Farbenvarietäten vor , die lokal beschränkt zu sein scheinen.
var. nov. f US cipe7i vis m. Kopf, Halsschild und Schildchen rötlichgelb , Scheitel kastanienbraun ; Deckflügel schwarzbraun ; Unterseite und Beine schwarzbraun ; Bauch rotgelb mit schwarzem Afterfleck, cf. Venezuela : Maracaibo.
var. nov. iiifuscatus m. Oben und unten schwarzbraun, nur der Bauch rotgelb mit schwarzem Afterfleck, cf ?. Columbien : Baranquilla.
Bola.f variolosns n. sp.
B. palUato Burm. proxime affinis. Multo major , oblongo- ovatus postice sat dilatatus, supra et .subtus fusconiger, nitidus, elytris sanguineis ; supra cum pygidio rüde foveolato-punctatus et transversim rugatus, subtus cum pygidio sparsim et tenuiter albo- hirsutus.
Long. 17 — 21, lat. 9—10 mm. cT ?. Panama: Cordill. de Veragua. — Columbien : Buenaventura.
Oben und unten glänzend schwarzbraun mit blutroten Deck- flügeln , sehr grob mit großen Grubenpunkten bedeckt , zwischen denen sich kurze Querfältchen hinziehen. Oberseite kahl , After- decke und Unterseite mit spärlichen dünnen weißen Härchen. Die Afterdecke beim cf und $ mit starkem Höcker über der Spitze. Maxillen mit 4 Kauleisten an der äußeren Lade.
B olaa: alh o pilo sus n. sp.
Ex affinibus B. andkolae Burm. Oblongo - ovalis , postice leviter ampliatus, modice convexus. Supra cum pygidio et femori- bus fulvotestaceas, nitidus, abdomine infuscato, tibiis cum tarsis et antennarum clava fusconigris ; supra subdense , subtus dense albopilosus.
Long. 13 — 14, lat. 6 mm. cf. Ost-Peru: Vilconota; Ucayali.
Körperform und Größe des B. andicola Burm. Färbung etwas mehr rötlichgelb mit ganz feinen schwarzbraunen Randsäumen, Bauch, Brust und Hüften dunkelbraun, die Schienen, Tarsen und Fühlerkeule schwarz. Kopfschild etwa 2^/« mal so breit als lang, rein trapezförmig mit nicht gerundeten Ecken, der Rand und die in der Mitte unterbrochene Stirnnaht scharf aufgeworfen und fein schwarzbraun gefärbt , die Fläche wie Stirn und Augengegend mäßig dicht punktiert , nur der Scheitel kahl , jeder Punkt mit einem nach hinten gerichteten Schuppenhaar. Halsschild gut doppelt so breit als lang , mit feiner Randfurche ringsum , ohne mittlere Längsfurche und schiefe Eindrücke, wie die Stirn (Schild- chen noch etwas dichter) punktiert und behaart. Die Deckflügel sind fein gefurcht und in den Furchen punktiert , Rippen und
Ohaus, Neue Geniatineii. (Col. lamell. Rutelin.) 5
Interstitien gleich hoch gewölbt, im subsuturalen Interstitium un- regelmäßige Punktierung , in den anderen Interstitien einfache Punktreihen, jeder Punkt mit einem weißen Schuppenhaar. After- decke mäßig dicht , Bauchringe , Hüften und Brust dicht weiß behaart mit kahlen Rändern. Maxillarlade mit I kräftigen Kau- leisten.
Bolax aadicola Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 490. Das ? dieser Art hat dieselbe Färbung und Behaarung wie der cf und unterscheidet sich nur , wie gewöhnlich in dieser Gattung, durch erheblichere Größe und die Form des Hinterleibs. Was Burmeister für das $ seines aiidicola hielt , ist eine eigene Art, die ich im folgenden beschreibe.
Bolaw dis 0 amiu s n. sp.
Oblongo-ovatus , postice sat ampliatus et convexus , fuscus elytris et femoribus fulvotestaceis, nitidus, elytris exceptis supra et subtus sparsim ac breviter albopilosus.
Long. 15—18, lat. 7^2— 9 mm. d^ ?• Ost-Peru: Chancha- mayo ; Callanga ; Rio Oxabamba.
Gestreckt eiförmig, hinten verbreitert und ziemlich gewölbt. Grundfarbe schwarzbraun, glänzend, Deckflügel und Afterdecke — bei unreifen Stücken auch der Bauch — sowie die Schenkel rötlichgelb ; die Deckflügel, mit 7 — 8 unscharf begrenzten bräun- lichen Längsstreifen, sind fein gefurcht und in den Furchen kräftig punktiert , ganz kahl. Der Kopf mit Ausnahme des Scheitels, Halsschild ringsum in der Randfurche, Schildchen mit Ausnahme der Mitte, Afterdecke an den Seiten mit kurzen und feinen weißen Härchen, Bauch, Hinterhüften und Brust etwas dichter und länger behaart. Maxillarlade mit 5 Kauleisten , indem auch der der ersten Kauleiste aufgelagerte Längskiel am vorderen Ende frei und scharfrandig ist.
Bola.r pilosipennis n. sp.
ß. nndicolae Burm. proxirae affinis , eadem fere magnitudine, statura et colore , differt praecipue elytris parte anteriore calvis prope apicem et ad marginera lateralem albopilosis. cf abdomine nigro medio quoque piloso. $ abdomine fulvo medio glabro.
Long. 12 — 15, lat. fj — 7 mm. cf ?. Peru : Rio Marcapata. — Bolivia: Yungas de La Paz, 1000 m.
Gestreckt eiförmig , hinten leicht verbreitert , flach gewölbt. Oben rötlichgelb , die Deckflügel etwas heller , schön glänzend, unten schwarzbraun, die Schenkel und Afterdecke rotgelb. Kopf und Vorderrücken sind ziemlich breit schwarz umrandet, zerstreut
6 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
und flach punktiert, beide an den Rändern allein mit einem Saum schneeweißer dicker Schuppenhaare. Schildchen schwarz, dichter punktiert und dichter weiß behaart. Die Deckflügel sind kräftig und breit gefurcht, in den Furchen mit Doppelreihen von Punkten, primäre und sekundäre Rippen gleich hoch gewölbt , die Rippen hellgelb, die Furchen bräunlich, die Naht und der Rand ringsum fein schwarzbraun gesäumt; am Scitenrand , hinter und auf dem Spitzenbuckel und im letzten Drittel der Scheibe einzelne weiße Schuppenhaare. Afterdecke etwas hinter der Mitte mit einem glatten , kahlen Höcker , auch die Mitte vorn kahl , sonst die Seiten und die Spitze ziemlich dicht weiß behaart, auch das Pro- pygidium mit einer Reihe weißer Haare am Hinterrand. Hüften und Brust dicht behaart mit kahlen Rändern und Nähten. An den Vorderschienen der mittlere Zahn dem Spitzenzahn genähert. Maxillarlade mit 5 Kauleisten.
cf Bauch schwarz, auch in der Mitte dicht behaart. V Bauch gelb mit kahler Mitte.
B ola .V II i (j r i c e p s n . s[) .
B. aiidicolae Burm. proxime affinis. Oblongo-ovatus , parum convexus , capite cum clipeo fusconigro , nitido , macula parva verticis fulva ; thorax fulvus sat late fuscomarginatus ; scutellum nigrum ; elytra flava, fulvostriata anguste fuscomarginata. Subtus cum tibiis tarsisque fusconiger, femora cum pygidio fulva.
Long. 12, lat. 6 mm. cf. Peru: Chanchamayo.
Gestreckt eiförmig, flach gewölbt. Der ganze Kopf ist glänzend schwarzbraun mit einem kleinen rotgelben Fleckchen vorn auf dem Scheitel ; das Kopfschild und der ganze Kopf mit flachen Ringpunkten mäßig dicht bedeckt, jeder Punkt mit einem weißen Schuppenhaar, nur die Punkte auf der Mitte des Scheitels haar- frei. Halsschild rotgelb mit breitem , schwarzem Rand ringsum und so breit wie dieser Rand weiß behaart, die gelbe Mitte mit haarfreien seichten Punkten. Schildchen schwarz , gleichmäßig punktiert und weiß behaart. Deckflügel kräftig gefurcht und in den Furchen mit Doppelreihen von Punkten , die jedoch alle nur bis in die Nähe des Spitzenbuckels reichen , die Rippen kräftig gewölbt, hellgelb, die Furchen bräunlich, die Naht und der Seiten- rand — nicht der Vorderrand — ganz fein schwarzbraun ge- säumt ; im dunkeln Seiten- und Hinterrand , sowie hinten neben der Naht .stehen einzelne feine weiße Härchen. Afterdecke kräftig gewölbt , gelb , zerstreut punktiert und überall einzeln weiß behaart. Bauch, Hüften und Brust schwarz, dicht weiß behaart, Schenkel gelb. Schienen und Tarsen schwarz. Am Forceps sind die Parameren auffallend klein und scharf zugespitzt.
Ohaua, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 7
Bolax ylabripennis n. sp.
B. aiidicolae Burm. proxime affinis, eadem inagnitudine, statura et colore, differt elytris glaberrimis, nullo luodo pilosis.
Long. 12 — 13, lat. 6 — 6V-> mm- cf. Peru: Prov. Huallaga, Tocache, 500 m. X-XI. 1900;'Rio Mixiollo, 1200 m. VE— VIIL 1900; Prov. Otuzco , Choquisongo , 2100 m. 111. 1900 (G. A. Baer S.).
Gestreckt eiförmig , schwach gewölbt. Kopfschild schwarz- braun, glänzend, mit einem kleinen unbestimmten Querwisch vor der Stirnnaht, spärlich punktiert mit großen flachen Ringpunkten, jeder mit einem dicken weißen Schuppenhaar. Kopf rotgelb mit breiter schwarzer Umrandung , die zuweilen die rotgelbe Farbe bis auf einen runden Mittelfleck verdrängt, Stirn und Seiten neben den Augen flach punktiert und weiß behaart. Halsschild rotgelb mit breiter schwarzer Einfassung, die die ganzen Seiten bei den Vorderecken ausfüllt; die Scheibe spärlich, die Seiten etwas dichter punktiert; ringsum mit einer schmalen Randbinde feiner und kurzer weißer Härchen , die gewöhnlich am Vorder- und Hinter- rand in der Mitte unterbrochen ist. Schildchen schwarz, ziemlich dicht punktiert und behaart. Deckflügel wie bei dem püosipennis skulptiert, gelb mit schmaler schwarzer Naht und breitem, schwarzem Seitenrand, der fein matt schimmert, vollständig kahl. Afterdecke kräftig gewölbt und ziemlich dicht aber flach punktiert, die Mitte und der Vorderrand kahl , die Seiten mit dicken anliegenden weißen Schuppenhaaren, die Spitze mit abstehenden längeren gelben Borsten. Bauch, Hüften und Brust schwarzbraun, dicht bedeckt mit dicken weißen Schuppenhaaren, die Ränder kahl. Schenkel gelb, Schienen und Tarsen schwarzbraun.
Mir liegen 9 cf vor , von denen keiner auch nur eine Spur von Behaarung auf den Deckflügeln zeigt, trotzdem diese auf den übrigen Körperteilen sehr gut erhalten ist.
B olaai tacoaraphaga Ohs. Deutsche Ent. Zeitschr. 1908, p. 257.
Beim cf ist häufig — doch ist dies Merkmal rein individuell — an den Mittelfüßen auch die innere (kleinere) Klaue gespalten oder fein eingeschnitten, beim ? an den Mittel- und Hinterfüßen; dadurch bildet die Art den Übergang zu B. flavolineatus Mannerh., bei dem diese Klaue ständig gespalten ist. Sie findet sich im Staate Rio de Janeiro bei Petropolis und Nova Friburgo, 5. XII. 1898 (Dr. F. Ohaus S.) ; im Staate Minas geraes bei Mar de Hespanha, 28. XL und 15. XII. (J. Zikan S.); im Staate Espirito Santo in der Kolonie Sta. Leopoldina (Otto Michaelis S.) und Baixo Timbuhy 7—24. XU. (L. Ohaus S.).
g stettiner Entomologieche Zeitung. 78. 1917.
Bola.v Zoubkoffi Fisch. Bull. Moscou I, 1829, p. 47, t. 1, f. 1—8. Wie schon Westwood in Guerins Mag. Zool. III, 1833, Cl. IX, ausführlich auseinandergesetzt hat, ist aus Fischeis Beschreibung und Abbildung die Art kaum zu erkennen. Zum Glück existieren noch die typischen Stücke im Dresdener Museum, nach denen ich feststellen konnte, daß die große schwarzliügelige Form, die Fischer für den cf hielt, in Wirklichkeit das ? ist, während umgekehrt die gelbflügelige Form , die Fischer für das § seiner Art hielt, ein (f ist. Bei unreifen $ ? sind die Deckflügel rötlich kastanien- braun, die punktierten Furchen dunkelbraun. Den cf hat Laporte nochmals als B. Westwoodi beschrieben und ich vermute, daß auch Blanchards B. tibiaUs und Gaudichaudi als Synonyme hierher ge- hören, indem tibialis nach einem frisch entwickelten, unausgefärbten, Gaudichaudi nach einem alten , geschlechtsreifen , vielleicht auch schlecht konservierten Stück beschrieben wurde.
Bold :i' (] oy a n us n. sp.
B. ßavolineato Mannerh. proxime affinis. Oblongo - ovatus, postice leviter ampliatus, modice convexus, fuscobrunneus, nitidus, vertice et pedibus rufocastaneis ; elytra ferruginea indistincte flavolineata ; supra et subtus — elytris exceptis — dense albo- squamulosus.
Long. 12^/2, lat. 6 mm. cf . Goyaz : .Jatahy.
Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert und mäßig ge- wölbt. Grundfarbe dunkelbraun, der Scheitel und die Beine rot- braun, die Deckflügel rostbraun mit unbestimmten gelben Streifen, 3 — 4 auf der Scheibe. Kopfschild reichlich doppelt so breit als lang , sein Vorderrand schwach nach vorn geschwungen und die Ecken etwas gerundet , der Rand gleichmäßig fein aufgebogen. Stirnnaht gerade, deutlich, nicht unterbrochen, kahl ; Stirn leicht abgeflacht. Halsschild wohl doppelt so breit als lang, mit breiter seichter Mittelfurche und ganz seichter nach hinten geschwungener Querfurche, die Randfurche ringsum undeutlich. Der ganze Kopf, Halsschild und Schildchen sind dicht mit groben Punkten bedeckt, jeder Punkt mit einem an der Basis breiten dicken schneeweißen Schuppenhaar ; nur auf dem Scheitel und auf der Scheibe des Halsschildes beiderseits neben der Längsfurche stehen diese Schuppen- haare vereinzelt (ob abgerieben?). Auf den Deckflügeln .sind die primären Punktreihen regelmäßig und kräftig gefurcht , Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, die ganze Oberfläche ziem- lich dicht und grob punktiert. Die Afterdecke ist fast halb- kuglig gewölbt , die gelbbehaarte Spitze weniger nach vorn ge- zogen, grob und ziemlich dicht punktiert, jeder Punkt mit einem
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 9
weißen Schuppenhaar. Bauch , Hüften und Brust sind so dicht beschuppt, daß der Grund völlig verdeckt wird, nur die Ränder sind glänzend , kahl , die Schenkel und Schienen dagegen spär- licher mit feineren und längeren grauweißen und gelben Haaren. An allen Füßen sind beide Klauen gespalten. Die Fühler sind 9gliedrig.
Bola.r saucius n. sp.
ß. ßavolineato Mannerh. proxime affinis , eadem magnitudine et statura, differt praecipue elytris nee striatis nee costatis.
Long. 12—13, lat. 6—6^2 mm- cf ?• Bra.silien , Mina.'^ geraes : S. Joaö del Rey ; Marianna (M. Godoy S.) ; Serra da Garaya (Phil. Germain S.)-
Gestreckt eiförmig , hinten leicht verbreitert , flach gewölbt. Oben Kopf, Halsschild und Schildchen, unten Afterdecke und Beine rotbraun , Bauch , Brust und Hüften bei reifen Stücken schwarz- braun, die Deckflügel gleichmäßig rötlich scherbengelb ohne gelbe Streifen. Kopf, Vorderrücken und Schildchen ganz ähnlich wie bei ßavoliiieatiis punktiert und behaart. Die Deckflügel sind überall gleichmäßig und dicht runzlig punktiert , ohne alle Furchen und Punktreihen, nur die Punktreihe neben der Naht mehr oder weniger deutlich, und von den primären Rippen die IV. oder V. strecken- weise erhalten und glatt. Die Afterdecke ist beim cf gewölbter als bei ßauolmeatus, sehr grob und selbst auf der Scheibe ziemlich dicht punktiert , hier spärlich , an den Seiten dicht mit feinen grauweißen Härchen bekleidet , die stark nach vorn gezogene Spitze mit gelbem Haarbüschel. Bauch, Hüften und Brust dicht und anliegend grau behaart, die Schenkel und Schienen spärlicher aber länger gelb behaart. An allen Füßen bei cf und $ beide Klauen gespalten. Fühler Ogliedrig.
Ich behalte den Namen bei. den diese Art im Kgl. Zoolog. Museum in Berlin führt und den ihr hier wahrscheinlich schon Erichson gegeben.
Bolax femoratus Nonfr. Ent. Nachr. XX, 1894, p. 125 = Philo- r/ilaenia spec. (Melolonth.). Ich besitze die Type.
ßolfu nitens Blanch. Cat. Coli. Ent. Col. 1850, p. 2.36 = B. mutahilis Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 489, ?.
L eu colli y reu s v ay anus n. sp.
L. opaco Perty proxime affinis. Oblongo-ovatus, modice con- vexus , fuscobrunneus subnitidus vix aenescens ; snpra glaber, subtus cum pygidio breviter appre.ssopilosus.
Long. 19, lat. 10'/, mm. ?. Cayenne.
Eiförmig, zumal vorn ziemlich breit, mäßig gewölbt, dunkel- braun mit .schwachem Bronzeschimmer , wenig glänzend. Kopf- schild kurz parabolisch , fast 3 mal so breit als lang , mit fein
10 stettiner Entomologischo Zeitung. 78. 1917.
aufgebogenem Rand, die Fläche mit großen, an den Seiten viel- fach zusammenstoßenden , in die Quere gezogenen Ringpunkten bedeckt, das Gewebe zwischen den Punkten leicht runzelartig er- haben und ein Netzwerk bildend ; Stirnnaht ein feiner gerader glatter Strich ; Stirn und Scheitel mit einzelnen großen , scharf umwallten Ringpunkten ziemlich dicht überstreut, die erstere auf der Stirnnaht beiderseits neben der Mitte mit einem seichten Eindruck. Halsschild etwa 2^j^ mal so breit als lang, die Seiten in der Mitte oder kurz vor der Mitte leicht erweitert , von da nach hinten nicht einwärts geschwungen, die spitzen Vorderecken und rechtwinkligen Hinterecken vorspringend, die Randfurche nur an den Seiten und vorn bei den Vorderecken erhalten, sonst ver- loschen , die Fläche dicht mit großen , an den Seiten mehrfach zusammenfließenden umwallten Ringpunkten bedeckt, der Seiten- rand vorn gekerbt. Schildchen ebenso punktiert mit glattem Seitenrand. Alle Punkte auf Kopf, Halsschild und Schildchen im Grunde glatt , spiegelnd , ohne Härchen ; das Gewebe zwischen ihnen nicht lederartig gerunzelt. Auf den Deckflügeln ist die primitive Skulptur ganz geschwunden, es finden sich keine Spuren von primären Punktreihen, Furchen oder Rippen mehr, die ganze Oberfläche ist sehr fein lederartig gerunzelt mit einzelnen feinen, einfachen Pünktchen , dazwischen stehen ziemlich dicht fein um- wallte Punkte, kleiner als auf dem Vorderkörper, die im Grunde ein nur bei starker Vergrößerung sichtbares kurzes Härchen tragen ; ihr Seitenrand ist bis zum Nahtwinkel scharf gekielt, die Seiten außen neben den gewölbten glatten Schultern schief eingedrückt und in diesem Eindruck dicht besetzt mit halbkugligen Höcker- chen , die seitlich zu Querrunzeln zusammenstoßen. Afterdecke kurz und breit, mäßig gewölbt, sehr dicht und ziemlich fein quer- rissig , anliegend gelb behaart. Bauchringe in der Mitte spär- licher , an den Seiten dicht mit zusammenstoßenden Hufeisen- punkten , deren jeder ein gelbliches anliegendes Härchen trägt ; Brust und Hüften ebenso punktiert, die Härchen jedoch hier und auf den Schenkeln weißlich. Vor der schienen mit 3 scharfen Zähnen, der vordere Seitenzahn dem Spitzenzahn genähert.
Lcuc 0 tliyr eiis albopilosus n. sp.
L. petropolitano Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovalis, parum convexus , rufocastaneus , pedibus antennisque flavis , deuse con- fluenter punctulatus , subnitidus , supra et subtus pilis albis ap- pressis dense vestitus; thorax plagis duabus basalibus nudis ornatus.
Long. 16^/2, lat. 8 mm. cf. S. Paulo: Ypiranga, 30. X. 1906 (H. Lüderwald S.). — Espirito Santo: Timbuhy, 21. XIL 1898 (L. Ohaus S.).
Ohaus, Neue Geniatincn. (Col. lamell. Rutelin.) 11
Gestreckt oval , hinten ganz schwach verbreitert , schwach gewölbt, rötlichbraun mit gelben Beinen und Fühlern. Kopfschild dicht /usammenflielJend , Kopf , Halsschild und Schildchen dicht einzeln mit großen Ringpunkten bedeckt, deren jeder ein liegendes weißes Härchen trägt. Halsschild wie bei opacus hinter der Mitte an den Seiten erweitert, von da nach hinten einwärts geschwungen mit scharf vorspringenden Hinterecken, beiderseits vor dem Hinter- rand ein kahler, sehr fein gerunzelter, unpunktierter Fleck. Hals- schild und Schildchen ohne mittlere Längslinie oder Mittelkiel, das letztere mit glatten dunkleren Seiten. Die Deckflügel sind sehr dicht punktiert und fein quergerunzelt , gleichmäßig dicht und fein behaart, mit leicht gewölbten Schultern und Spitzen- buckeln. Afterdecke kräftig gewölbt, sehr grob querrissig, glatt, spärlich behaart. Bauch, Hüften und Brust sind sehr dicht mit zusammenstoßenden feinen Ringpunkten bedeckt , dicht anliegend weiß behaart. An der Oberlippe ist nur der Seitenrand bis zur Furche glatt und kahl , die ganze übrige Fläche grob punktiert und spärlich behaart ; ebenso ist am ünterlippengerüst nur der zum Kauen dienende mittlere Fortsatz glatt und kahl.
heue othy r eil s Lineicollis n. sp.
L. albopiloso Ohs. proxime affinis . eadem magnitudine et statura, rufobrunneus leviter cuprascens, dense confluenter punctatus et dense albopilosus, differt thorace et scutello linea mediana paulo elevata glabra nitida et plagis thoracis parvis lateralibus ornatis.
Long. 15^/.,, lat. 8 mm. cf- Brasilien.
Auch diese Art gehört in die Gruppe des L. opacus und unterscheidet sich von der vorhergehenden hauptsächlich durch die glatte , glänzende , leicht gewölbte mittlere Linie auf Halsschild und Schildchcn ; auf dem ersteren stehen außerdem an Stelle der Seitengrübchen je ein kleiner glatter und kahler runder Fleck. Die hinteren Schienen und Tarsen sind dunkel , die rotbraune Grundfarbe trägt leichten Bronzeschiller. Alles übrige wie bei albopilosus, die Forcepsform jedoch ganz auffällig verschieden.
Lenc. f>imoralis Blanch. Cat. Coli. Ent. Col. 1850, p. 237.
Heim cf sind alle Schenkel und die Schienen der vorderen und mittleren Beine gelb; beim $ sind die ganzen Beine schwarz- braun. Ich besitze die Art aus Paraguay.
L. fciinirnlis Blanch. subspec. nov. (/o;/anus m. Kopf, Hals- schild und Schildchen kupfrig bronzefarben , die beiden letzteren überall ziemlich dicht weiß behaart ; Deckflügel dunkel schwarz- braun, matt, kaum noch metallisch schimmernd. Unterseite dicht weiß behaart.
Long. I7V2' '*^' ^Va DiDC'- '^' tfoyaz ; Jatahy.
12 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Leucothyreus h oviony c hius n. sp.
L. Jemorali Blanch. proxime affinis differt praecipue thorace dispersius et subtilius punctato , haud piloso. Rufobrunneus seil nifofuscus leviter aenescens subopacus parum nitidus, supra totus glaber, subtus cum pygidio parum dense et breviter albopilosus.
cT- Femora et tibiae pedum anteriorum et mediorum, femora posteriorum flava.
?. Pedes toti fusci.
Long. 16—17, lat. 7^/.,— 8*/.^ mm. cf 2- Argentinien: Tu- cuman, 15. III. 1903 (C. Bmch S.) ; Salta (H. Richter S.) ; Jujuy (H. Richter S.).
Gestreckt oval, mäßig gewölbt, rotbraun — besonders jugend- liche Stücke — bis schwarzbraun , leicht kupfrig oder erzgrün schimmernd , beim cf die Schenkel an allen Beinen und die Schienen der vorderen und mittleren Beine gelb, beim $ die ganzen Beine braun, die Fühler beim cf rotgelb, beim $ rotbraun. Die Art unterscheidet sich von dem zunächst verwandten L. feviorali^ Blanch. aus Paraguay durch die feinere und seichtere Punktierung von Kopf, Halsschild und Schildchen, von denen die beiden letz- teren auch ganz unbehaart sind. Die Deckflügel sind äußerst fein chagriniert, matt, fein seidenartig schimmernd, sehr fein und ziemlich dicht punktiert, die IL und III. primäre Rippe schwach gewölbt. Alles übrige wie bei L. femoralis.
Der Käfer gleicht auffällig dem an denselben Fundorten vor- kommenden Homonyx planicostatus Blanch.
L eucot h !i r eus f lum i neu sis n. sp.
L. petmpolitano Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus , modice convexus , dense subtiliter punctulatus subopacus , supra sparsim , subtus sat dense albopilosus ; an- tennae fulvae.
cf. Femora flava. Thorax et scutellum disco excepto, elytra lateribus solum albopilosa. Clipeus brevis, trapezoidalis angulis rotundatis.
?. Femora fusca. Thorax, scutellum margine angusto pilorum alborum ornata. Clipeus acute parabolicus.
Long. 18 — 19, lat. 9 mm. cf ?. Rio de Janeiro : Corcovado, 1.— 10. I. 1899. (Vasquez und Dr. F. Ohaus S.)
Gestreckt eiförmig , hinten nur wenig verbreitert , mäßig gewölbt, schwarzbraun, auf dem Vorderkörper schwach glänzend, die Deckflüge] matt schimmernd. Kopf, Vorderrücken und Schild- chen sind dicht und ziemlich kräftig punktiert, die Deckflügel im Grunde sehr fein gerunzelt , die Afterdecke sehr grob querrissig und darin spärlich, die Unterseite dagegen dicht mit feinen und
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 13
kurzen anliegenden weißen Härchen bekleidet. Vorderschienen mit. 3 kräftigen Zähnen eiwa in gleichem Abstand. Die beiden Ge- schlechter weichen in so vielen Punkten voneinander ab , daß man sie für ganz verschiedene Arten halten möchte, doch glaube ich bestimmt, daß sie zusammengehören.
(f. Vorderkörper und Naht der Deckflügel ganz schwach erz- grün. Kopfschild ziemlich kurz trapezförmig mit gerundeten Ecken, dicht zusammenfließend und mäßig fein punktiert, Stirn und Scheitel ziemlich dicht einzeln punktiert , die letzteren spärlich behaart. Halsschild dicht und ziemlich kräftig punktiert, mit einer schiefen, glatten kahlen Schwiele beiderseits auf der Scheibe, überall weiß behaart , nur die Scheibe kahl. Schildchen wie das Halsschild punktiert und behaart. Die Deekflügel sind äußerst fein und dicht punktiert , überall sehr fein seidenartig schimmernd , ohne Spuren von Punktreihen , Furchen oder Rippen , an den Seiten mit einem ^/o — 1 mm breiten Haarsaum. Afterdecke fast halb- kuglig gewölbt, sehr grob quer rissig, überall weiß behaart. Die Schenkel aller Beine gelb, die Schienen hell rotbraun, ebenso die Fühler. Die Forcepsparameren sind ganz verschieden von denen des petropolitanus.
$. Färbung schwarzbraun, ohne Spur metallischen Schimmers. Kopfschild spitz parabolisch ohne aufgebogenen Rand, sehr grob netzartig gerunzelt , matt , wie der grob einzeln punktierte Kopf kahl. Halsschild weitläufig und grob einzeln punktiert , ohne glatte Schwielen , nur mit einem schmalen Saum weißer Haare ringsum in und neben der Randfurche. Schildchen wie Halsschild punktiert, fast kahl. Die Deckflügel sind sehr dicht und ziemlich kräftig punktiert , leicht glänzend , nur in der Seitenrandfurche mit einzelnen weißen Härchen. Die Afterdecke ist flach gewölbt, nur an den Seiten und Rändern grob querrissig und hier behaart, die Scheibe glatt und kahl, mit 2 ganz seichten Eindrücken; der Rand über der Afteröffnung ganz schwach ausgerandet. Unterseite spärlicher behaart als beim d^; alle Beine schwarzbraun, die Fühler etwas dunkler rotbraun als beim cf.
Tj oncothyren s paulist a n. sp.
L. ßnmhmisi Ohs. proxime affinis , differt praecipue thoracis et pygidii sculptura. Oblongo-ovatus , modice convexus , fuscus leviter aenescens, .supra sparsim, subtus densius albopilosus. Thorax callis obliquis subnitidis glabris , pygidium fovea magna trans- versa ornata.
Long. 17—18, lat. 8-8V2 mm. 3$. S. Paulo: Ypiranga, 7 XH. 06 und X. 08. (H. Lüderwaldt S.)
Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt,
14 Stettiner Entoraologische Zeitung. 78. 1917.
schwarzbraun mit schwachem Bronzeschimmer . die Tarsen und Fühler rotbraun. Kopfsehild spitz parabolisch ohne aufgeworfenen Rand, grob netzartig gerunzelt, tiefschwarz. Stirn und Scheiteln sowie Halsschild sehr dicht mit ziemlich großen einfachen Punkten bedeckt, das letztere jederseits mit einer kleinen schiefen Schwiele auf der stärker gewölbten Partie vor den Hinterecken und mit einem Randsaum weißer Haare an den Seiten und bei den Vorder- und Hinterecken. Schildchen zerstreut punktiert, kahl. Die Deck- flügel sind sehr dicht und fein punktiert, feiner als bei ßuminensis, ohne alle Spuren von Furchen, Rippen oder Punktreihen, schwach seidig schimmernd. Die schwach gewölbte Afterdecke trägt quer über die Mitte eine 3 mm bfeite , 1 mm lange und ebenso tiefe Grube mit scharfen Rändern , die ebenso wie die Partie vor ihr spärlich und seicht querrissig, auch kahl ist, während die Seiten dicht und grob querrissig und weiß behaart sind. Unterseite und Beine wie bei ßuminenais.
T^euaothyr ens punc tu latus Blanch. Cat. Coli. Ent. Col. 1850, p. 240 steht dem paulista sehr nahe, besonders in der Skulptur der üeck- flügel , hat auch gewöhnlich eine unpunktierte fein chagriuierte Makel bei den Hinterecken des Halsschildes, aber einfaches Pygi- dium. Wohl infolge einer Verwechslung steckt ein Exemplar dieser Art im Münchener Museum als Type des L. opaeuf^ Perty.
L. lim Latus Blanch. 1. c. p. 237 gehört als Synonym zu L. .s u tuvali s Lap. Die Type im Pariser Museum ist ein großes $, das sich in nichts von anderen großen $ 2 dieser Art unterscheidet ; ich besitze ein $ aus Espirito Santo, das 19 mm lang, 9^^ mm breit ist.
h euc ntliy r eus dec.olor n. sp.
L. pallidipps Blanch. affinis. Oblongo-ovatus , postice leviter ampliatus, modice convexus, supra et subtus fulvotestaceus clipeo brunneo, nitidus, supra glaber, disperse punctatus, subtus sparsim albidopilosus.
Long. 14 — 18, lat. (j^/\, — 8 mm. $. Columbien. Venezuela.
Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, oben und unten glänzend rötlichgelb. Kopfschild etwas kürzer als halbkreisförmig , die trapezoidale Grundform mit gerundeten Ecken noch leicht erkennbar, dicht und kräftig netzförmig ge- runzelt mit Augenpunkten in den Maschen , rotbraun , der fein aufgebogene Rand und die Stirnnaht dunkelbraun. Die flache Stirn, der Scheitel, Halsschild und Schildchen ziemlich weitläufig
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mit großen Ringpunkten überstreut. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, die Seiten in der Mitte kräftig erweitert, von da bis zu den scharfen, leicht vorspringenden Hinterwinkeln leicht nach innen geschwungen, die spitzen Vorderecken vorgezogen, der Vorderrand hinter den Augen schief eingedrückt. Die Deckflügel sind , den primären Punktreihen entsprechend , auf der Scheibe leicht gefurcht, sonst überall mäßig dicht kräftig punktiert. After- decke auf der Scheibe ganz einzeln grob punktiert , an den ein- gedrückten Seiten grob querrissig , in den Rissen mit einzelnen kurzen grauweißen Härchen. Unterseite in der Mitte wie die Beine glatt und kahl, ganz spärlich punktiert, an den Seiten an- liegend weißgrau behaart. Vorderschienen mit 2 Seitenzähnen, von denen der vordere wie der Spitzenzahn sehr groß, der basale nur klein ist. Fühler lOgliedrig mit kurzer Keule. Die Mund- teile sehr kräftig, die äußere Lade der Maxillen mit 4 Kauleisten. Die Art, von der mir 4 ?, kein <f vorliegen, bildet in ge- wissem Sinne einen Übergang zu Bolax, spez. B.'palüatus. Vielleicht ist sie eine Hochgebirgsform , die ihre metallische Färbung ver- loren hat.
Lencothyrens noctivagus n. sp.
L. niväcolli Lap. proxime affinis. Minor , postice magis am- pliatus, supra capite cum clipeo, thorace et scutello, subtus cum pygidio fusco-aeneus , viridi seu cupreo splendore suffusus, elytra et pedes utriusque sexus flavostestacea ; supra thorace et pygidio subdense, subtus abdomine et pectore dense albosquamosus ; elytra glabra.
Long. 10 — 12, lat. 5 — 6 mm. cf ?• Rio de Janeiro : Petro- polis, 15. XL 98, 12. und 15. L 99 (Dr. F. Ohaus S.) ; Boa Sorta (F. Sahlberg S.). — Minas geraes : Mar de He.spanha, 19. XI. 09 (J. Zikan S.)- — Espirito Santo : Itapemirim, 5. XIL 08 (J. Zickan S.) ; Sta. Leopoldina (0. Michaelis S.).
Einem kleinen L. niveicollis Lap. sehr ähnlich, aber leicht zu unterscheiden durch die unbeschuppten Deckflügel , das in beiden Geschlechtern dunkle Kopfschild und die auch beim $ hellgelben Beine. Eiförmig , hinten verbreitert , mäßig gewölbt. Oben ist Kopf , Kopfschild , Halsschild und Schildchen , ferner die ganze Unterseite und die Afterdecke dunkelbraun , erzfarben mit grün- lichem oder kupfrigem Schiller, lebhaft glänzend;, die Deckflügel, die ganzen Beine und die Fühler sind hell scherbengelb. Die ganze Oberseite ist zerstreut grob punktiert , die Deckflügel fein gefurcht , die Afterdecke weitläufig sehr grob querrissig. Das Halsschild ist bei frischen Stücken überall weitläufig bis auf eine breite Mittellinie mit dicken weißen Schuppenhaaren über-
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streut , ebenso ist die Afterdecke ziemlich weitläufig , die Unter- seite jedoch ganz dicht weiß beschuppt. Der Forceps ist ganz ähnlich dem des L. niväcollis.
L euc 0 thy re lis iridescens n. sp.
L. Kirhyano proxime affinis , eadem statura , minor ; capite, thorace, scutello et pygidio castaneis, nitidis ; elytra rufobrunnea, opaca iridescentia ; subtus rufus, subnitidus, sparsim ac breviter griseopilosus ; pedes rufobvunnei, nitidi.
Long. 10^/.,, lat. 5 mm. ?. Rio de Janeiro: Gavea 22. IJ. 1905 (Dr. F. Ohaus S.).
Körperform von L. Kirbyanus , hinten ziemlicli stark ver- breitert und mit kleinem Kopf. Dieser sowie Halsschild, Schildchen und Afterdecke sind tief kastanienbraun , lebhaft glänzend , die ersteren mäßig dicht, kräftig punktiert, jeder Punkt mit einem mikroskopisch feinen Härchen ; die Afterdecke sehr grob quer- rissig , nur in den vertieften Seiten mit einigen kurzen grauen Haaren. Unterseite in der Mitte kahl , an den Seiten sehr kurz und spärlich grau behaart. Die Beine hell rotbraun , lebhaft glänzend, kahl. Die Deckflügel sind regelmäßig gefurcht, ziemlich dunkel zimtbraun, matt, von hinten gesehen weißgrau schimmernd, irisierend. Die Seiten des Halsschildes zwischen der Mitte und den nicht vorspringenden stumpfwinkligen Hinterecken nicht nach einwärts geschwungen.
L eucothyr eus iridipennis n. sp.
L. Kirbyavo proxime affinis. Minor . minus ovatus , subtus cum pygidio rufobrunneus , subnitidus , pilis appressis tenuibus griseis vestitus ; elytra rufa certo visu albogrisea iridescentia ; Caput et thorax fusca , nitida , disperse ac grosse punctata, thoraeis lateribus sparsim griseopilosis.
Long. 12^2 — 14, lat. G — 7 mm. cf ?. Espirito Santo: Sta. Leopoldina (0. Michaelis S.). — Sta. Catharina: Joinville.
Dem L. Kirbyanus sehr ähnlich, aber hinten kaum verbreitert, mit breiterem Kopf. Kopf und Halsschild sind glänzend braun, grob punktiert, letzteres mit feinen grauen Härchen an den Seiten, ohne Metallschiller. Schildchen und Deckflügel hell rotbraun, matt, bei bestimmter Beleuchtung weißgrau, irisierend wie gewisse Sericinen. Afterdecke und Unterseite rotbraun, schwach glänzend, mit feinen grauen Härchen dicht bekleidet. Die Beine beim cf gelblich, beim $ hell rotbraun wie die Unterseite, lebhaft glänzend, kahl. Deckflügel im Grunde zerstreut flach punktiert , ohne Furchen und Rippen. Die Seiten des Halsschildes wie bei Kirbyanus zwischen der Mitte und den scharf vorgezogenen Hinterecken ein- wärts geschwungen.
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 17
Leucothyreus pxidicus n. sp.
L. (Uspar Burm. affinis. Oblongus, fere cylindricus , postice vix ampliatus , fuscocupreus supra politus , disperse sat profunde punctatus , in utroque puncto pilo minimo albido , subtus subni- tidus. subdense flavo-vividi-pilosus.
Long. 15, lat. 8 mm. ?. Ost-Ecuador: zwischen Barrancas und Canelos, 17. XII. 1905 (Dr. F. Ohaus S.); Rio Pastassa (E. Feyer S.). — Ost-Bolivien: Salinas am Rio Beni VII. 1895 (M. Stuart S.).
Fast zylindrisch , hinten kaum verbreitert , ziemlich hoch gewölbt, kupff^rrot, oben glänzend poliert, mit spärlichen grünen Lichtern, unten wenig glänzend, mäßig dicht und kurz mit grün- gelben anliegenden Schuppenhaaren bekleidet. Kopfschild von trapezförmiger Grundform mit gerundeten Ecken, am Rande runzlig, in der Mitte einzeln punktiert, wie Stirn, Scheitel und Halsschild ; die Punkte zerstreut, ziemlich flach, scharf umwallt, im schwarz- braunen Grund mit einem kleinen Höckerchen, von dem ein kleines weißes Schuppenhaar entspringt. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen kaum gefurcht, in den Interstitien einfache Punktreihen. Afterdecke grob grubig querrissig, auf der Scheibe mit einzelnen weißen, an den Seiten dicht mit grüngelben Schuppen- haaren. Das letzte Sternit ziemlich lang, vor der Kloakenöffnung mit einem Ausschnitt fast in Form eines W , in welchen die schnabelförmige Spitze des letzten Tergites hineinpaßt. Vorder- .schienen dreizähnig, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 langen schiefen Kanten. Fühler rotbraun.
Leiicothy 7'eus jivarns n. sp.
L. jiilosello Blanch. affinis. Oblongo-ovatus , postice paulo ampliatus, modice convexus, fuscoaeneus, supra seu totus viridi- aeneus politissimus , seu elytris fuscocupreis ; subtus fuscorufus leviter cuprascens, pedes fulvi tarsis brunneis. Supra glaber, subtus sparsim ac breviter albidopilosus.
Long. 15. lat. 7^/.^ mm. $. Ost-Ecuador: Rio Pastassa (E. Feyer S.).
Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt. Oben entweder ganz satt erzgrün , glänzend poliert , oder die Deckflügel kupfrig bronzefarben, Unterseite rotbraun, leicht kupfrig schimmernd, die Beine schön rotgelb mit dunkleren Tarsen. Kopf- schild kurz parabolisch, flach g(!schwungen mit fein aufgebogenem Rand , wie der große Kopf nur weitläufig fein punktiert. Hals- schild 2^/2 mal so breit als lang, die Randfurche vorn und hinten in der Mitte breit unterbrochen , die Seiten vor der Mitte leicht erweitert , von da nach hinten nicht einwärts geschwungen , die
stettiner Entoroolofisflie Zeitung', Heft 1. 2
lg stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
stumpfen Hinterecken nicht vorgezogen, die spitzen Vorderecken nach vorn und oben gebogen, die Umgebung der Seitengrübchen etwas gewulstet , die Oberfläche etwas kräftiger als der Kopf punktiert. Schildchen ebenso punktiert, Spitze und Seiten glatt. Deckflügel ohne Furchen und Rippen , die primären Punktreihen alle regelmäßig , die zweite bis sechste mehr oder weniger ver- doppelt, im I. und II. Interstitium je eine einfache Punktreihe, alle Punkte der Oberseite scharf umwallt . im Grunde braun , ohne Höckerchen oder Härchen. Afterdecke auf der Scheibe glatt, grob querrissig, an den vertieften Seiten ebenso wie die Unterseite mäßig dicht und kurz weißlich behaart. Vorderschienen mit nur 1 Seitenzahn neben dem Spitzenzahn , die Mittel- und Hinter- schienen ohne deutliche Kanten. Die Keule der rotbraunen Fühler so lang als der Kopf. Am Forceps sind die Parameren stark asymmetrisch, die rechte wohl doppelt so lang als die abgestumpfte linke, mit winklig abgebogener scharfer Spitze.
Lencothy r eus chiriguanus n. sp.
Ex affinibus L. piloselli Blanch. Oblongo-ovatus , postice leviter ampliatus, modice convexus, sat obscure fuscoviridis aeneus, grosse punctatus, nitidus; supra sparsim, subtus sat dense albido- pilosus. Elytra regulariter sulcata, costulata.
Long. 13— IS'/a, lat. 7 mm. cf ?• Bolivia : Yungas de La Paz, Songo.
Dem L. jivarm Ohs. nahe verwandt, aber etwas kleiner und hinten breiter , auch dunkler erzgrün. Kopf , Vorderrücken und Schildchen sind wie bei dieser Art , die Deckflügel jedoch ganz verschieden , regelmäßig gefurcht , alle Rippen gewölbt , in den 3 diskalen Interstitien je 2 sekundäre Rippen, an den Seiten die Skulptur undeutlich. Auf der Afterdecke ist auch /die Scheibe grubig querrissig. Vorderschienen mit deutlichem kleinen basalen Seitenzahn, die Mittel- und Hinterschienen mit verkürzten queren Stachelkanten. Die Reine beim cf rötlichgelb mit dunkleren Tarsen, beim $ im ganzen gleichmäßig rotbraun. Die Fühler ebenfalls beim cf heller, mit längerer Keule. Das letzte Steriiit ist beim § vor der Kloake flach ausgerandet.
Die mir vorliegenden 2 cf, 1 V «>"*! ältere Tiere mit vielen feinen Rissen und Schrammen auf der Oberseite ; sie haben nui- wenige weiße Härchen in den Ringpunkten auf der Oberseite, und diese nur an geschützten Stellen an den Rändern. Ich vernmte, daß frische Stücke stärker behaart sind.
Der Forceps ist sehr ähnlich dem des L. jivarus, die Asym- metrie der Parameren jedoch noch stärker, die rechte fast recht- winklig nach außen abgebogen.
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Leuco thyr eus s emipruino sus n. sp. = L. pruinosus Burm. nee Perty.
L. chalceo Blanch. affinis , obovatus , postice sat ampliatus, convexus, capite thorace et scutello viridi aut cupreo-aeneis, nitidis, grosse punctatis, sparsini albidopilosis ; elytra fusca, opaca leviter pruinosa, irregulariter striata; subtus cum pygidio fuscoviridis aeneus , subnitidus , albopilosus.
d' Femora anteriora et intermedia fulva ; § pedes toti fusco- virides.
Long. 12 — 14, lat. max. 7 — 8 mm. S. Paulo; Ypiranga, 7. XI. 1898 (Dr. V. Ohaus S.) : Sorocaba ; Ribeiraö do Pinhal (K. Riedel S.).
Bui'meister luit die Pertysche Art nicht richtig gedeutet ; diese gehört in die Verwandtschaft des pimctulatus Blanch., petro- politanus Ohs. und ist ausgezeichnet durch ein Pygidium , ähnlich wie L. paulista Ohs., mit grau bereiften glatten, nicht höckrigen Deckflügeln. Die Burmeistersche Art steht dem L. chalceus Blanch. ebenfalls aus S. Paulo am nächsten , ist aber über den Hinter- hüften noch stärker verbreitert, mit schwarzen, nicht metallischen, matten Deckflügeln , die leicht gefurcht und deren Rippen durch grobe Querpunkte höckrig sind. Ihr Pygidium ist nur an den Seiten leicht eingedrückt, ohne Querfurche vor der Spitze,
f j tue othy raus v iridiaeri eu s n. sp.
fj. c/ialfeus Blanch. affinis. Obovatus, sat convexus, fusco- aeaeus , laete viridis , nitidus , sat disperse et raodice profunde punctatus, supra glaber, subtus .sparsim ac breviter griseopilosus.
Long. UVa — 13\'.>, lat. 6 Vs" '^ i""i- er'?- Paraguay: Asuncion, L 1893 (Dr. 'Bohls S.).
Fiiförmig , hinten ziemlich verbreitert und gut gewölbt , hell erzgrün wie Alacraspis lumla , lebhaft glänzend , der Bauch mit einigen kupfrigen Lichtern. Kopfschild breit und kurz trapez- förmig mit gerundeten Ecken, beim $ braun, netzartig gerunzelt mit großen Augenpunkten in den Maschen ; Stirnnaht fein, gerade, beim cf kupfrig : Stirn mit großen Augenpunkten , Scheitel mit kleineren einfachen Punkten zerstreut überdeckt. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit tiefer, breiter Randfurche, die vorn breit, hinten nur kurz unterbrochen ist, die Seiten vor der Mitte stark erweitert , die; spitzen Vorderecken .stark , die scharf rechtwinkligen Hinterecken wenigei- vorgezogen , der Seitenrand von der Mitte nach hinten .scharf einwärts geschwungen, die Fläche wie der Scheitel zerstreut und fein punktiert, nur in der Rand- furche stehen grobe Punkte. Schildchen grob und ziemlich dicht punktiert. Deckflüg«-! irii1 iJoppelreihen feiner Punkte und un-
2*
20 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
regelmäßiger Punktierung in den Interstitien, die primären Rippen glatt , aber kaum stärker gewölbt. Afterdecke gut gewölbt , an den Seiten leicht eingedrückt und hier spärlich behaart, zerstreut querrissig. Bauch ganz spärlich, Brust dichter graugelb behaart. Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen in gleichem Abstand, Mittel- und Hinterschienen wadenartig verdickt. Fühler bei (f und $ kurz, rotbraun.
L euc othy r e V s aeantJmriis n. sp.
L. flavipes Eschz. affinis. Oblongo-ovatus , postice leviter arapliatus, modice convexus, supra fuscoaeneus, glaber, viridi et cupreo splendore suifusus, politus, subtus paulo rufescen.s, subdense albido-pilosus.
cf Tibiis femoribusque omnibus fulvis ; ? tibiis femoribusque anterioribus et intermediis castaneis.
Long. 15, lat. TV/g mm. cf $. Espirito Santo: Sia. Leo- poldina (0. Michaelis S.)-
Zum Formenkreis des L. flavipes Eschz. gehörend, aber ohne Prosternalstachel. Oberseite und Afterdecke satt bronzebraun mit grünen und kupfrigen Lichtern, das $ etwas dunkler, als der (f, glänzend poliert, Unterseite leicht rotbraun durchscheinend, beim (f alle Schenkel und Schienen , sowie die Fühler rotgelb , die Tarsen braun , beim ? nur die vorderen und mittleren Schenkel und Schienen , sowie die Fühler rotbraun. Kopfschild beim <f kurz trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken , wie Stirn und Scheitel hell kupferrot , mäßig dicht einzeln mit großen Ring- punkten ; beim $ länger , mehr spitz parabolisch , schwarzbraun, dichter zusammenfließend punktiert. Stirnnaht in der Mitte un- deutlich. Stirn zerstreut kräftig, Scheitel fein einzeln punktiert. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, die Randfurche vorn und hinten gleichbreit, in der Mitte unterbrochen, die Seiten vor der Mitte leicht erweitert , Vorder- und Hinterecken recht- winklig, scharf vorspringend, die Fläche wie die Stirn punktiert, in der Randfurche eine Reihe gröberer Augenpunkte , aus denen zumal bei den Vorderecken einige kurze weiße Härchen entspringen. Schildchen etwas feiner punktiert mit glatter Mittellinie. Auf den Deckflügeln sind die primären Rippen glatt, die IH. und IV. gewöhnlich ganz schwach gewölbt , von mehr oder weniger un- regelmäßigen Doppelreihen von Punkten eingefaßt, auch die Inter- stitien unregelmäßig punktiert. Afterdecke grob quei-rissig, an den Seiten leicht eingedrückt und hier ein wenig dichter als auf der Scheibe kurz behaart. Bauch und Brust in der Mitte kahl, an den Seiten dicht mit kleinen weißen Schuppenhärchen bekleidet. Vorderschienen mit 3 nach vorn gerichteten Zähnen, der mittlere
Ohaus, Neue Geniatineii. (Col. lauiell. Kutelin.) 21
dem Spitzenzahn etwas genähert , Hinterschienen schwach waden- artig verdickt. Forcepsparameren ziemlich lang , die rechte mit einem spitzen Widerhaken in der Mitte der Außenseite.
L euc oth]j r eus tr i c h urus n. sp .
Oblongo-ovatus, postice sat ampliatus, modice cunvexus, supra sat obscure fuscoviridis aeneus, nitidus, subtus rufescens : supra ad niarginem anteriorem thoracis et elytrorum sparsim , subtus cum pygidio undique dense pilis minimis appressis albis vestitus, pygi- dium praeterea pilis erectis flavis obsitum. d' Pedes flavi tarsis brunneis; 2 pedes rufobrunnei.
Long. 15 — 16' 2, lat. 7^/.,^ — 8 mm. cf ?. Espirito Santo: Santa Leopoldina (0. Michaelis).
Auch diese Art hat die Körperform und Färbung des L. ßavipes, unterscheidet sich aber leicht durch die Behaarung des Pygidiuras. Dieses ist an den Seiten nur wenig eingedrückt , überall dicht und ziemlich fein querrissig, mäßig dicht mit feinen kurzen weißen Schuppenhaaren bedeckt , zwischen denen überall längere abstehende gelbe Borstenhaare hervortreten. In der vorderen Randfurche des Halsschildes und in den Punkten hinter dem kielartig scharf abgesetzten Vorderrand der Deckflügel innen neben den Schultern stehen einzelne kurze weiße Schuppenhärchen. Kopf- schild beim cf trapezförmig mit gerundeten Ecken, beim $ halb- kreisförmig. Auf den Deckflügeln sind auch die primären Rippen unregelmäßig punktiert. Am Forceps sind beide Parameren ganz symmetrisch , auf der Unterseite dicht abstehend behaart , ohne Widerhaken an der Seite oder Spitze.
L eucothy r cus semitonsus n. sp.
L. hirto Ohs. proxime affinis. Major, oblongus, angustus, paalo deplanatus, fusco-castaneus, nitidus, supra parte posteriore subdense, subtus dense griseopilosus.
cf abdomen cum pygidio rufum, pedes flavi genibus tarsisque rufis. $ abdomen cum pedibus totis fuscocastaneum.
Long. 14—17, lat. 6—7^/2 mm. cf $. Bolivia : Chaco.
Gestreckt oval , das $ ein wenig nach hinten verbreitert, leicht abgeflacht, glänzend schwarzbraun, beim (f der Hinterleib rotbraun , die Beine hellgelb mit dunkleren Knien und Tarsen. Kopfschild fast doppelt so breit als lang , die Ecken beim cf kaum . beim 5 stärker gerundet , der Rand ringsum nur schwach aufgebogen , die Fläche dicht runzlig punktiert. Stirn dicht, Scheitel , Halsschild und Schildchen einzeln grob punktiert. Die Deckflügel sind ganz seicht gefurcht , beim $ einzeln und grob, beim cf feiner und dichter , vielfach leicht runzlig punktiert , in
22 Stettiner Entoiiiologischo Znitung. 78. 1917.
ihrer vorderen Hälfte wie der Vorclerkorper kahl, in der hinteren Hälfte mäßig dicht abstehend grau behaart. Afterdecke an den Seiten sehr dicht und fein, in der Mitte weitläufiger und gröber querrissig, dicht grau behaart mit einzelnen langen gelben Horsten. Unterseite dicht und anliegend weißgrau behaart. Beine kräftig, die Vorderschienen mit 3 Zähnen, der 'mittlere dem 8[)itz;enzahn stark genähert; Mittel- und Hinterschi<^nen mit 2 schiefen Kanten, der Spitzenrand stark verbreitert. Forceps mit auffallend starkem Mittelstück.
Ich erhielt die Art in gröBerer Anzahl von Dr. O. Staudinger mit den Fundortsangaben Bolivia : Chaco und Venezuela; die letztere Angabe halte ich für irrtümlich.
Tj ß 71 c 0 t h y r eus Zih a n i n. .S[t.
Ex afhnibus L. fuscicollis Blanch. Oblongo - ovatus , postice leviter ampliatus, modice convexus, fuscocastaneus, nitidus, supra glaber , subtus et pygidii lateribus .sparsim et brcviter griseo- pilosus. cf pedibus flavis, $ rufis.
Long. 10 — 10^/2, lat. 5 — ö'/.j mm. cf ?. Rio de Janeiro: Itabapoana, 16. H. 1906; Mar de Hespa.nha, 10. HI. 1910. Von Herrn Jos. Zikän gesammelt und ihm gewidmet.
Gestreckt eiförmig, mäßig gewölbt, glänzend dunkel kastanien- braun, der cf mit hellgelben, das § mit rötlichen Beinen. Kopf- schild ziemlich breit und kurz trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken, wie der Kopf mäßig dicht mit großen Ringpunkten bedeckt. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang , mit tiefer Rand- furche, die vorn und hinten in der Mitte unterbrochen ist, Seiten- grübchen groß , nach innen gezogen , die Oberfläche etwas weit- läufiger als der Kopf mit großen Ringpunkten. Schildchen ebenso punktiert mit glatter Mitte. Die Deckflügel sind dicht bedeckt mit ziemlich regelmäßigen Reihen großer Ringpunkte, nur die HJ., zuweilen auch die IV. primäre Rippe als glatte Streifen erhalten. Afterdecke dicht und grob querrissig, nur an den eingedrückten Seiten mit einigen kurzen grauen Härchen , sonst kahl wie die ganze Oberseite. Unterseite mäßig dicht und kurz anliegend weißgrau behaart. Vorderschienen Szähnig , der basale Zahn l)ei cf und '2 sehr kurz ; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 ganz kurzen queren Stachelkanten. Die Trochanteren der Hinterbeine springen bei cf und $ nur ganz wenig als kurze stumpfe Ecke vor. Am Forceps sind die Parameren mäßig lang , erst etwas nach unten , dann wieder leicht nach oben gekrümmt , auf der Ober- und Unterseite abstehend behaart.
Ohaus, Ntnu- (ieniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 23
L e u c 0 t h n r e u s tr o c h ante r i c us n . sp.
L. Zikani Ohs. proxime affinis. Angustior. postice vix amplia- tus, fuscocastaneus, nitidus, su])ra glaber, subtus breviter et sparsim appresso-pilosus. cf pedes flavi ; trochanteres peduni posteriorum elongati, acuti, incurvati. $ pedes rufi ; trochanteres posteriores non elongati.
Long. 10 , lat. 5 mm. d' ?• Rio de Janeiro : Petropolis, 3.— 15, XI. 1904 (Dr. F. Ohaus S.).
Dem L. Zihwn Ohs. zunächst verwandt, aber schlanker, hinten kaum verbreitert ; das Kopfschild kürzer und stärker gerundet, dicht zusammenfließend punktiert ; auf dem Halsschild ist das Seiteilgrübchen nur klein oder es fehlt ganz, die Randfurche ist vorn in der Mitte kaum, hinten in der Mitte nur ganz kurz unter- brochen; die Deckflügel sind überall dichter und vielfach zusammen- fließend bis schwach runzlig punktiert, die II. und III., zuweilen auch die IV. primäre Rippe sind leicht gewölbt. Beim (f sind die Trochanteren der Hinterbeine verlängert , scharf zugespitzt und leicht nach innen gekrümmt. Die 3 Zähne der Vorderschienen sind gleich stark und in gleichem Abstand. Am Forceps sind die langen schlanken Parameren nahe der Basis fast rechtwinklig nach unten und vorn umgebogen , nur auf ihrer Unterseite lang abstehend behaart.
L C7icothyreus tr o ch a d t erinus n. sp.
L. frochantenco Ohs. proxime affinis, eadem fere magnitudine et statura , fuscocastaneus leviter cupreoaeneus , nitidus , pedibus cf pallide flavis, .supra glaber , subtus albopilosus. cf trochan- teres pedum posteriorum modice elongati, acuti, recti.
Long. llV"») lat. 5^/., mm. cf. S. Paulo : Campos do Jordaö, 9. H. 1906 rn." Lüderwaid S.)-
Dem L. trochanterieus Ohs. zunächst verwandt, aber in folgen- den Punkten verschieden. Das Kopfschild ist etwas länger, deut- licher trapezförmig mit weniger gerundeten Ecken ; die Vorder- ecken des Halsschildes sind ganz spitz, scharf vorspringend, sein Seitengrübchen fehlt , dafür ist die Vorderrandfurche nahe der Mitte tief eingedrückt ; auf den Deckflügeln ist nur die III. primäre Rippe erhalten, leicht gewölbt und von einer regelmäßigen primären Punktreihe begrenzt. Die Trochanteren der Hinterbeine sind beim cf spitz , vorspringend , gerade , nicht gekrümmt. Am Forceps sind die Parameren von der Basis bis zur Spitze gleichmäßig nur ganz schwach gebogen , nur unten behaart , an ihrer Basi? fast doppelt so breit als bei trochanterieus.
24 Stettiner Entomologischo Zeitung. 78. 1917.
L eucothy r eus calc o r a tu'^ n. sp.
Ex aftinibus L. fusdcollis Blanch. Oblongus , postice vix ampliatus , subdepressus , fulvotestaceus nitidus . supra ocrüpite, subtus pectore et genibus infuscatis ; supra glaber , subtus cum pygidii lateribus spaisim griseopilosus. ? cal<-a,ribus pedum poste- riorum elongatis et inourvatis.
Long. 13, lat. 6 mm. cf ?. Rio Grande do 8ul : Col. Sta. Cruz am Rio Pardo (Jos. Stiglmeier S.).
Länglich oval, hinten kaum verbreitert, ganz flach gewölbt, rötlich S(dierbengelb , oben nur der Hinterkopf , unten die Brust und Knie dunkler braun , lebhaft glänzend. Kopfschild nahezu halbkreisförmig mit ganz fein umge1)ogenem, dunklem Rand , die Fläche wie Stirn und Scheitel , Halsschild und Schihlchen mit großen, seichten Ringpunkten mäßig dicht überstreut. Halsschild mit kräftiger Randfurche, die vorn und hinten in der Mitte breit unterbrochen ist ; die Seiten etwas vor der Mitte kräftig erweitei't, Vorder- und Hinterecken scharfwinklig, leicht vorspringend, Seiten- rand vor den Hinterecken nicht einwärts gebogen. Deckflügel überall dicht und unregelmäßig punktiert, ohne deutliche Punkt- reihen , Furchen oder Rippen. Afterdecke bei cf und 5 mäßig lang mit gerundeter Spitze, neben dieser kräftig eingedrückt, bei den Vorderecken dicht nadelrissig , fein und kurz grau behaart, die Scheibe bis zur Spitze kahl, glatt, spärlicher aber grob nadel- rissig, mit Andeutung einer mittleren Längsfurche beim $. Bauch- ringe an den Seiten dicht runzlig punktiert und grau behaart, die Mitte mit einzelnen großen Ringpunkten , jeder mit einem gelben abstehenden Haar. Beine kräftig ; Vorderschienen mit 3 Zähnen, der mittlere dem Spitzenzahn genähert ; an den Hinter- füßen ist der obere Sporn bei cf und $ etwa um die Hälfte länger als der untere , beim cf zugespitzt , gerade , beim ? gekrümmt, mit gerundeter Spitze. Die größere Klaue ist an allen Füßen beim c?" kaum eingeschnitten, beim $ deutlich gespalten. Forceps- parameren an der Spitze oben und unten leicht behaart.
Leucothyreus acuminatus n. sp.
L. calcarato Ohs. affinis. Parallelus, modice convexus, rufo- cfistaneus capite leviter infuscato , cf femoribus et tibiis flavis, nitidus, supra sparsim brevissime, subtus densius ac longius albo- griseo-pilosus. Clipeus angustatus acuminatus.
Long. 12 — 13^/2, lat. 6 — 7 mm. cf. S. Paulo : Sorocaba.
Parallelseitig, flach gewölbt, hell rötlich ka.stanienbraun mit etwas dunklerem Kopf, beim cf die Schenkel und Schienen gelb, lebhaft glänzend. Kopfschild stark verschmälert mit aufgebogener Spitze , neben dem aufgeworfenen Rand die Oberkiefer mit um-
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 25
gebogenem Seitenzahn weit vortretend, die Fläche dicht mit großen kräftigen Ringpunkten bedeckt, ebenso wie der Kopf, jeder Punkt mit einem mikroskopisch kleinen Härchen. Halsschild mit kräf- tiger Randfurche , die nur vorn in der Mitte kurz unterbrochen ist , die Seiten in der Mitte erweitert , von da nach hinten ein- wärts geschwungen, Vorder- und Hinterecken scharfwinklig, vor- gezogen, die Oberfläche piäßig dicht mit großen kräftigen Ring- punkten, die auf der Scheibe ein sehr kleines, am Rande ringsum etwas längeje weißgraue Härchen tragen. Schildchen nur am Rand mit einigen großen Haarpunkten. Auf den Deckflügeln sind die 11., HI. und IV. primäre Rippe leicht gewölbt, die Punkte der piimären Punktreihen und die in den Interstitien unregel- mäßig, vielfach durch kurze Querrunzeln verbunden , jeder Punkt scharf umrissen mit feinem Härchen. Afterdecke an den Seiten kaum eingedrückt, mit breit gerundeter Spitze, überall dicht und grob querrissig, spärlich und kurz grauweiß behaart. Unterseite, zumal an den Seiten, länger und dichter behaart, auch die Beine mit einzelnen Haaren. Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kräftigen queren Stachel- kanten. Die Keule der gelben Fühler ist etwas länger als die Geißel. An den Kiefern sind die Zähne — abgesehen vom Seiten- zahn der Mandibeln — klein und stumpf. '
Leuc. instilaris Boh. Fregat. Eugenies Res. Zool. Ins. 1858, p. 56. Die Fundortsangabe Tahiti für diese Art ist sicher ein Irrtum. Die schwedische Fregatte Eugenie besuchte auf ihrer Weltreise von Valparaiso nordwärts segelnd die Nordwestecke von Peru (Tumbez) und lag einige Tage bei der Insel Puna in der Mündung des Rio Guayas, wo die Gelehrten der Expedition an Land waren und den Käfer sammelten. Ich besitze eine Anzahl von Stücken, die die Herren 0. v. Buchwald und Fr. Campos bei Guayaquil und Porsorja (nahe Guayaquil) gesammelt und die ich mit der Type aus dem Stockholmer Museum verglichen habe ; ferner Stücke aus Grau , Prov. Tumbez (G. A. Baer S.). Der Forceps dieser Art ist ungemein charakteristisch und mit dem keiner anderen Art der Gattung zu verwechseln.
Leucothyreus Baeri n. sp. Ex aftinibus L. hisularis Boh. Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus, modice convexus, supra capite, thorace et scutello .sat laete fuscoviridi-aeneis, dypeo rufo-cupreo, elytris fulvo-testaceis, subtus rufofulvus leviter viridiaenescens ; supra cum pedibus pilis albogriseis erectis subdense, subtus appressis dense vestitus.
26 Stettiner Entomologisch«' Zeitung. 78. 1917.
Long. 9—11, lat. 4—5^2 mm. ?. NW. Peru, Pruv. Tumbez : Grau. Von Herrn G. A. Baer gesammelt und ihm gewidmet.
Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, schwach gewölbt. Kopf, Halsschild und Schildchen sind ziemlich hell erzgrün, Kopf- schild rötlich kupfrig, die Deckflügel rötlich scherbengelb, Unter- seite hell rotbraun mit leichtem, grünem Erzschiller. Kopf, Vorder- rücken und Schildchen sind dicht und kräftig punktiert , jeder Punkt mit einem aufrechten grauweißen Härchen. Auf den Deck- flügeln sind die primären Rippen nur streckenweise erhalten und leicht gewölbt , die Punkte der primären Reihen verdoppelt und das Gewebe zwischen ihnen und den Punkten in den Interstitien vielfach leicht gerunzelt ; auch hier jeder Punkt mit einem auf- rechten grauweißen Haar. Afterdecke seitlich neben der Spitze kräftig eingedrückt und hier dicht anliegend, auf der grob quer- rissigen Scheibe zerstreut und abstehend behaart. Unterseite dicht anliegend, Beine zerstreut abstehend behaart. Vorderschienen mit 3 Zähnen , der mittlere dem Spitzenzahn genähei-t. Mittel- und Hinterschienen nicht wadenartig verdickt, mit verbreitertem Spitzenrand , die letzteren ohne Stachelkante. Mundteile klein, aber mit Zähnen und schneidenden Kanten.
L eu c otliy r eus minutiis n. sp.
Kx afiinibus L. dorsalis Blanch. Ovatus, postice leviter am- pliatus , convexus, capite, thorace et scutello fuscoviridi - aeneis, clipeo et scutello plerumque , thoracis lateribus interdum rufo- pellucentibus ; elytra testacea unicolorea ; subtus cum pygidio fulvus pedibus flavis. Supra nitidus, glaber, pilis nonnullis mini- mis ad thoracis angulos anteriores exceptio . subtus cum pygidio subdense albopilosus.
Long. 9 — 10, lat. 5 — b^j^ mm. cf ?• Venezuela (Mocque- rys S.j.
Eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt. Vorder- körper ziemlich hell erzgrün, Kopfschild und Schildchen gewöhn- lich , zuweilen auch die Seiten des Halsschildes rötlich durch- scheinend, die Deckflügel gleichmäßig hell scherbengelb, Unterseite und Afterdecke rötlich gelb, die Beine blaßgelb. Kojjfschild breit trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken , wie Kopf und Schild- chen ziemlich dicht mit mäßig tiefen Punkten bedeckt , während das Halsschild zer.streuter mit gröberen Ringpunkten besetzt ist. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht und Rippen wie Interstitien leicht gewölbt, die Punkte der primären Punktreihen unregelmäßig verdoppelt und vielfach auf die primären Rippen übertretend. Afterdecke auf der Scheibe ziemlich weit- läufig querrissig und hier spärlich, abstehend, an den kaum ein-
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamcU. Rutelin.) 27
gedrückten Seiten dichter querrissig, dichter und mehr anliegend behaart. Bauch mäßig dicht, Brust und Hüften dichter behaart. Vorderschienen mit 3 großen Zähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. Fühlerkeule bei cf und ? etwa gleichlang. Mundteile sehr 'kräftig. Am Forceps ist das Mittelstück dick und wohl 5 mal so lang als die kleinen einander seitlich berührenden Parameren.
var. nov. deltifer m. Deckflügel mit einem schwarzbraunen Fleck in Form eines umgekehrten griechischen Delta. 2 <f . Vene- zuela : Valencia.
Lcuco th y r cus cuy ab a nus n . sp .
L. inari/inaticülli Blanch. proxime affinis, paulo minor, oblongo- ovatus , postice leviter ampliatus ; supra Caput et thorax fusco- viridi-aenea, clipeo, thoracis lateribus et scutello rufo-pellucentibus ; elytra testacea, costa suturali — interdum ad basin dilatata — fusca ; subtus cum pygidio , pedibus et antennis flavotestaceus, tarsis posterioribus infuscatis. Supra glaber , subtus sparsim ac breviter albopilosus.
Long. 8^/., — 10, lat. 4^/« — 5 mm. Mato grosso: Cuyaba.
Zur Gruppe des L. tlorsalis Blanch. gehörend, steht er dem fj. viarginaticollis Blanch. in dieser am nächsten, ist aber zumeist kürzer und hat einen kleineren Kopf, dessen Kopfschild weniger breit , nach vorn stärker verschmälert ist. Der Seitenrand des HalsschiUles ist ebenfalls gekerbt, in der Mitte verbreitert, von da nach hinten jedoch stärker verschmälert, bei einigen Stücken ist der Rand hier deutlich nach innen geschwungen. Auf den Deckflügeln ist stets die ganze Nahtrippe braun, zuweilen geht die braune Färbung vorn bis zur zweiten primären Rippe , während bei marginnfirollis Blanch. die. Deckflügel rein scherbengelb sind ohne Spur von dunkler Naht ; die primären Punktreihen sind nur ganz verloschen gefurcht, die Rippen und Interstitien kaum noch gewölbt, die Punkte der primären Punktreihfn unregelmäßig ver- doppelt. An den Vorderschienen ist der basale Zahn sehr klein, zuweilen nahezu verloschen , der ihm gegenüberstehende Sporn auch sehr lang, aber schmal. Am Forceps sind die Parameren ganz schmal mil quer abgestutzter Spitze.
fyrnr. liridus Bumi. Handl). Ent. IV, 1, p. 4!Jf>. Hi«rlinr gehören als Synonynu; //. capitafm- Blanch. Cat. C'oll. Ent. ('.()l. 1850, p. 239 und fj. j>alleiis Kr. Schomburgk, Guyana, 1848, p- 563 , beide von Cayennc. Die von Blanch. hervorge- hobene dunkle Färbung des Kopfes findet sich au(-h bei Venezuela- Stücken und fehlt häufig den Guyana-Tieren. Ich habe die Typen
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aller 3 Arten untersucht ; ihr Forceps ist sehr charakteristisch, da seine kurzen breiten Parameren am Rand lang gelb ge- wimpert sind.
Loh 0 ij eniate s gen. nov. Das hauptsächlichste Merkmal , durch das sich die neue Gattung von Geniales Kirby unterscheidet , liegt im Bau der Mundteile. An den Maxillen trägt die Tasterschuppe (squama) an ihrer Außenseite einen lappenartigen Fortsatz, Fig. 1, der bald länger und schmäler, bald kürzer und breiter , mit gerundeter Spitze nach vorn und außen vorragt, auf seiner Dorsalseite häufig konkav ist. Über seine physiologische Bedeutung vermag ich nichts zu sagen. Die Mitglieder der Gattung sind zumeist gestreckt oval, etwas ab- geflacht, oben glatt, unten spärlich behaart. Ihr Kopf ist meist sehr groß mit sehr kräftigen Mundteilen ; Fühler meist 9gliedrig, Kinn ohne scharf begrenzten, dichten, gleichhohen Bart beim cf. Seitenrand der Deckflügel ohne Schrillkante. Beim cf sind ge- wöhnlich die Tarsen der 4 vorderen Beine verbreitert. Es ge- hören in die neue Gattung die Arten Spinolae Burm., collaris Burm., signatus Burm-, tucumanensis Cam. und immaculatus Cam., die bisher in der Gattung Geniates untergebracht waren, sowie die folgenden neuen Arten.
L ob 0 (j eniate s brevior n. sp. Lo. immaculato Cam. proxime affinis. Brevior , ellipticus, supra et subtus flavotestaceus, aut unicolor, aut vertice et thoracis disco fulvis, nitidus, supra glaber, subtus sparsissime pilosus.
Long. lOVa— 12, ^^^- ^ ^m. cf ?. Rio Grande do Sul : Col. Sta. Cruz (Jos. Stigmeier S.).
Ziemlich kurz elliptisch , schwach gewölbt , entweder rein hell scherbengelb , unten zuweilen blaßgelb , oder Scheitel und Mitte des Halsschildes bräunlichgelb, lebhaft glänzend ; Oberseite und Afterdecke kahl , unten ganz spärlich und kurz behaart, Kopfschild fast doppelt so breit als lang, trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken, der Seitenrand kaum, der Yorderrand bei (f und $ höher aufgeworfen , die Fläche mit ziemlich großen Ring- punkten und netzartigen Runzeln dazwischen. Stirnnaht scharf ausgeprägt , gerade , dunkel. Stirn und Scheitel mit einzelnen feinen Punkten. Halsschild doppelt so breit als lang , ringsum mit sehr feiner Randfurche , die Seiten in der Mitte erweitert, nach vorn und hinten gleichmäßig geschwungen , die stumpfen Hinterecken nicht , die etwas über rechtwinkligen Vorderecken
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leicht vorgezogen , die Fläche wie das Schildchen fein und dicht punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, die Punkte in den primären Punktreihen ziemlich grob , quergestellt, das 1. und 2. Interstitium , sowie die I. primäre Rippe mit je einer einfachen Punktreihe ; außerdem ist die ganze Oberfläche weitläufig mit sehr feinen, mikroskopischen Pünktchen überstreut, lebhaft glänzend, glatt. Afterdecke sehr fein nadelrissig, glänzend. Bauchringe fast punktfrei ; Hinterhüften dicht und fein , Brust dicht grob runzlig. Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 schiefen Stachelkanten. Beim (f die Vordertarsen kaum, die Mitteltarsen nicht verbreitert. An allen Füßen die größere Klaue eingeschnitten , der obere Zahn länger als der untere. Die Fühlerkeule beim cf klein. Forceps- parameren symmetrisch.
Lob 0 (j eniafes espiritosantensis n. sp.
Ex affinibus Tjo. immaculati Cam. Oblongo-ovalis , sat de- planatus , nitidus , sat pallide flavotestaceus , scutello elytrisque anguste fuscomarginatis. Supra ad oculos , ad thoracis angulos anteriores et elytrorum latera setis longis fulvis ornatus , subtus pectore, pedibus et pygidii lateribus flavopilosus.
Long. 12—14, lat. 6 — ß^o mm. cf ?. Espirito Santo: Sta. Leopoldina (0. Michaelis S.).
Gestreckt oval, ziemlich flach ; blaßgelb, nur Schildchen und Deckflügel ganz schmal schwarz gesäumt. Kopfschild nahezu halbkreisförmig, der Rand wie die gerade Stirnnaht fein erhaben und leicht gebräunt , mit ziemlich kräftigen Ringpunkten dicht überstreut. Die abgeflachte Stirn und der Scheitel , das Hals- schild und Schildchen sind mit feinen , scharf eingestochenen einzelnen Punkten dicht bedeckt. Auf den Deckflügeln sind alle primären Punktreihen scharf und fein gefurcht, Rippen und Inter- stitien gleichmäßig fein gewölbt , im subsuturalen Interstitium steht eine Punktreihe, die bis zur Mitte unregelmäßig verbreitert ist, im II. und III. je eine einfache Punktreihe ; die Oberfläche ist etwas feiner als der Vorderkörper gleichmäßig einzeln punk- tiert ; der Seitenrand weitläufig gekerbt , in den Kerben mit ab- stehenden langen Bor.sten ; die Basis ist nur vor den Schultern, nicht neben dem Schildchen durch eine Randfurche abgegrenzt. Afterdecke dicht und fein runzlig, fein schimmernd. Vorderschienen mit schwachem basalen Seitenzahn ; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kräftigen schiefen Stachelreihen. Forcepsparameren symmetrisch, lang, vor der Spitze leicht verbreitert.
30 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Lohof) eniates collaris Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 510 (Ge)nates). Hierher gehört als Synonym Lmcothyrms fuhmfi Blaneh. Cat. Coli. Knt. Col. 1850, p. 240.
L 0 b 0 g en 1 ates Catharina e n. sp.
L. collari Burm. proxime affiiiis. Oblongo-ovalis , sat de- planatus , pallide flavus, nitidus , vertice tote , maculis duabus thoracis, scutello, humeris, marginibus et punctis elytrorum fusci.s. Supra glaber, subtus sparsim flavopilosus.
Long. 12, lat. 6 mm. cf. Sta. Catharina : Theresopolis.
Gestreckt oval , ziemlich flach , blaßgelb , glänzend. Kopf- schild kurz trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken , wie die abgeflachte Stirn mit großen , zusammenfließenden Ringpunkten bedeckt ; die kaum sichtbare Stirnnaht in der Mitte nach hinten geschwungen. Scheitel schwarzbraun , zerstreut fein punktiert, mit einzelnen Borsten neben den Augen. Halsschild einzeln fein punktiert, blaßgelb mit zwei zusammenstoßenden schwarzen Makeln auf der Scheibe. Schildchen rein schwarz, zerstreut fein punktiej-t. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen deutlich er- halten, die Punkte im Grunde schwarzbraun gefärbt , die Reihen nicht gefurcht, die 3 diskalen Interstitien unregelmäßig punktiert, außerdem die H. und HI. primäre Rippe mit einigen Punkten ; Naht und Seitenrand sind fein braun , die Schulter mit einem größeren schwarzen Fleck. Ai'terdecke in der Mitte weitläufig, an den Seiten dicht und fein runzlig , mit einzelnen Horsten an den Seiten. Vorderscliieneu mit 2 spitzen Seitenzähnen, Mittel- schienen mit )■> Stachelk:mteii , Hinterscliienen mit 2 schiefen Bnrstenreihen.
Jj II I) o (/ (', II i II. 1 1: ,v f l a /; o I i ii e. it t u s n. sp.
Oblongo-ovalis, sat depressus, supra fuscocastaneu.s , nitidus, clipeo et thorac'is lat.(U"ibus augusto fulvis , elytrorum costis pri- mariis anguste flavolineatis ; subtus cum pygidio , pedilius et antennis flavus ; supra glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 12-14, lat. () — 7^/^ mm. cf $. Cayenne.
Gestreckt oval, ziemlich flach. Reife Stücke sind oben dunkel kastanienbraun , lebhaft glänzend , KopfschiUI und Seiteriraiid schmal hellbraun , auf den Heckflügeln die luimäreii Rippen mit einem schmalen gelben Streifen ; bei unreifen ^tücken ist auch ein Teil der Stirn, ein breiterer Seitenrand des Halsschildes und auf den Deckflügeln ein Teil der Literstitien hellbraun. After- decke, Unterseite und Beine sowie Fühler stets gelb. Kopfschild trapezförmig niit leicht gerundeten Ecken, Vortlecrand höher auf-
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geworfen als die Seiten, wie die abgeflachte Stirn einzeln mäßig dicht und fein punktiert, der Scheitel fast punktfrei. Halsschild und Schildchen zerstreut und fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht mit kräftigen Punkten, die glatten Rippen etwas höher gewölbt , als die unregelmäßig punktierten Interstitien. Afterdecke fein runzlig , Bauch weit- läufig, Hinterhüften und Brust dicht und grob runzlig punktiert. Vorderschienen 3 zähnig; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 schiefen Stachelkanten. Beim cf nur die Tarsen der Vorderfüße deutlich verbreitert. Fühler bei cf und $ lOgliedrig.
Lob 0 g eniates fuscop n n r. t a t ns n. sp.
Oblongo-ovalis , modice convexus , fulvus , supra capite cum clipeo, scutello, thoracis maculis 2 magnis plus minusve connatis, elytrorum marginibus, humeris et punctorum fundo, .subtus pygidii disco fuscis, tibiis tarsisque brunneis. Supra glaber, .subtus spar- sim pilosus.
Long. 16 — 17Vo, lat. 8—8'/.. mm. ?. Rio de Janeiro: Petropolis (Papf S.) : "Serra de Macahe, XI. 1909 (K. Garbe S.).
Gestreckt oval, ziemlich flach, hell ledergelb, der ganze Kopf, zwei große Makeln auf dem Halsschild , die in der Mitte mehr oder weniger zusammenstoßen , das Schildchen , die Umrandung und die Schultern der Deckflügel, sowie die Mitte der Afterdecke schwarzbraun, die Schienen und Füße aller Beine rotbraun. Kopf- schild trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken, der Rand gleich- mäßig nur wenig aufgebogen, wie Stirn und Scheitel wenig dicht mit einzelnen großen Punkten, die Stirn hinter der geraden Stirn- naht in der Mitte kurz und scharf eingedrückt, glatt. Halsschild und Schildchen wie der Kopf punktiert , die Ecken des ersteren dui'ch eine breitere Randfurche abgesetzt, vorspringend. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die primären Rippen fein gewölbt, rein gelb, die Inter.stitien unregel- mäßig punktiert, alle Punkte im Grunde schwarzbraun, außerdem der Randsaum und die Schultern schwarz. Afterdecke gut ge- wölbt, gelb mit einer großen schwarzen Makel, die Mitte weit- läufig , die Seiten dicht und zusammenfließend punktiert , neben den eingedrückten Seiten ein fein runzliger matter Streifen ; nur Seiten und Spitze mit einigen Borsten. Unterseite dicht runzlig punktiert , gelb behfiart. Vorderschienen mit 2 kurzen , spitzen Seitenzähnen ; Mittelscliienen schlank mit kurzen, schiefen Stachel- kanten. Hinterschenkel verbreitert ; Hinterschienen verdickt mit 2 niedrigen schiefen Stachelkanten ; Hinterklauen beidje einfach. Fühler 9gliedrig.
32 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
L oh 0 g eniates e leg ans n. sp.
Ellipticus , modice convexus , flavotestaceus , supra capite, thoracis disco , macula parva in fovea laterali et marginibus, sciitello, elytrorum humeris, marginibus et sulcis, subtus genibus nigris, nitidus, supra glaberrimus politus , subtus sparsim flavo- pilosus.
Long. 11, lat. 6 mm. cf. Brasilien (H. Fruhstorfer).
Elliptisch, mäßig gewölbt, hell scherbengelb, oben alle Ränder schmal schwarz gesäumt, Kopf und Schildchen, eine große Makel auf dem Halsschild und in jedem Seitengrübchen ein kleiner Fleck, auf den Deckflügeln die Schultern und der Grund der Furchen sind glänzend schwarz, ebenso die Knie. Kopfschild gut doppelt so breit als lang , parallelseitig mit hoch aufgeworfenem Rand, glänzend poliert, punktfrei ; ebenso sind Stirn und Scheitel, wie auch das kurze , breite Halsschild glatt poliert , ohne Skulptur. Nur das Schildchen zeigt einige feine seichte Punkte. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , im Grunde mit schmalen schwarzen Streifen, die Rippen und Inter- stitien gleich hoch gewölbt, von den letzteren die 3 diskalen mit je einer einfachen Punktreihe. Afterdecke an den Seiten grob und dicht , in der Mitte verloschen und weitläufig querrissig. Brust spärlich gelb behaart. Mittel- und Hinterschienen mit je 2 queren Stachelkanten.
Am Forceps sind die beiden Parameren zu einem nahezu quadratischen , leicht gewölbten Stück verwachsen , dessen freie Ecken schwach gerundet sind.
L oh og eniates palleolns n. sp.
Sat late ellipticus , modice convexus , pallide flavotestaceus. nitidus, pectore sparsissime hirsutus.
Long. 12, lat, 7 mm. $. Amazonas : Rio Purus.
Ziemlich breit oval , mäßig gewölbt , oben und unten blaß scherbengelb, glänzend. Kopfschild fast 3 mal so breit als lang, trapezförmig mit gerundeten Ecken und kräftig aufgeworfenem Rand, wie die Stirn dicht und grob punktiert ; Scheitel mit feinen, seichten Pünktchen weitläufiger überstreut. Halsschild fast 3 mal so breit als lang, mit flachen , mäßig großen Ringpunkten dicht überstreut , bei gewisser Beleuchtung irisierend. Auf den Deck- flügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , je eine einfache Punktreihe in den 3 diskalen Interstitien ist seichter eingedrückt, die ganze Oberfläche mit mikroskopisch feinen Pünkt- chen überstreut. Afterdecke mit feinen Bogenstrichen. Bauch spärlich und ganz seicht , Hinterhüften und Brust dichter und gröber punktiert. Beine kräftig ; die Vorderschienen mit 3 langen
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schwarzen Zähnen, die Mittel- und Hinterschienen mit je 2 Quer- reihen langer Stacheln. Oben stehen auf den Augenkielen , an den Vorderecken des Halsschildes und an den Schulterecken, unten um den After herum , in den Querreihen der Bauchringe , in der Mitte der Brust und an den Beinen einzelne lange, starre Borsten.
Loh 0 geniales latic o sta n. sp.
Oblongo-ovalis, sat convexus, fulvotestaceus nitidus , elytro- rum sutura fusca ; supra glaber, subtus cum pedibus flavopilosus.
Long. 14, lat. 7 mm. ?. Ost-Ecuador: Sta. Inez (R. HaenschS.).
Gestreckt oval , ziemlich gewölbt , rötlich scherbengelb mit schwarzbrauner Naht der Deckflügel. Kopfschild fast 3 mal so breit als lang, die Seiten kurz parallel, der nach vorn geschwungene Rand hoch aufgeworfen, ebenso die gerade Stirnnaht scharf gekielt, die Fläche wie Kopf, Halsschild und Schildchen grob und dicht punktiert. Halsschild mit Andeutung einer mittleren Längsfurche und zwei breiteren flachen Eindrücken innen neben den kleinen Seitengrübchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punkt- reihen fein und scharf gefurcht , die H. , HL und IV. primäre Rippe sind breit , das subsuturale Insterstitium hat nur vorn einige Punkte, weiterhin ist es nach hinten stark verengt, indem die zweite primäre Punktreihe stark nach innen gebogen ist ; im zweiten und dritten Interstitium steht je eine abgekürzte Punkt- I eihe ; außerdem ist die lebhaft glänzende Oberfläche mit ganz feinen Pünktchen überstreut. Afterdecke dicht und grob quer- rissig , die Mitte der Länge nach abgeflacht. Bauch dicht und fein, Brust gröber punktiert , mäßig dicht gelb behaart. Vorder- schienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten.
L 0 h 0 ij eniates abdominalis n.. sp.
Oblongo-ovalis, modice convexus , pallide testaceus , nitidus, supra glaber, subtus sparsim pilosus. Abdominis segmenta late- ribus dense crenulata et setosa.
Long. 15^/.^, lat. 7 mm. ?. Ost-Ecuador : Macas (E. Feyer S.).
Länglich oval, mäßig gewölbt, hell scherbengelb, glänzend. Kopfschild mäßig lang trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken und schwach umgebogenem Rand , lebhaft glänzend , ganz seicht und zerstreut punktiert. Stirnnaht etwas nach vorn geschwungen, scharf gekielt. Kopf, Schildchen und Halsschild mit großen flachen Punkten ziemlich dicht überstreut ; das letztere mit 2 scharfen Grübchen innen neben den Seitengrübchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die 3 diskalen Interstitien mit je 2 sekundären Rippen, außerdem die
.Stüttiiier l}DtoiiiOlog;i4ciic Zeituug, Heft i. 3
34 . Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1017.
ganze Oberfläche dicht und ziemlich kräftig punktiert. Afterdecke dicht und fein querrissig. Da« vorletzte und drittletzte Bauch- segment trägt an den Seiten eine kurze Reihe dicht nebeneinander stehender grober und tiefer Punkte, aus denen lange starre Borsten entspringen ; die Mitte dieser und alle anderen Segmente nur die gewöhnliche Querreihe von Borstenpunkten. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen , Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten.
Lobogeniates sig nie ollis n. sp.
L. signato Burm. proxime affinis. Oblongo - ovalis . modice convexus, fulvo-testaceus. vertice, macula discali thoracis, scutello et elytrorum sutura fuscis; supra glaber, subtus sparsim pilosu.«.
Long. 11, lat. 5 — 6 mm. ?. Cayenne : Godebert am Rio Maroni, Octob. (Le Moult S.).
Länglich oval . mäßig gewölbt . rötlich scherbengelb . eine Makel auf dem Scheitel — die zuweilen fehlt — und am Hinter- rand des Halsschildes , das Schildchen und die Naht der Deck- flügel schwarzbraun. Kopfschild sehr kurz parabolisch, mit stark aufgebogenem Rand und Stirnnaht, wie der Kopf glänzend poliert, ebenso wie die abgeflachte Stirn mit einzelnen seichten Punkten ; Scheitel nahezu punktfrei. Halsschild und Schildchen fein und zerstreut punktiert, ohne Seitengrübchen und Furchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein und scharf ge- furcht, die 3 diskalen Interstitien mit je 2 sekundären Rippen, von denen die im subsuturalen an der Basis , die im zweiten in der Mitte durch unregelmäßig verdoppelte Punkte etwas weiter getrennt sind. Afterdecke ziemlich dicht und seicht querrissig, neben der Spitze eingedrückt. Bauch und Brust verloschen punktiert, der erstere mit der gewöhnlichen Querreihe von Borsten- punkten auf jedem Segment , die letztere ganz spärlich behaart. Vorderschienen mit sehr langem und starkem Spitzenzahn , kräf- tigem Mittelzahn und ganz schwachem Basalzahn ; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten.
L ob og eniates fr 0 11 tatus n. sp.
Oblongo-ovalis, sat convexus, pallide testaceus, nitidus, poli- tus ; Caput nigrum frontis macula parva flava , thorax macula parva nigra antescutellari ornata ; supra glaber , subtus sparsim flavopilosus.
Long. 12, lat. 6 mm. cf- Ost-Ecuador: Rio Pastassa (E. Feyer S.).
Aus der Verwandtschaft des L. Spinolae Burm. Gestreckt oval , ziemlich gewölbt, blaßgelb , glänzend poliert , der glänzend
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schwarze Kopf mit einem kleinen gelben dreieckigen Fleckchen vorn an der Stirnnaht , und auf dem Halsschild hinten vor dem schwarzen Schildchen ein kleiner schwarzer Querfleck. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, nahezu parallelseitig mit beinahe geradem Vorderrand und wenig aufgebogenem braunen Rand, die glatt polierte Fläche mit ganz seichten Ringpunkten ; die Stirn mit mäßig großen, der Scheitel mit sehr kleinen seichten Pünkt- chen. Das sehr kurze Halsschild mit einer mittleren Längsfurche, wie die Stirn punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die 3 diskalen Interstitien mit je einer einfachen Punktreihe. Afterdecke ganz verloschen quer- rissig. Bauchringe fein, Hüften und Brust gröber runzlig, spär- lich behaart. Vorderschienen mit 2 spitzen Seitenzähnen, Mittel - und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. Das 2. — 4. Tarsenglied an Vorder- und Mittelfüßen verbreitert.
Loboijeniates marronus n. sp.
Ellipticus , sat convexus , supra fulvo - castaneus , thoracis lateribus et elytrorum callis apicalibus , interdum etiam disco fulvo pellucentibus, subtus fulvo-testaceus femoribus flavidis. Supra glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 10V.2— 12Vo, lat. 5^2—6 mm. ?. Cayenne.
Elliptisch, ziemlich gewölbt, oben braun wie eine Edelkastanie, lebhaft glänzend, die Seiten des Halsschildes und auf den Deck- tlügeln die Spitzenbuckel , zuweilen auch deren Scheibe gelblich durchscheinend ; Unterseite und Beine braungelb mit gelben Schenkeln. Kopf, Halsschild und Schildchen sind dicht und fein punktiert, der Rand des sehr kurzen, trapezförmigen Kopfschildes und die Stirnnaht kräftig aufgeworfen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen nicht tief, aber scharf eingerissen, das subsuturale Interstitium und die vordere Hälfte der Nahtrippe unregelmäßig dicht punktiert, im \l. und HL Interstitium je eine einfache Punktreihe ; die ganze Oberfläche weitläufig und sehr fein punktiert. Afterdecke neben der Spitze leicht eingedrückt, an den Seiten dicht und feiner, in der Mitte weitläufig und grob querrissig. Unterseite seicht runzlig punktiert und ganz spärlich behaart. Vorderschienen 3 zähnig, Mittel- und Hinterschienen mit 2 schiefen Stachelkanten.
Lob 0 f] eni ates punctip ennis n. sp.
Piaecedenti proxime affinis , paulo minor , flavus , nitidus, thoracis disco indistincte, scutello elytrisque — lateribus excepti.>< — fuscocästaneis. Caput , thorax et scutellum disperse et sub-
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tiliter, elytra densius et fortius punctata. Supra glaber, subtus sparsissime hirsutu.s.
Long. 10, lat. 5 mm. $. ('ayennt^
Elliptisch, ziemlich gewölbt, hell braungelb, lebhaft glänzend, die Scheibe des Halsschildes, das Schildchen, die Deckflügel, letztere mit Ausnahme des gelben Seitenrandes kastanienbraun. Kopf, Halsschild und Schildchen sind zerstreut fein punktiert, glänzend poliert ; die Deckflügel dagegen sind überall dichter und gröber punktiert , die primären Punktreihen ganz seicht gefurcht. After- decke kurz, fein querrissig, leicht seidenartig schimmernd. Bauch, Hüften und Brust zerstreut fein punktiert, lebhaft glänzend, ganz spärlich behaart. Vorderschienen mit verloschenem Basalzahn an den Seiten ; Mittel- und Hinterschienen mit je 3 schiefen Stachel- kanten.
Lohogeniates hirtus n. sp.
Ellipticus, modice convexus, fulvus , vertice , thoracis disco, scutello et elytris — lateribus exceptis — fuscocastaneis ; supra et subtus dense cinereo-pilosus , pilis longioribus marginalibus intennixtis.
Long. 10^/2 — 11, lat. 5 — 5^/2 mm. $. Ost-Ecuador: Macas, Sarayacu (E. Feyer S.).
Elliptisch, mäßig gewölbt, braungelb, der Scheitel, die Mitte des Halsschildes , das Schildchen und die Deckflügel — letztere mit Ausnahme des gelben Seitenrandes — schwarzbraun. Die ganze Oberfläche ist dicht punktiert, jeder Punkt mit einem feinen graugelben Haar , an den Rändern außerdem längere Borsten. Kopfschild trapezförmig mit schwach gerundeten Ecken und kräftig aufgeworfenem Rand. Deckflügel ganz schwach und verloschen g&streift. Vorderschienen mit schwachem Basalzahn, die Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten.
Lohogeniates nig rip ennis n. sp.
Ellipticus , modice convexus , flavotestaceus nitidus , elytris nigris. Supra glaber, subtus pectore dense, abdomine et pedibus sparsius pilosus.
Long. 12 — 13 , lat. 6^/2 — 1 mm. cf ?• Paraguay : San Bernardino.
Elliptisch , ziemlich gewölbt , hell scherbengelb , lebhaft glänzend , die Deckflügel schwarz. Kopfschild beim o* schwach trapezförmig mit fast parallelen Seiten , beim ? mit stark ge- rundeten Ecken , der Rand fein aufgebogen und gebräunt . die Fläche wie die Stirn dicht und ziemlich kräftig, Scheitel, Vovder- Tücken und Schildchen dicht und fein punktiert. Die Deckflügel sind überall sehr fein und dicht punktiert, die primären Punkt-
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reihen sind kräftig gefurcht , ihre Punkte quer eingedrückt , nur im subsuturalei» Interstitium von der Basis bis zur Mitte eine kurze Punktreiht'. Afterdecke sehr fein runzlig, glänzend, zu- weilen mit einem bräunlichen Querwisch an der Basis. An den Vorderschienen ist bei cf und $ der Spitzenzahn sowie der vordere Seitenzahn sehr lang und kräftig , der basale Seitenzahn sehr klein, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachel- kanten. Beim cf sind die Tarsen der Vorder- und Mittelfüße stark verbreitert.
Loh 0 (j eniate s bic olor n. sp.
Oblongo-ovalis, postice vix ampliatus, modice convexus, supra fusconiger nitidus, clipeo, thoracis angulis anterioribus elytrorum- que lateribus plus minusve flavis ; subtus cum pedibus et pygidio flavus. Supra glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 14^.2—15, lat. 7— TV-^ mm. $. Ost-Peru: Chancha- mayo, Pozuzu 2400 m.
Gestreckt oval, nach hinten ganz schwach verbreitert, leicht gewölbt. Ober.seite glänzend schwarz, das Kopfschild, die Vorder- ecken des Halsschildes und die Seiten der Deckflügel mehr oder weniger gelb. Unterseite, Afterdecke und Beine gelb. Kopfschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit nahezu parallelen Seiten und kaum gerundeten Ecken , der Vorderrand hoch aufgeworfen, ebenso die Stirnnaht hoch kielförmig erhaben, die Fläche ebenso wie die dreiseitig eingedrückte Stirn weitläufig und seicht punk- tiert. Scheitel , Halsschild und Schild chen mit sehr feinen und seichten Pünktchen überstreut. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen tief gefurcht, in den 3 diskalen Interstitien je eine einfache Punktreihe bis nahe an den Hinterrand, die im dritteii zuweilen stark abgekürzt ist ; außerdem ist die ganze Oberfläche mit sehr feinen Pünktchen überstreut. Afterdecke dicht und fein querrissig. Brust ziemlich spärlich , Hinterleib und Beine noch spärlicher behaart. Vorderschienen mit kleinem, spitzem Basalzahn hinter dem sehr großen Mittel- und Spitzen- zahn ; Mittel- und Hinterschienen mit kurzen schiefen Stachel- kanten. An den Vorderfüßen sind auch beim ? die Tarsen leicht verbreitert,
Lob 0(j eniate s flavipes n. sp.
Sat breviter ellipticus , modice convexus , supra et subtus fusconiger nitidus, pedibus flavis. Supra glaber, subtus subdense griseopilosus.
Long. 10, lat. b^j.^ mm. cf. Paraguay.
Elliptisch, mäßig gewölbt, oben und unten glänzend .schwarz, nur die Beine und Fühler gelb. Kopfschild nicht ganz doppelt
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so breit als lang, die Seiten nahezu parallel und der Vorderrand nach vorn geschwungen, leicht aufgebogen. Stirnnaht sehr fein, gerade, Stirn wie Kopfschild dicht und ziemlich kräftig, Scheitel, Schildchen und Halsschild dicht und fein punktiert , das letztere mit einzelnen langen Borsten an der Seite. Die Deckflügel sind wie bei den vorhergehenden , nahe verwandten Arten sehr fein punktiert , die primären Punktreihen scharf gefurcht , die 3 dis- kalen Interstitien mit je einer einfachen Punktreihe , die jedocli im zweiten und dritten gleich hinter der Mitte abgekürzt ist. Afterdecke einzeln punktiert mit großen, seichten Punkten. Bauch und Beine einzeln, Hinterhüften und Brust dicht grau behaart. An den Vorderschienen ist der basale Seitenzahn ganz verloschen, an den Mittel- und Hinterfüßen sind die kurzen schiefen Stachel- kanten nur angedeutet. An Vorder- und Mittelfüßen sind die Tarsen stark verbreitert.
Loh 0 g eniat es nigricans n. .sp.
Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus, modice convexus, fusconiger nitidus , supra angulis thoracis anterioribus , subtus abdomine , pectore , femoi-ibus totis tibiisque intus flavotestaceis. Pygidium flavuni plaga magna fusca ornatum. Supra glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 15, lat. 8 mm. ?. Bahia: Cachimbo (Ch. Pujol 1890 S.).
Gestreckt eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, oben glänzend schwarzbraun mit gelben Vorderecken des Hals- schildes; unten gelb, die Außenseite der Schienen und die Tarsen braun ; Afterdecke gelb mit einer großen dunklen Makel. Kopf- schild trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken, doppelt so breit als lang , dicht und grob punktiert. Stirnnaht erhaben . nach vorn geschwungen. Stirn dicht und ziemlich fein, Scheitel, Hals- schild und Schildchen zerstreut und ganz fein punktiert. Deck- flügel glatt, glänzend, die primären Punktreihen tief gefurcht und grob punktiert, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, im subsuturalen Interstitium nahe der Basis eine ganz kurze , im dritten hinter der gewölbten Schulter eine längere Punktreihe. Afterdecke fein und dicht querrissig. Bauch und Beine .spärlich, Brust dicht behaart. An den Vorderschienen ist der basale Seitenzahn klein, aber scharf; an den Mittel- und Hinterschienen je 2 schiefe Stachelkanten.
Trizogeniafes gen. nov.
Die Mitglieder dieser Gattung sind ausgezeichnet durch einen eigentümlichen Schrillapparat, den ich in der Berlin. Ent. Zeitschr, 1903, p. 237 zuerst beschrieben und den Herr Arrow in den
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Trans. Ent. Soc. London 1904, p. 714, t. XXX VI , f. 11 ab- gebildet hat.
Der Apparat besteht aus einem passiven (stillstehenden) und einem aktiven (beweglichen) Teil. Der erstere befindet sich am Seitenrand der Deckflügel, dessen vorspringende obere und untere Kante mit einer Längsreihe kleiner runder Höckerchen besetzt ist, die hinter der Schulter beginnen und bis zum Hinterrand reichen. Der aktive Teil befindet sich an den Hinterschenkeln, bei einigen Arten auch an den Mittelschenkeln. Diese tragen auf ihrer Dorsal- seite, nahe dem Knie (Schenkel-Schienen-Gelenk) ein ovales mattes Fleckchen, das bei starker Vergrößerung eine Menge feiner Leist- chen zeigt , die schief zur Längsachse des Schenkels verlaufen. Der Ton kommt dadurch zustande , daß der Käfer mit den nach oben gebogenen Schenkeln rasch und ruckweise über die Höcker- chen am Seitenrand der Deckflügel streicht.
Dieser Schrillapparat ist beiden Geschlechtern eigen. Die Weiber der hierhergehörenden Arten scheinen viel seltener zu sein, als die Männer und unterscheiden sich von diesen meist durch erheblichere Größe , längeren Kopf und stärker gewölbten Thorax.
In die neue Gattung gehört sicher G. vittatus Luc. und wahr- scheinlich auch G. fuscescens Cam.
Trizogeniates goyanus \\. sp,
Oblongo-ovalis, parum couvexus, fulvotestaceus, nitidus, supra caput , thoracis fascia transversa basalis , scutellum , elytrorum margines et vittae intercostales fusea. Supra glaber, subtus cum pedibus sparsim pilosus.
Long, cf 16— I7V2, ? 19; lat. (f 8—9, $ 10 mm. Goyaz : Rio Verde ; Jatahy ; Cavalcanti.
Länglich oval, flach gewölbt, rötlich scherbengelb, glänzend. Kopfschild gut doppelt so breit als lang, trapezförmig, beim <f mit wenig, beim $ mit stark gerundeten Ecken, der Vorderrand ziemlich stark aufgebogen , beim cf seicht , beim ? grob runzlig- punktiert. Stirnnaht gerade. Kopf schwarz, Stirn dicht, Scheitel weitläufig und fein punktiert. Halsschild wie die Stirn punktiert, mit breit abgesetztem Seitenrand, an der Basis ein feinerer oder dickerer schwarzer Querstrich. Das schwarze Schildchen ist dicht punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht , die gewölbten primären Rippen sind gelb , die flachen Interstitien dicht mit groben schwarzen Punkten angefüllt, außerdem alle Ränder fein schwarz gesäumt. Afterdecke fein querrissig. Bauch fein , Hinterhüften und Brust gröber runzlig punktiert, wie die Beine nur mit einzelnen Borsten. Beim ? ist
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der basale Seitenzahn der Vorderschienen klein, aber spitz, beim (f fehlt er ganz ; Mittel- und Hinterschienen mit ganz kurzen schiefen Stachelkanten. Von den beiden Sporen der Hint«'rschienen ist der obere länger als der untere, gerade, spitz.
Die Art gehört , wie die 5 folgenden , zur Gruppe des Tr. Sctim i d t i Ohs.
Trizogeniates cali'ciraius n. sp.
Oblongo-ovalis, paulo deplanatus, flavotestaceus nitidus, supra fascia thoracis transversa postdiscalis, scutellum, macula humeralis elytrorum fusca ; supra glaber, subtus sparsissime pilosus.
Long. 17, lat. 8 mm. cf. Ecuador,
Länglich oval, Hach gewölbt. Grundfarbe blaßgelb, glänzend, oben ein Querstrich hinten auf der Scheibe des Halsschildes, das Schildchen und die Schultern schwarzbraun. Kopfschild gut doppelt so breit als lang , trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken und aufgebogenem Rand , dicht runzlig punktiert. Stirn- naht gerade ; Stirn mäl^ig kräftig , Scheitel und Halsschild fein und zerstreut punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein und seicht gefurcht, die Furchen nahe der Basis und beim Hinterrand verloschen, die primären Rippen etwas höher gewölbt als die Interstitien , die dicht punktiert und auf der Scheibe undeutlich grau versehleiert sind. Afterdecke an den Seiten runzlig punktiert, die Mitte glatt poliert. An den Vorder- schienen ist der vordere Seitenzahn dem Spitzenzahn genähert, der basale Seitenzahn undeutlich, stumpf; an den Mittel- und Hinterschienen stehen undeutliche kurze schiefe Stachel kanten. An den Hinterfüßen ist das erste Tarsenglied verlängert, der obere Sporn so lang als dieses , gekrümmt , die Spitze gerundet und nahezu rechtwinklig nach unten gebogen.
Trizogeniates tibialis n. sp.
Oblongo-ovalis, sat deplanatus, flavotestaceus nitidus , supra macula rhoraboidali thoracis , scutello et humeris fuscis , subtus t.ibiis posterioribus castaneis. Supra et subtus glaber , pedibus solum sparsim pilosis.
Long. 20, lat. 9^/0 mm. (f. Ost-Ecuador: Macas (E. Feyer S.).
Gestreckt oval, ganz flach gewölbt, blaßgelb, oben ein rhom- bischer Fleck auf dem Halsschild vor dem Schildchen, das Schild- chen und die Schultern der Deckflügel schwarz, unten die hinteren Schienen dunkelbraun. Kopfschild kurz trapezförmig mit stark gerundeten Ecken, die Fläche wie die Stirn mit ziemlich großen, flachen Punkten ziemlich dicht , Halsschild und Schildchen mit eben solchen Punkten noch dichter bedeckt. Auf den Deckflügeln
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sind die primären Punktreihen nicht mehr gefurcht, auf der Scheibe sind sie nahe der Basis und beim Hinterrand verhischen , die 3 diskalen Interstitien sind unregelmäßig dicht punktiert, aber nur im zweiten und dritten die Punkte braun gefärbt , die 3 ersten primären Rippen deutlich gewölbt. Afterdecke in der Mitte ver- loschen, an den Seiten kräftiger und dichter quer punktiert. An den Vorderschienen sind beide Seitenzähne kurz, der vordere dem Spitzenzahu genähert. An den Hinterschienen ist der obere Sporn in flachem Bogen nach unten gekrümmt , scharf zugespitzt. An den Hinterfüßen das erste Glied so lang als die 3 folgenden, die alle 3 deutlich verbreitert sind.
Tri z 0 g enia te s tempor alis n. sp.
Ellipticus , sat deplanatus, flavo- seu fulvotestaceus nitidus, supra vertice et regione temporali prope oculos, scutello, humeris elytrorum et interstitiis secundo tertioque , subtus tarsis posticis fusconigris. Supra glaber, subtus cum pedibus sparsim pilosus.
Long. 19 — 191/2, lat. OVo mm. (f. Ost-Peru: Rio Urubamba. Amazonas : Rio Jurua.
Elliptisch, flach gewölbt, blaßgelb bis rötlich scherbengelb; oben ist der Scheitel und die Gegend neben den Augen , das Schildchen und die Schultern sowie das H. und HI. Interstitium, unten nur die Hinterfüße schwarz. Kopfschild trapezförmig mit ganz schwach gerundeten Ecken , wie der Kopf , Halsschild und Schildchen mit seichten, ziemlich kleinen Punkten bedeckt. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen nicht tief, aber scharf gefurcht, vorn und hinten nur wenig verloschen, die pri- mären Rippen scharf gewölbt , die drei diskalen Interstitien un- regelmäßig dicht punktiert , aber nur im H. und HL die Punkte schwarzbraun. Afterdecke wie bei den vorhergehenden Arten. An den Vorderschienen ist der vordere Seitenzahn kräftig , dem Spitzenzahn genähert, der hintere Seitenzahn kleiner, aber spitz. An den Hinterschienen ist der obere Sporn nur wenig länger als der untere, gerade, scharf zugespitzt.
Triz 0 (j eniates trivittatus n. sp.
Oblongo-ovalis, sat deplanatus, flavotestaceus nitidus, supra thoracis fascia transversa aut macula discali, scutello, elytrorum vittis tribus interstitialibus, subtus tibiis tarsisque jtosticis fusco- nigris.
Long. 20V2— 21, litt. 9V2— IOV2 mm. cT ?. Ost-Peru: Rio Chanchamayo.
Gestreckt oval, flach gewölbt, hell scherbengelb, glänzend. Kopfschild beim cf kurz trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken,
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beim ? länger mit stark gerundeten Ecken, dicht und grob punk- tiert , netzartig gerunzelt. Kopf vorn ziemlich grob, hinten fein und zerstreut punktiert, beim cf rein blaßgelb, beim $ schwarz- braun mit einem kleinen dreiseitigen gelben Fleckchen auf der Stirn. Halsschild wie der Scheitel punktiert , beim cf blaßgelb mit einem schwarzen Querstrich hinten auf der Scheibe, auf dem in der Mitte ein kurzer Längsstrich .steht ; beim $ mit einer großen schwarzen Makel auf der Scheibe. Schildchen schwarz, dicht punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punkt- reihen nicht gefurcht, die primären Rippen gewölbt , die flachen Interstitien dicht punktiert, alle Punkte im Grunde schwarzbraun, außerdem die vorspringenden Schultern und der feine Randsaum ringsum schwarz. Afterdecke gut gewölbt, zerstreut runzlig punk- tiert, am Rand nahe der Spitze eingedrückt und hier matt, sonst glänzend. Unterseite und Beine ganz .spärlich behaart. An den Vorderschienen ist der vordere Seitenzahn größer als der hintere, dem Spitzenzahn genähert. An den Hinterschienen ist der obere Sporn beim cf ganz schwach gebogen bis zur Spitze, diese selbst jedoch kurz hakenförmig zurückgebogen.
Trizogeniates andicola n. sp.
Oblongo-ovalis, sat convexus, fulvotestaceus nitidus, supra capite cum clipeo, thorace (lateribus exceptis) et scutello, elytro- rum marginibus et inter.stitiis (subsuturali excepto) et pygidii apice fuscis, subtua tibiis tarsisque Omnibus castaneis.
Long. 23\/2, lat. 11 mm. $. Ost-Peru: Chuchurras (Eckhardt S.).
Gestreckt oval, ziemlich stark gewölbt, rötlich scherbengelb, glänzend. Kopfschild fast halbkreisförmig mit kräftig aufgeworfenem Rand, dicht und grob punktiert , dunkel rotbraun. Stirn ebenso punktiert und gefärbt ; Stirnnaht gerade. Scheitel , Schildchen und Halsschild schwarz , zerstreuter und feiner punktiert , das letztere mit gut gewölbter Scheibe und breit abgesetzten , auf- gebogenen rotgelben Seiten. Auf den Deckflügeln sind die pri- mären Punktreihen fein gefurcht , die primären Rippen kräftig gewölbt , die flachen Interstitien unregelmäßig dicht punktiert, im subsuturalen Interstitium nur einzelne, im H. , HL und IV. alle Punkte schwarzbraun ; außerdem alle Ränder fein schwarz- braun gesäumt. Afterdecke längs dem Vorderrand stark gewölbt, längs den Seiten bis zur schmalen Spitze stark eingedrückt, rings- um längs den Rändern dicht nadelrissig, auf der Scheibe zerstreut und seicht punktiert, die Spitze mit braunen Borsten. Unterseite und Beine ganz spärlich behaart. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen in gleichem Abstand ; an den Hinterschienen beide Sporen lang, der obere länger, gerade mit gerundeter Spitze.
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 43
T i'i z 0 r/ e niates bicolor n. sp.
Oblongo-ovalis , parum convexus , flavus , nitidus , capite, scutello elytiisque fusconigris. Supra et subtus glaber, pedibus solum sparsim pilosis.
Long. 17 — 18, lat. T^'g— 8 mm. cf. Sta. Catharina: Thereso- polis. — S. Paulo : Campinas ; Ypiranga, 29. X. 06. — Rio de Janeiro : Nova Friburgo (Beske S. in Coli. Mannerheim).
Gestreckt oval, flach gewölbt, schön hellgelb, glänzend, Kopf, Schildchen und Deckflügel schwarzbraun. Kopfschild kurz trapez- förmig mit wenig konvergierenden Seiten und fein aufgebogenem Rand , die Fläche dicht und seicht zusammenfließend punktiert. Stirnnaht gerade. Stirn dicht und ziemlich fein , Scheitel und Halsschild weitläutig und ganz fein punktiert. Auf den Deck- flügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt, im I. und IL Interstitium stehen je eine einfache Punktreihe, im IIL eine Punktreihe nur von der Schulter bis zur Mitte. Afterdecke gleichmäßig gewölbt , ganz verloschen punktiert und lebhaft glänzend , zuweilen mit einem hellbraunem Fleck am Vorderrand. Unterseite kahl, nur die Beine spärlich behaart. An den Vorderschienen ist der untere Seiten- zahn sehr klein oder fehlt ganz ; an den Hinterschienen ist der obere Sporn ebenso wie das erste Tarsenglied sehr lang , leicht gekrümmt, mit gerundeter Spitze.
Trizogeniates costatus n. sp.
Oblongo-ovatus, modice convexus, totus fulvotestaceus uni- color, nitidus, regione pone oculos et oocipitali solum infuscata. Elytra sat alte costata.
Long. 20, lat. 10 mm. cf. Brasilien.
Länglich eiförmig, nach hinten leicht verbreitert, mäßig ge- wölbt , gleichmäßig scherbengelb oben und unten , nur die Um- randung der Augen innen und der Hinterrand des Scheitels schwarzbraun. Kopfschild fast 3 mal so breit als lang , nahezu parallelseitig mit hoch aufgeworfenem Vorderrand, die Fläche wie die dreiseitig abgeflachte Stirn dicht punktiert , Scheitel , Hals- schild und Schildchen etwas feiner und weitläufiger punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Rippen tief gefurcht, Rippen und Interstitien gleichmäßig hoch gewölbt , nur im sub- suturalen Interstitium zwei sekundäre Rippen. Afterdecke kräftig gewölbt, dicht querrissig, die Seiten neben der Spitze etwas ein- gedrückt. Bauchringe und Schenkel mit Querreihen von starren Borsten ; Brust und Hüften kahl. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen ; an den Hinterschienen der obere Sporn sehr laug, gerade, mit schwach gerundeter Spitze.
44 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Triz 0 g e n iate s m o n t amis n. sp.
Oblongo-ovalis , sat convexus, fulvotestaceus nitidus , supra plus minusve infuscatus , subtus aut tibiis posterioribus soluin cum tarsis, aut tibiis tarsisque oniuibus castnneis. Supra glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 16 — 18, lat. 7 — 8 mm. cf $• Minas geraes : Ouro- preto, 28. XII. 98 (Dr. F. Ohaus S.). — Rio de Janeiro : Thereso- polis, 21. I. 05 (Dr. F. Ohaus S.) : Petropolis , 15. XI. 98 und 12. I. 04 (Dr. F. Ohaus S.). — S. Paulo : Alto da Serra, XI. 09 (H. Lüderwaldt S.).
Gestreckt oval , ziemlich gewölbt , rötlich scherbengelb, die Oberseite bald mehr, bald weniger schwarzbraun , unten nur die Hinterschienen und Tarsen , oder die Schienen und Taj-sen aller Beine braun. Kopfschild gut doppelt so breit als lang, beim cT mit nahezu parallelen Seiten und hoch aufgeworfenem Vorderrand, beim ? stärker gerundet und wenig aufgebogen, dicht und ziemlich fein zusammenfließend punktiert. Kopf, Halsschild und Schildchen ziemlich dicht und fein einzeln punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen breit und tief gefurcht , die pri- mären Rippen deutlich etwas höher gewölbt, als die Interstitien. Die Skulptur der Deckflügel ist bei den 3 $ (von verschiedenen Fundorten) eine ganz gleichmäßige feine und weitläufige Punktie- rung , so daß die Deckflügel lebhaft glänzen. Bei den 4 <f ist sie schwankend ; bei 2 cf ist sie fast wie bei den § , nur im subsuturalen Interstitium dicht runzlig ; bei einem anderen cf ist fast die ganze Scheibe runzlig und bei dem vierten cf (von S. Paulo) sind die ganzen Deckflügel dicht runzlig, matt schimmernd. Doch ist die eigentümliche Forcepsform bei allen 4 cf die gleiche. Die Yorderschienen haben 2 kräftige Seitenzähne ; an den Hinter- schienen ist der obere Sporn sehr lang, gerade, scharf zugespitzt.
Trizogeniates p lanip e n n i s n, sp.
Oblongo-ovatus, postice leviter ampliatus, deplanatus, flavo- testaceus , supra irregulariter fusco - variegatus , parum nitidus, glaber.
Long. 15 — 17*/,, lat. 7^/2 — 9 mm. cf ?• Rio de Janeiro: Corcovado, 9. L 05 '(Dr. F. Ohaus S.) ; 1^ L — 10. H. 99 (Vas- quez S.). — Minas geraes: Mar de Hespanha, 28. XII. 07 (J. Zikan S.). — Rio Grande do Sul : Col. Sta. Cruz (J. Stiglmeier S.).
Länglich eiförmig , abgeflacht , blaßgelb mit unreglmäßiger Zeichnung auf Scheitel , Halsschild und Deckflügeln , schwach glänzend, kahl. Kopfschild nicht ganz doppelt so breit als lang, parallelseitig mit kaum gerundeten Ecken und ganz schwach auf- gebogenem Rand . fein runzlig. Stiru ebenso skulptiert , mit 2
Ohaus, Neue Geniatinon. (Cnl, lamell. Rutelin.) 4ö
kleinen dunklen Fleckchen hinter der geraden , vertieften Stirn- naht. Scheitel schwarzbraun , einzeln punktiert. Halsschild im Grunde leicht matt, mit feinen einzelnen Punkten ziemlich dicht bedeckt, die ganze Scheibe mit vielen kleinen dunklen Fleckchen, die zuweilen zu einer großen Makel zusammenfließen. Schildchen ebenso punktiert, fein dunkel ge.säumt mit Fleckchen am Vorder- rand. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen nicht gefurcht, die primären Rippen nur auf der Scheibe ganz schwach gewölbt , die Interstitien und die Basis unregelmäßig einzeln punktiert , die Schultern und Spitzenbuckel sowie die Punkte zwischen beiden schwarzbraun. Afterdecke ziemlich kräftig quer- rissig , ganz spärlich behaart. An den Vorderschienen ist der vordere Seitenzahn dem Spitzenzahn leicht genähert, Mittel- und Hinters(^hienen mit 2 schwachen , rjueren Stachelkanten. Die Sporen der Hinterschienen sind gerade, spitz.
Geniales a p ical i s n. sp.
Ublongo-ovatus, postice leviter ampliatus, modice convexus, flavo-testaceus nitidus, supra fusco-signatus glaber , dense rugu- lose punctulatus, subtus sparsim longe pilosus.
Long. 13^/2, lat. 7 mm. cf. Peru.
Länglich eiförmig , mäßig gewölbt , hellgelb mit schwarzer Zeichnung. Kopfschild von der Seite betrachtet sehr hoch, knapp doppelt so breit wie lang, mit .stark gerundeten Ecken und hoch aufgeworfenem Rand, mit großen flachen zusammenstoßenden Ring- punkten ; Stirnnaht fein, gerade ; Stirn breit abgeflacht, mit feinen einzelnen Pünktchen , beide rein gelb , während der fast glatte Scheitel rein schwarz ist. Halsschild wohl doppelt so breit als lang , überall mit einzelnen ziemlich kräftigen Punkten bedeckt : vor dem schwarzen Schildchen ein kurzer kräftiger schwarzer Querstrich. Die Deckflügel sind überall mit Augenpunkten und kurzen Querrunzeln dicht bedeckt, schwach glänzend ; die primären Punktreihen sind nur ganz seicht und verloschen gefurcht , das zweite Interstitium auf dem gut gewölbten Spitzenbuckel stark verbreitert; Schultern, Seitenrandrippe und Hinterrand sind schwarz, von dem Hinterrand ziehen sich einige dunkle Striche in den primären Punktreihen nach vorn. Afterdecke mäßig gewölbt, sehr glatt mit einzelnen verloschenen Punkten. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen , deren vorderer dem Spitzenzahn ge- nähert i.st ; die schlanken Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Borstenreihen. Die Forcepsparameren sind sehr stark asymmetrisch, die linke wie verkrüppelt mehrfach gebogen, die rechte mit scharf vorspringendem Zahn quer zur Längsachse.
46 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Geniates balzapambae n. sp.
Oblongo-ovatus, modice convexus, flavotestaceus nitidus, supra fuscüsignatus glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 13^/2, lat. 6^0 mm. $. W.-Ecuador : Balzapamba, III. — IV. 94 (M. de Mathan S.).
Länglich eiförmig, mäßig gewölbt, hell scheibengelb, glänzend. Kopfschild mehr als doppelt so breit wie lang, flach parabolisch mit aufgeworfenem , schwarzem Rand , dicht und ziemlich grob genetzt-punktiert. Die braune Stirnnaht ist fein gekielt , Stirn und Scheitel dicht mit einzelnen Augenpunkten, der letztere breit schwarz gesäumt. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, dicht mit seichten Augenpunkten überstreut, mit feiner mittlerer Längslinie , Seitengrübchen und Eindruck in den Hinterwinkeln. Die Deckflügel sind überall fein punktiert und auf der Scheibe vereinzelt und fein quergerunzelt , die primären Punktreihen sind nicht tief, aber scharf gefurcht, die Interstitien unregelmäßig punktiert, das zweite nach hinten verbreitert , indem die dritte primäre Rippe auf dem Spitzenbuckel nach außen geschwungen ist ; wie beim Schildchen sind alle Ränder fein schwarz gesäumt, außerdem eine breite Längsbinde vom Spitzenbuckel bis zum Hinterrand schwarz. Afterdecke glänzend, mit zusammenstoßenden großen Ringpunkten, auf der Spitze und an den Seiten mit langen Borsten. Brust spärlich behaart , Bauchringe mit Querreihen langer Borsten. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen schiefen Stachelkanten. Fühler lOgliedrig.
Geniates p a Hiatus n. sp.
Oblongo-cylindricus, convexus, flavus, nitidus, elytra lateribus flavis exceptis castanea ; supra glaber, subtus sparsissime pilosus.
Long. 12, lat. 5 mm. $. NW.-Ecuador : Cachabi , I. 97 (Rosenberg S.).
Länglich zylindrisch , gut gewölbt , hellgelb , die Deckflügel mit Ausnahme des Seitenrandes kastanienbraun, lebhaft glänzend, oben und unten kahl, nur die Bauchringe und Beine mit einzelnen kurzen Haaren. Kopfschild auffallend hoch, gut doppelt so breit als lang, mit schwach aufgebogenem Rand, mit dicht zusammen- stoßenden seichten großen Augenpunkten. Stirnnaht fein gekielt, Stirn nur in der Mitte kurz eingedrückt, ziemlich weitläufig mit einzelnen kräftigen, der Scheitel ebenso mit feinen Punkten über- streut. Halsschild 2^/, mal so breit als lang, ziemlich dicht und fein einzeln punktiert, ebenso das Schildchen. Die Deckflügel sind im ganzen sehr fein punktiert , die primären Punktreihen scharf aber nicht tief gefurcht, die o diskalen Interstitien mit je einer
üiiaiis, Nemo Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 47
einfachen Punktreihe. Afterdecke sehr glatt und glänzend , mit einzelnen seichten Punkten. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seiten- zähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 schiefen Stachelkanten. Fühler lOgliedrig, schlank und kurz.
Geniales conve.vus n. sp.
Sat late cylindricus , alte convexus , rufus , nitidus . supra thorace et scutello , subtus pedibus antennisque flavotestaceis ; supra glaber, subtus sparsim pilosus.
Long. 16, lat. 9 mm. cf. Brasilien.
Auf den ersten Blick dem Gen. ci/lindncus Burni. sehr ähnlich, aber breiter und höher gewölbt, wie dieser hell i'otbraun, jedoch .sind oben Halsschild und Schildchen , unten alle Beine und die Fühler hell scherbengelb. Kopfschild nicht ganz doppelt so breit als lang , scharf rechtwinklig mit kaum gerundeten Ecken und hoch aufgeworfenem Rand , wie die Stirn sehr dicht und fain runzlig, schwach glänzend, der Scheitel einzeln und kräftig punk- tiert. Halsschild und Schildchen wie der Scheitel punktiert, ohne mittlere Längsfurche oder glatte Linie , mit scharfer Randfurche ringsum. Die Deckflügel sind überall dicht und fein punktiert, die primären Punktreihen sind scharf , aber nicht tief gefurcht, das L und IH. Interstitium breit , unregelmäßig punktiert , das n. mit eine)' einfachen Punktreihe. Afterdecke hoch gewölbt, dicht und fein runzlig , leicht seidenartig schimmernd. Beine auffallend breit und kräftig. Vorderschienen mit 2 starken einander genäherten Seitenzähnen ; Mittel- und Hinterschienen mit je 3 schiefen Stachelkanten. An Vorder- und Mittelfüßen die Tarsenglieder ganz auffallend verbreitert. Fühler 9gliedrig, Geißel und Keule sehr dünn und klein. Kinn mit einer starken Bürste.
Geniates puu c tip ev. nis n. sp.
(l. marijinicolli Ohs. affinis. Oblongo-ovalis, modice convexus, fulvotestaceus , nitidus ; caput cum clipeo et scutellum fusca, thorax irregulariter fusco - signatus , pygidium fuscomaculatum ; tibiae posteriores extus cum tarsis castaneae. Supra glaber, subtus fulvopilosus.
Long. 16, lat. 9 mm. ?. Brasilien.
Länglich oval, mäßig gewölbt, rötlich scherbengelb, der ganze Kopf und das Schildchen, eine unregelmäßige Zeichnung auf dem Halsschild, ein schmaler Randsaum der Deckflügel und eine Makel auf der Afterdecke sind schwarzbraun , die hinteren Schienen außen und die Tarsen rotbraun. Kopfschild trapezförmig mit schwach gerundeten Ecken , dicht und kräftig punktiert ; Stirn- naht fein erhaben ; Stirn dicht und kräftig , Scheitel dicht und
48 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
fein punktiert, ebenso das Halsschild und Schildchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht, die pri- mären Rippen schmal und glatt , während alle Interstitien dicht unregelmäßig punktiert .sind ; Seitenrand dicht und fein gekerbt und gewimpert. Afterdecke an den Seiten fein runzlig, auf der Scheibe glatt , zerstreut punktiert , nur am Seitenrand und au der Spitze mit einzelnen Bor.sten. Bauchringe überall zer.streut jnmktiert, mit Querreihen von Borstenpunkten ; Hinterhüften und Brust dicht gerunzelt und abstehend rotgelb behaart. Vorder- schienen mit 3 kräftigen Zähnen in gleichem Abstand , Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzea schiefen Stachel kanten. Die Fühlerkeule ist fast so lang wie die lange Geißel.
Geniales margin ieollis n. sp.
Ex affinibus G. verticalis Burm. Oblongo-ovalis, modicc con- vexus, flavotestaceus capite et thorace — lateribus exceptis — fusco- nigris, nitidus, supra glaber, subtus flavo-pilosus.
Long: 14—17, lat. 6^2— 9 V2 "^"^- cf ?. Sta. Catharina : Lagos, Theresopolis. Rio Grande do Sul : Col. Sta. Cruz.
Gestreckt oval, mäßig gewölbt, hell scherbengelb mit schwarzem Kopf und Halsschild. Kopfschild kurz trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken, fein und weitläufig gerunzelt, hellgelb mit fein aufgebogenem, braunem Rand. Stirnnaht fein eingedrückt. Kopf, Halsschild und Schildchen fein und seicht , weitläufig punktiert, glänzend, die Seiten des Halsschildes in wechselnder Breite gelb. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht, das subsuturale Interstitium ist von vorn bis hinten unregelmäßig punktiert, das 2. und 8. enthalten je 1 einfache Punktreihe ; die n. primäre Rippe ist vorn schmal , dann bis zum Spitzenbuckel nach innen verbreitert ; der Seitenrand ist dicht gekerbt und lang abstehend gewimpert. Afterdecke beim cf stärker gewölbt und auf der Scheibe sehr glatt , glänzend poliert , nur an den Seiten und auf der Spitze mit einzelnen großen Borstenpunkten , die Borsten lang , rotgelb ; beim $ stehen überall einzelne Borsten- punkte und parallel zum Vorderrand gewöhnlich ein brauner Querstrich. Bauch und Brust ziemlich dicht abstehend rotgelb behaart. Vorderschienen mit 3 Zähnen in gleichem Abstand, Mittel- und Hinterschienen mit 3 queren Stachelkanten. Beim (f sind die Tarsen an allen Füßen absolut nicht verbreitert , die innere Klaue der Vorderfüße ist verdickt. Am Forceps sind die kurzen dicken Parameren matt, seidenartig schimmernd.
Geniales subsericetis n. sp. G. sericeo Burm. similis, differt praecipue tarsis cf nou dila- tatis. Oblongus parallelus , sat convexus , fulvotestaceus capite
Ohaus, Nouo Geniatiiitm. (Col. IhiupII. Uutelin.) 49
infuvscato , suhtiliter punctulatus elytri.s j^eiiceis et iridescentibus, pectore fulvo-pilosus.
Long. 17, lat. 8^2 "i'^- '^ • Minas geraes : Cara9a, I. — II. 85 (E. Gounelle S.)-
Länglich parallelseitig , ziemlich gewölbt , rötlich scherben- gelb mit schwarzbraunem Kopf. Das rötlichgelbe Kopfschild ist reichlich doppelt so breit als lang mit s(-hwach nach vorn ge- schwungenem Vorderrand und wenig aufgebogenem Rand , mit großen flachen Ringpunkten, deren Zwischengewebe fein netzartig gerunzelt ist. Stirnnaht deutlich, Stirn dreiseitig abgeflacht und hier gerunzelt , die Seiten und der Scheitel einzeln punktiert. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang, die gleichmäßig gebogenen Seiten in der Mitte schwach erweitert , Hinterecken scharf, die spitzen Vorderecken kräftig vorgezogen , eine mittlere Längsfurche vorhanden , die Fläche mit scharf eingestochenen Punkten dicht bedeckt , leicht irisierend. Schildchen zerstreut einzeln punktiert. Auf den überall dicht und fein punktierten Deckflügeln sind die primären Panktreihen scharf gefurcht , die 3 diskalen Interstitien mit je 2 flachen sekundären Rippen , die Fläche irisierend , Seiten- und Hinterrand matt wie bei Serica hruunea, die Randkante fein gekerbt , mit breitem Hautsaum , in jeder Kerbe eine kräftige lange Borste. Der Hinterrand des Pro- pygidiums und die Seitenkante der Abdominal sternite springen kräftig vor und sind abstehend gewimpert. Afterdecke ziemlich gewölbt, sehr fein runzlig, überall mit zerstreuten großen Punkten, deren jeder eine lange abstehende Borste trägt. Bauch sehr fein gerunzelt, leicht glänzend, mit Querreihen von Borstenpunkten. Brust ziemlich dicht fein behaart. Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 3 Stachelkanten. Die Tarsen sind an allen Füßen beim cf nicht verbreitert und kaum .stärker beborstet , die größere Klaue auch an den Hinterfüßen gegabelt. Ober- und Unterlippe mit kräftigem , mittlerem Fort- satz : Kinn ohne Bart.
Geniates ui/jer n. sp.
G. rornuto Burm. proxime affinis, eadem fere statura , supra et subtus totus niger, nitidus politus ; supra glaber, subtus cum pygidio sparsim flavopilosus. cT thorax latc retusus margine anteriore cornutus ; Caput haud cornutum.
Long. 22, lat. 13 mm. cf. Cayenne : Godebert am Maroni, X. (E. Le Moult S.).
Dem G. comnhts Burm. zunächst verwandt, noch etwas kürzer und breiter , hoch gewölbt , einfarbig glänzend schwarz. Kopf senkrecht nach unten stehend ; Kopfschild wohl viermal so breit
Sttettiner Eiitomologi^clie Zeitungr, Jleft I. 4
^Ö stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
als lang, mit geradem, wenig aufgebogenem Vorderrand und fein runzliger Oberfläche ; Stirnnaht scharf kielartig erhaben ; Stirn abgeflacht, wie der Scheitel dicht und etwas grob gerunzelt, ohne Hern. Halsschild ziemlich breit und bis nahe an den Hinterrand flach eingedrückt und hier matt gerunzelt , an den Seiten und hinten glänzend, sehr fein und mäßig dicht punktiert, der Vorder- rand scharf erhaben und in der Mitte hornartig vorspringend. Schildchen glänzend, zerstreut fein punktiert. Auf den glänzend polierten Deckflügeln sind nur die primären Punktreihen scharf, aber nicht tief gefurcht, die Interstitien — abgesehen von einigen unregelmäßigen Punkten auf der Schulter und hinter dem Spitzen- buckel — punktfrei. Die mäßig gewölbte und neben der Spitze kaum eingedrückte Afterdecke ist dicht und fein gerunzelt, matt seidenartig schimmernd, nahe der Spitze und an den Seiten zer- .streut fein und lang gelb behaart. Unterseite ebenso skulptiert, der Bauch spärlich, die Brust dicht behaart. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen , Mittel- und Hinterschienen mit je 1 kräftigen Stachelkante. Am Forceps sind die Paramei-en ähnlich wie die Zangen mancher Ohrwürmer gekrümmt und gekreuzt.
Geniales fuscicollis n. sp.
(r. Trncquii Cam. affinis. Sat latus , parallelus , convexus, supra et subtus rufotestaceus , nitidus , capite , thoracis raacula magna et scutello fusconigris , femoribus flavidis ; supra glaber, subtus spar.sim pilosus.
Long. 19, lat. 11 mm. $. Brasilien.
Kurz und breit parallelseitig , ziemlich hoch gewölbt , hell rotbraun, lebhaft glänzend, der Kopf, eine große Makel auf dem Halsschild und das Schildchen schwarzbraun, die Schenkel gelblich. Kopfschild kurz und breit parabolisch mit fein aufgebogenem Rand, rotbraun, dicht und mäßig grob zusammenfließend punktiert; Stirn bis zu einem feinen Wulst , der parallel zum Hinterhaupt im Bogen von Augenmitte zu Augenmitte verläuft, abgeflacht uud wie der Scheitel gröber als das Kopfschild dicht einzeln punktiert ; in der Mitte hinter der Stirnnaht ein dreiseitger glatter Fleck, auch die Mitte des bogigen Wulstes fast glatt. Halsschild 2^/2 mal so breit als lang, mit ununterbrochener Randfurche, mit Seiten- grübchen und fein angedeuteter Mittellinie , ziemlich dicht und gleichmäßig fein punktiert. Schildchen eben so fein zerstreuter punktiert. Auf den Deckflügeln sind alle Punktreihen fein und scharf gefurcht , alle — auch die seitlichen — Interstitien mit mit einer einfachen Punktreihe , nur die Reihe im subsuturalen Interstitium ist hinter dem Schildchen kurz verdoppelt ; die Epi- pleuren sind kurz und hoch , ihre obere Kante , die Fortsetzung
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Riltelin.) 51
des Vorderrandes , ist leicht gekerbt. Die Afterdecke hat über der Afteröffnung die Form eines kegelförmigen Höckers und ist hier glänzend poliert , glatt , mit einzelnen langen Borsten , an den leicht eingedrückten Seiten und vorn ist sie dicht und fein runzlig, seidenartig matt. Bauchringe nur an den Seiten schmal runzlig, sonst glänzend glatt. Brust und Hinferhüffen dicht und fein runzlig, matt. Vorderschienen mit kräftigem Mittelzahn und kleinem Basalzahn , der Spitzenzahn auffallend lang , gerundet ; Mittel- und Hinterschienen mit je 3 kräftigen schiefen Stachel- kanten. Mundteile kräftig, Oberlippe mit sehr kurzem, mittlerem Fortsatz, äußere Lade der Maxillen an der Spitze auffällig nach oben und außen gekrümmt.
Geniales grandis n. sp.
G. (lispar Burm. affinis. Oblongus, parallelus, modice con- vexus, totus fuscocastaneus unicolor, subnitidus ; supra et subtus glaber, pedibus solum sparsim flavo-pilosis. cf Abdomen rufura, pygidium fuscomaculatum.
Long. 25 — 26, lat. 12 mm. cf ?• Rio de Janeiro : Corco- vado, 9. L 99 (F. Ohaus S.) ; Jan. 1851 (F. Sahlberg S.).
Oben und unten gleichmäßig schwarzbraun, leicht glänzend, der Hinterleib beim cf rötlich mit schwarzer Makel auf der Mitte der Afterdecke. Kopfschild kurz und breit , die Seiten parallel, der Vorderrand stark nach vorn geschwungen und kräftig aufgebogen , mit großen genabelten Ringpunkten dicht bedeckt ; Stirnnaht gerade , Stirn wie das Kopfschild , Scheitel ein wenig feiner punktiert. Halsschild 2'/„ mal so breit als lang, ziemlich gewölbt, mit ununterbrochener Randfurche , ohne Mittellinie , das X mit Seitengrübchen , die Seiten in der Mitte erweitert , die Vorderecken scharf vorspringend , die Hinterecken scharfwinklig, die Fläche wie das Kopfschild, Schildchen feiner und zerstreuter punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen tief gefurcht , alle Intei'stitien mit je einer einfachen Punktreihe, von denen die erste Reihe (im subsuturalen Interstitium) fast in ganzer Länge verdoppelt und vorn verbreitert , die vierte und fünfte (an den Seiten) nicht vertieft ist ; außerdem ist die ganze Oberfläche mit sehr feinen Pünktcken überstreut, beim $ stärker als beim cf. Afterdecke gut gewölbt , seitlich neben der Spitze nur wenig eingedrückt , beim $ dichter gerunzelt als beim <f . Bauchringe ziemlich fein und zerstreut , Hinterhüften und Brust dicht und kräftig punktiert , ganz spärlich mit mikroskopisch kleinen gelben Härchen ; Beine mit einzelnen längeren gelben Borsten. Vorderschienen mit 2 kräftigen Seitenzähnen , Mittel- und Hinterschienen mit verloschenen Stachelkanten.
4»
52 Stettincr Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Geniates fernKjatus Mannh. N. Mem. Moscou I, 1829, p. 62 ^^ Li ogeny s spec. (Melolonth.J.
Geniates Austrnlasiae Boh. Fregat. Eugen. Resa , Col. 1858, p. 57 von Sydney ist wegen der clava antennarum tet.raphylla kein Geniates , überhaupt keine Ruteline , sondern eine M e 1 o - 1 0 n t h i n e.
Rhi z 0 (j eniate s Cavalcantii n. sji.
Rh. i^Leucoiliyr.) microcephalus Burm. proxirae affinis. Oblongo- ovalis , modice convexus , supra fulvocastaneus , nitidus , subtus fulvus femoribus antennisque flavis, supra glaber, subtus abdomine sparsim, pectore dense pilosus.
Long. 11 — 12, lat. 6 mm. cf $. Rio de Janeiro ; von Herrn Cavalcanti d'Albuquerque, der die Art bei der Hauptstadt sammelte, erhalten.
Gestreckt oval, mätiig gewölbt, hell gelbbraun, lebhaft glän- zend, die Unterseite rötlich scherbengelb mit hellgelben Schenkeln. Kopfschild nahezu halbkreisförmig, der Rand beim cf stärker auf- geworfen , als beim ? , mit großen Riugpunkten dicht bedeckt. Stirnnaht fein, gerade. Stirn eben, mit einzelnen großen Ring- punkten und kleinen Pünktchen dazwischen ; Scheitel zerstreut fein punktiert. Halsschild mit geradem Hinterrand und nicht unterl:)rochener Randfurche , die Seiten von den rechtwinkligen Hinterecken bis zur Mitte parallel , von da bis zu den recht- winkligen, wenig vorspringenden Vorderecken stark konvergierend, Oberfläche mit scharfen kleinen , einzelnen Punkten überstreut. Schildchen dichter und gröber punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen auf der Scheibe scharf gefurcht, die Interstitien unregelmäßig punktiert, an den Seiten und beim Hinterrand ist alles unregelmäßig punktiert, die scharf begrenzte Randrippe ist unregelmäßig weitläufig gekerbt. Afterdecke mäßig gewölbt , an den Seiten dicht querrissig , in der Mitte einzeln punktiert, fast kahl. Bauch dicht punktiert, spärlich und kurz, die Brust lang und dicht behaart. An den Vorderschienen ist der basale Seitenzahn beim $ klein, aber deutlich, beim cf ver- loschen; Mittel- und Hinterschienen mit je 2 kurzen Stachelkanten. Fühlerkeule beim o^ lang. Die Mundteile klein mit verkümmerten Zähnen.
R hiz 0 tj eniate s er cnati colli s n. sp. Rh. microcephalus Burm. proxime affinis. Oblonge -ovalis, deplanatns , supra castaneus , subtus plerumque rufo-castaneu.'; femoribus non flavidis ; supra glaber , subtus sparsim pilosus. Thoracis lateribus medio dilatatis postice fortiter inflexis , sat grosse crenatis.
Ohaus, Neue Geniatinen. (Col. lamell. Rutelin.) 53
Long. 11 — 12, lat. 5^2 — 6 ^^^^^- cf ?. Minas geraes : Lagoa Santa (Dr. Reinhardt S.); Sete Lagoas. — ?Rio de Janeiro (Caval- canti).
Dem mkrocephalm Burm. nalie verwandt, aber durch die ab- geflachte Körperform und die fein und dicht punktierte , fast matte Oberseite gut unterschieden. Gestreckt oval , flach , oben kastanienbraun (unreife Stücke rotbraun mit helleren Nähten), unten rotbraun ohne gelbe Schenkel. Kopfschild fast halbkreis- förmig, nur vor der Stirnnaht die Seiten kurz parallel, der Rand beim cf mäßig hoch aufgeworfen , beim $ eben , wie die Stirn dicht und ziemlich grob einzeln punktiert. Scheitel, Schildchen und Vorderrücken einzeln fein punktiert ; der letztere ist an den Seiten in der Mitte erweitert, die Seiten von da bis zu den scharf rechtwinkligen Hintereckeri kräftig nach innen geschwungen; der ganze Seitenrand ist grob gekerbt, die Seitenrandfurclie breit. Die flaclien Deckflügel sind fein und mäßig dicht punktiert , die Punkte vielfach zu feinen Rissen in die Quere gezogen und das Gewebe zwischen ihnen leicht gerunzelt; Rippen und Furchen fehlen. After- decke beim cf stärker gewölbt , als beim $ , ziemlich dicht und grob bogenrissig, kahl. Bauch und Brust lederartig gerunzelt, mit sehr feinen kurzen grauweißen Härchen. Beine lang und schlank. An den Vorderschienen ist der apikale und mittlere Zahn lang und kräftig, der basale kurz, scharfeckig. Fühler- keule auch beim <f nur etwa lialb so lang , als die Geißel. Die Mundteile sehr klein, mit ganz kleinen Zähnchen.
Zum Schluß gebe ich noch die folgenden Synonymieen bekannt:
Platycoelia hurmeisteriana m. n. n. pro PL Bvr- meisteii Ohs. Stettin. Ent. Zeitg. LXV, 1904, p. 312.
Adoretus MüUngenii Pic, Echange 1905, p. 153 = Ad. aei/ro- tn.o Burm. Handb. Ent. IV, 1, 1844, p. 470.
Adoretm parailelus Krtz. Wien. Ent. Zeitg. XIV, 1895, p. 252 ~ Ad. rrihratns White, Ann. Mag. Nat. Hist. XIV, 1844, p. 424.
54 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. (Col.)
Von J. Moser, Berlin.
VI.
Auto s er i c a i i i g a n i e a n . sp.
(f. Statura A. analis Brsk. Opaca , supra nigro - olivacea, subtus fusca. Capite, fronte opaca, remote punctata, juxta oculos setis nonnullis instructa, clypeo nitido, subrugoso-punctato , an- trorsum paulo angustato , angulis anticis breviter rotundatis, margine antico elevato, subsinuato ; antennis rufo-flavis, 10-arti- culatis, flabello maris stipite paulo breviore; prothorace sat remote punctato, punctis minutissime .seto.sis , lateribus leviter curvati-s, setis instruetis , angulis anticis acutis , paulo porrectis , angulis posticis parum obtusis, breviter rotundatis ; elytris seriatim punc- tatis, interstitiis parum convexis , parce punctatis , punctis setas minimas ferentibus , setis paulo majoribus intermixtis ; pygidio sat remote umbilicato - punctato. Subtus pectoris medio spar- sissime setis erectis instructo, pectoris lateribus mediocriter dense punctatis , punctis setis ornatis ; coxarum posticarum punctis brevissime setosis, setis nonnullis juxta coxarum latera sat vali- dis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis; femoribus posticis nitidis, modice dilatatis, margine postieo leviter sinuato , post marginem anticum setosis , ante marginem posticum setis 4 — 5 instruetis ; tibiis po.sticis modice dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 7 mm,
Mindanao (Iligan).
Diese Art, von der ich ein männliches Exemplar Herrn Prof. C. F. Baker in Los Banos verdanke, ist der A. analis Brsk. ähn- lich, unterscheidet sich aber schon durch das Fehlen des Kieles am Ende des Pygidiums. Die Beschreibung, welche Brenske von der mir unbekannten A. eremita gibt, würde auf diese Art passen, doch sollen bei dieser die Borstenpunkte vor dem Hinterrande der Hinterschenkel fehlen.
Die Art ist matt, oben schwarz , etwas olivenfarben schim- mernd , unten braun. Die Beine sind glänzend. Die Stirn ist weitläufig punktiert , neben den Augen mit einigen abstehenden Borsten versehen. Der Clypeus ist dicht, schwach runzlig punk- tiert und nach vorn wenig verjüngt. Der erhabene Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cT ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich zerstreut punktiert , die Punkte zeigen unter der Lupe winzige Börstchen. Die Seitenränder sind leicht gebogen
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 55
und abstehend beborstet. Die spitzwinkligen Vorderecken sind etwas vorgezogen, die schwach stumpfwinkligen Hinterecken sind ganz kurz abgerundet. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischenräume sind nur sehr schwach gewölbt und weitläufig punktiert. Alle Punkte tragen winzige Börstchen , doch sind vereinzelte Punkte mit ein wenig größeren Börstchen besetzt. Das Pygidium ist ziemlich weitläufig mit Nabelpunkten bedeckt. Die Mitte der Brust trägt einige abstehende Borsten , die Seiten der Brust sind mäßig dicht punktiert und mit feinen Börstchen besetzt. Die Punkte der Hinterhüften sind sehr winzig beborstet , doch finden sich nach dem Außenrande zu einige kräftigere Borsten. Jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe von Borsten. Die Ilinter- schenkel sind mäßig verbreitert, hinter dem Vorderrande befindet sich eine Reihe kurz beborsteter Punkte und sind die Ränder dieser Punkte fein gesägt. Vor dem leicht gebuchteten Hinter- rande der Hinterschenkel stehen 4- — 5 etwas längere Borsten. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt.
Alttos erica davaoensis n. sp.
cf. A. iliganicae similis. Opaca, supra nigro-fusca , subtus fusca. Capite, fronte opaca, subtiliter punctata, juxta oculos setis raris instrueta, clypeo subrugoso - punctato , antice parce setoso, antrorsum paulo angustato , marginibus elevatis , margine antico leviter sinuato ; antennis brunneis, lO-articulatis , flabello maris stipite paulo longiore ; prothorace mediocriter crebre punctato, punctis minutis.sime setosis , margine antico lateribusque ciliatis, illo medio parum producto , lateribus leviter curvatis , angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis fere rectangulis, breviter rotundatis ; elytris seriatim punctatis, interstitiis parum convexis, remote punctis obtectis, punctis setis brevissimis ornatis ; pygidio sat sparsim punctato. Subtus pectoris medio seriebus duabus setarum instructo, pectoris lateribus coxisque posticis sat sparsim punctatis, punctis nonnulis juxta coxarum latera setas ferentibus ; abdominis segmentis setis nonnullis instructis ; femoribus posticis nitidis , modice dilatatis , post marginem anticum linea serrata, breviter setosa , ante marginem posticum setis raris validioribus ornatis ; tibiis posticis modice dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 6 mm.
Mindanao (Davao).
Die krt ist der A. Ui(jaii!ca ähnlich , aber schon durch den längeren männlichen Fühlerfächer unterschieden. Sie ist matt, oben schwarzbraun, unten braun. Die Stirn ist infolge der Toment- bekleidung fein punktiert, neben den Augen stehen einige Borsten. Die Punktierung des Clypeus ist schwach gerunzelt , hinter dem
56 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Vorderrande befinden sich zerstreut stehende Borsten. Nach vorn ist der Clypeus nur wenig verjüngt , die Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig länger als der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt , der Vorderrand und die Seitenränder sind abstehend beborstet , ersterer ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Seitenränder sind leicht gebogen, die spitzwinkligen Vordevecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind fast rechtwinklig und kurz abgerundet. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischen- räume sind nur sehr schwach gewölbt und weitläufig punktiert. Alle Punkte tragen winzige Börstehen. Das Pygidium zeigt eine ziemlich weitläufige Punktierung. Die Mitte der Brust ist flach und mit zwei Längsreihen abstehender Borsten besetzt. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind ziemlich zerstreut punktiert, einige Punkte neben den Seitenrändern der Hinterhüften •sind beborstet. Die Abdominalsegmente zeigen nur wenige schwache Borsten. Die Hinterschenkel sind glänzend und mäßig verbreitert, hinter dem Vorderrande befindet sich eine fein gesägte Linie, die mit kurzen Borsten besetzt ist , während vor dem Hinterrande einige kräftigere Borsten stehen. Die Hinterschienen sind niHBig verbreitert und etwas verkürzt.
Ich verdanke diese Art Herrn Prof. C. F. Baker in Los Banos.
Autos er ica nkerewensis n. sp.
Opaca, supra nigro-fusca aut fusca, subtus brunnea. Capite, fronte subtiliter punctata , juxta oculos setis nonnullis obtecta, clypeo rugoso-punctato , antrorsum paulo angustato , marginibus elevatis, margine antico leviter sinuato, clypei medio parum con- vexo ; antennis brunneis , 10 - articulatis , flabello maris stipiti longitudine aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace subtiliter punetato, marginibus paulo rufescentibus, margine antico medio perparum modo producto , lateribus setosis , postice fere rectis, antice incurvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytris seriatim punctatis, interstitiis parum convexis , remote punctis obtectis . interstitiis alternis setis nonnullis , seriatim positis , ornatis ; pygidio sat dense punetato , punctis minutissime setosis , punctis nonnullis post pygidii marginem anticum et ante apicem setas validiores ferentibus. Subtus pectoris medio longitudinaliter leviter im- presso, juxta impressionem parce setoso, pectoris lateribus medio- criter dense punctatis, punctis juxta pectoris marginem lateralem setoso-pilosis ; coxis posticis sat remote punctis obtectis, punctis setis brevibus, punctis nonnullis juxta coxarum latera setis validis
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 57
instructis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setanun validaium oriiatis ; femoribus po^ticis nitidis , fortiter dilatatis, margine postico levissime sinuato, post marginem anti- <um et ante marginem posticum setis instructis ; tibiis posticis tortiter dilatatis et abbreviatis. — Long. 9 — 10 mm.
Ukerewe.
In den Sitzungsberichten der Gesellschaft naturforschender Freunde lOlH veröffentlicht Herr Prof. Kolbe einen Reitrag zur Kenntnis der Fauna der Insel Ukerewe. Ei' führt darin die Anto- sericd (r=r Lepiserica) fueatella Brsk. von den Ukamibergen als in Östukerewe vorkommend an. Ich möchte diese Bestimmung be- zweifeln. Bei A. fueatella ist nämlich das letzte Glied des Stieles bis etwa ^1^ der Länge der kurzen Fächerblätter ausgezogen. Brenske meinte einen cf vor sich zu haben , hat sich jedoch geirrt, da die Type in seiner Sammlung ein ? ist. Die Art gehört daher sicher zur Gattung Neoserica. Aus diesem Grunde glaube ich , daß Herr Prof. Kolbe die hier beschriebene Art vor sich gehabt hat.
Sie ist oben braun oder schwarzbraun , unten braun. Die Stirn zeigt infolge der Tomentbekleidung nur eine feine Punk- tierung , neben den Augen stehen einige Borsten. Der Clypeus ist runzlig punktiert , in der Mitte leicht gewölbt. Nach vorn ist er schwach verjüngt , der aufgebogene Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf so lang wie der Stiel , beim ? so lang wie die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Auch das Hals- schild zeigt eine feine Punktierung, seine Ränder sind rötlich. Der Vorderrand ist in der Mitte nur ganz schwach vorgezogen, die Seitenränder sind beborstet, hinten fast gerade, vorn einwärts gebogen. Die Vorderecken sind spitzwinklig und vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die Flügel- decken tragen Punktreihen , die wenig gewölbten Zwischenräume sind weitläufig mit Punkten besetzt. Die abwechselnden Zwischen- räume sind mit Reihen heller Biirstchen versehen. An der Basis der Flügeldecken und auf dem Schildchen sind winzige aber deut- liche Börstchen bemerkbar. Das Pygidium ist ziemlich dicht punktiert , die Punkte sind winzig beborstet ; doch sind einige l'unkte an der Basis und vor dem Hinterrande mit längeren Borsten besetzt. Die Mitte der Brust zeigt einen leichten Längseindruck und beiderseits desselben abstehende Borsten. Die Seiten der Brust sind mäßig dicht mit Punkten besetzt, die neben den Seiten- rändern der Brust mit haarförmigen Borsten versehen sind. Auf den Hinterhüften stehen die Punkte ziemlich weitläufig und sind kui-z Iteborstet, doch befinden sich an den Seiten der Hinterhüften auch
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einige kräftige Borsten. Jedes Bauchsegment zeigt eine Querreihe starker Borsten. Die glänzenden Hinterschenkel sind stark ver- breitert. Sie tragen hinter dem Vorderrande und vor dem Hinter- rande eine Reihe großer Bor.sten. Die Hinterschienen sind gleich- falls stark verbreitert und verkürzt.
Atitoserica lornjicornis n. sp.
Opaca , supra nigro-fusca, subtus fusca. Capite , fronte mediocriter dense punctata, clypeo subrugoso-punctato, antrorsum perparum modo angustato , marginibus elevatis , margine antico profunde sinuato, angulis anticis rotundatis, post marginem anti- cum setis nonnullis instructo ; antennis lO-articulatis , stipite rufo-flavo, flabello flavo, flabello maris stipite fere duplo longiore, curvato , flabello feminae stipiti longitudine aequali ; prothorace sat dense punctato, margine antico medio haud producto, lateri- bus postice rectis, antice incurvatis ; scutello, linea media excepta, punctato ; elytris seriatim punetatis , interstitiis paulo convexis, remote punctis obtectis , interstitiis alternis setis nonnullis in- structis ; pygidio mediocriter dense punctato , linea media longi- tudinali impunctata. Subtus pectoris medio leviter concavo , in parte posteriore utrinque macula dense setosa ornato ; pectoris lateribus coxisque posticis mediocriter crebre punetatis , punctis setas parvas ferentibus, setis nonnullis majoribus ; abdomine seria- tim setoso ; femoribus posticis opacis, modice dilatatis, antice et postico setosis ; tibiis posticis modice latis et paulo abbreviatis. — Long. 8 — 9 mm.
Kamerun (Joko). L. Colin leg.
Die Art ist durch den sehr langen, stark gekrümmten männ- lichen Fühlerfächer ausgezeichnet. Sie ist matt , oben schwarz- braun, unten braun. Die Stirn ist mäßig dicht punktiert, neben den Augen mit einigen abstehenden Borsten besetzt. Der Clypeus trägt eine schwach runzlige Punktierung. Er ist nach vorn nur wenig verjüngt , seine Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist ziemlich tief gebuchtet , hinter dem Vorderrande stehen einige Borsten. Die Fühler sind zehngliedrig , der Stiel ist gelbbraun, der Fächer ist gelb und beim cf fast doppelt so lang wie der Stiel, beim $ so lang wie letzterer. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert , der Vorderrand is.t in der Mitte nicht vorgezogen, die Seitenränder sind hinten fast gerade, vorn einwärts gebuchtet, die Vorderecken sind fast rechtwinklig , die Hinterecken sind stumpfwinklig , kurz abgerundet. Das Schildchen ist mit Aus- nahme einer Mittellinie punktiert. Die Flügeldecken tragen Punkt- reihen , die weitläufig punktierten Zwischenräume sind schwach gewölbt. Alle Punkte tragen winzige Börstchen. Auf den ab-
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wechselnden Zwischenräumen steht eine Längsreihe deutlicher heller Borsten. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert, eine mittlere Längslinie ist punktfrei. Die Brust ist in der Mitte leicht kon- kav, beiderseits neben der Mitte stehen einige Borsten, im hinteren Teile jederseits ein Fleck dicht gestellter Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mäßig dicht punktiert, die Punkte sind kurz beborstet, einige Punkte nahe den Seitenrändern tragen kräftigere Borsten. Jedes Bauchsegment zeigt eine Quer- reihe von Borsten. Die Hinterschenkel sind matt, mäßig ver- breitert , vorn und hinten mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinterschienen sind gleichfalls mäßig verbreitert und etwas ver- kürzt.
N eo ser i <■ a s u r i yao ana n. sp.
cf. N. luzonicae Mos. similis. Fusca, opaca. Capite sparsim punctato, juxta oculos et post marginem anticum setis nonnullis instructo , clypeo levissime rugoso , medio bulboso , antrorsum angustato, margine antico elevato, subsinuato; antennis brunneis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato, stipite paulo breviore, Habelli articulo primo parum abbreviato ; prothorace sat dense punctato, punctis minutissime setosis, lateribus margineque antico setas ferentibus , illis leviter curvatis , angulis anticis acutis, porrectis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , margine antico medio paulo producto ; elytris subsulcatis , sulcis dense, interstitiis parce punctatis, punctis setis minimis ornatis; pygidio sat remote umbilicato - punctato. Subtus pectoris medio linea longitudinali impressa et utrinque una serie setarum instructo ; pectoris lateribus coxisque posticis mediocriter crebre punctatis, coxis juxta latera et ante marginem posticum setas nonnullas ferentibus ; abdomine seriatim setoso ; femoribus posticis nitidis, modice dilatatis , antice et postice setis raris instructis ; tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 7 mm.
Miiidanao (Surigao;. G. Boettcher leg. 5. XL 1915.
Li Färbung und Gestalt der N. Inzonka Mos. ähnlich, unter- scheidet sich diese Art schon durch den männlichen Fühlerfächer. Sie ist braun , matt. Der Kopf ist weitläufig punktiert , der Clypeus ganz schwach runzlig und mit einer mittleren Erhaben- heit versehen. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, der aufgebogene Vorderrand ist sehr leicht gebuchtet. Der Fühlerfächer des cf ist viergliedrig und ein wenig kürzer als der Stiel , das erste Glied des Fächers ist etwas verkürzt. Das Halsschild ist ziemlich dicht mit winzig beborsteten Punkten besetzt, der Yorderrand und die Seitenränder sind kräftig beborstet. Letztere sind leicht gebogen, die Vorderecken sind vorgestreckt , die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet , der Vorderrand ist in der
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Mitte schwach vorgezogen. Die Flügeldecken sind leicht längs- gefurcht , die Furchen sind dicht , die Zwischenräume weitläufig punktiert. Alle Punkte tragen winzige Börstchen. Auf dem Pygidium stehen die Napelpunkte ziemlich weitläufig. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und beiderseits der- selben eine Reihe abstehender Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mäßig dicht mit Punkten besetzt , neben den Seiten und vor dem Hinterrande der Hinterhüften stehen einige Borsten. Jedes Bauchsegment trägt eine Borstenreihe. Die Hinterschenkel sind glänzend und mäßig verbreitert. Vorn und hinten tragen sie vereinzelte Borsten. Die Hinterschienen sind etwas verbreitert und etwas verkürzt.
N e 0 ft ei-i c a ruyi c e p .<; n. sj).
Brunnea, sericea. Capite, fronte irregulariter punctata, juxta oculos et post suturam punctis nonnullis majoribus setosis in- structa ; clypeo rugoso-punctato , parce setoso , antrorsum paulo angustato, marginibus elevatis, margine antico levissinie sinuatü ; antennis fulvis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato , stipite paulo longiore, apice param curvato, flabello feminae 3-articulato, stipite breviore ; prothorace sat dense punctato, lateribus setosis, postice fere rectis , antice incurvatis , angulis anticis paulo por- rectis, angulis posticis parura obtusis; elytris seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis, sat reniote punctatis, interstitiis alter- nis nonnullis setis albis ornatis ; pygidio mediocriter crebre punctis obtecto. Subtus pectoris medio longitudinaliter impresso, postice juxta impressionem utrinque macula setosa instructo, pectoris lateribus coxisque posticis mediocriter dense punctatis, coxis juxta latera setosis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis ; femoribus posticis modice dilatatis, ante marginem posticum setis nonnullis instructis ; tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 7 mm.
Kamerun (Joko, Womba). L. Colin leg. lY. 1911.
Braun, seidenartig schimmernd. Die Stirn ist unregelmäßig mit Punkten besetzt, neben den Augen und an der Naht befinden sich einige kräftige beborstete Punkte. Der Clypeus zeigt eine runzlige Punktierung und einige abstehende Borsten. Er ist nach vorn etwas verjüngt , die Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist sehr schwach gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der viergliedrige Fächer des cf ist ein wenig länger als der Stiel und am Ende leicht gebogen, der dreigliedrige Fächer des ? ist so lang wie die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, die be- borsteten Seitenränder sind hinten fast gerade , vorn einwärts
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gebog«'.n, die Vorderecken sind etwas vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig , kurz abgerundet. Die Flügelde(-ken zeigen Punktreihen, die Zwischenräume sind schwach gewölbt und ziem- lich weitläufig punktiert. Unter der Lupe lassen die Punkte winzige Börstchen erkennen. Dagegen stehen auf den abwechseln- den Zwischenräumen deutliche helle Börstchen. Das Pygidium ist mäßig dicht mit Punkten besetzt. Die Mitte der Brust zeigt einen Längseindruck und befindet sich hinten neben dem Eindruck jederseits ein kleiner abstehend bel)orsteter Fleck. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mäßig dicht punktiert, neben den Seiten der letzteren stehen Borsten. Jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe von Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert und vor dem Hinterrande mit einer Reihe weitläufig gestellter Borsten versehen. Die Hinterschienen sind etwas ver- breitf^rt und etwas verkürzt.
P e r i s e r i c a z a m h o a n ;/ e n s i s n. sp.
(f. Ochracea, opaca. Capite subtiliter punctato. setis non- iiulii.-« instructo, fronte opaca. viridi-tincta. clypeo medio bulboso, antrorsum angustato, marginibus elevatis , margine antico leviter sinuato, angulis anticis rotundatis; antennis 10-articulatis, fulvis, Habello maris 4 - articulato . stipite paulo longiore ; prothorace mediocriter crebrc punctato. punctis minutissime .setosis. lateribus leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis obtusis. rotundatis, margine antico medio paulo producto ; elytris indistincte .seriatim punctatis , interstitiis parum convexis , fusco-maculatis, sat remote punctatis, punctis setis minimis instructis, interstitiis alternis setis nonnullis albis majoribus ornatis ; j)ygidio medio- criter dense punctis obtecto. ante apicem setoso. Subtus pectore medio parce ])unctato . punctis ad pectoris latera versus paulo densius positis ; coxis posticis sat crebre punctatis , juxta latera setosis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum instructis; femoribus posticis opacis, sat fortiter dilatatis ; tibiis po.sticis parum dilatatis et paulo abbreviatis ; tibiis anticis tri- dentatis, dente primo parvo. — Long. 6 mm.
Mindanao (Zamboanga).
Ich stelle die Art wegen des viergliedrigen männlichen Fühler- fächers und der dreizähnigen Vorderschienen vorläufig zur Gattung Periserica. Sie unterscheidet sich aber von P. pkta Brsk., auf der diese Gattung errichtet wurde , dadurch . daß die Unterlippe nicht deutlich abgeplattet und das fünfte Fühlerglied nicht ver- längert ist.
Die Art ist gelbbraun, matt. Der Kopf ist schwach punk- tiert, neben den Augen und auf dem Clypeus mit einigen Borsten
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besetzt. Die Stirn ist grünlich gefleckt. Der Clypeus zeigt in der Mitte eine kleine Anschwellung , nach vorn ist er verjüngt. die Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist leicht gebuchtet, die Vorderecken sind abgerundet. Die Fühler sind zehngliedrig. gelbbraun , der viergliedrige Fächer des (f ist ein wenig länger als der Stiel, die Glieder des letzteren sind kurz. Das Halsschild ist mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten besetzt , die Seiten sind leicht gebogen, die Vordereckeu sind etwas vorgestreckt, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Flügeldecken tragen undeutliche Punktreihen , die Zwischenräume sind dunkler braun gefleckt, ein wenig gewölbt und ziemlich weitläufig punktiert. Die Punkte sind winzig hell beborstet. Die abwechselnden Zwischen- räume zeigen einige größere weiße Börstchen. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert, vor dem Hinterrande mit einigen Borsten besetzt. Die Brust ist in der Mitte weitläufig, auf den Seiten ein wenig enger punktiert. Auf den Hinterhüften stehen die Punkte ziemlich dicht , neben den Seiten der Hinterhüften befinden sich einige Borsten. Jedes Bauchsegment zeigt eine Borstenreihe. Die Hinterschenkel sind matt , ziemlich stark verbreitert , vor dem Hinterrande mit 1 — 2 Borstenpunkten versehen. Die Hinterschienen sind nur schwach verbreitert und ein wenig verkürzt.
Das einzige Exemplar wurde mir von Herrn Prof. C. F. Baker gütigst überlassen.
Microset'iva Corporaali n. sp.
cf. yf. singalaiKjiae Brsk. similis et affinis. Nitida , supra ferruginea , iridescens , scutello , elytrorum lateribus pygidioque nigris, subtus nigro-fusca, abdomine subopaco, pedibus rufo-flavis. Capite viridi-nigro, subtiliter punctato, punctis nonnullis majoribus setosis , clypeo antrorsum paulo angustato , marginibus elevatis, margine antico vix subsinuato, angulis anticis rotundatis, clypei medio bulboso ; antennis fulvis, 10-articulatis, flabello maris sti- pite paulo breviore, 5-articulato, flabelli articulo prirao abbreviato ; prothorace sat dense subtiliter punctato, lateribus postice levissime sinuatis, antice incurvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis paulo obtusis ; scutello dense punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis perparum modo convexis, sparsim punctis obtectis ; py- gidio remote punctato. Subtus pectoris medio fere impunctato et utrinque setis raris instructo, pectoris lateribus coxisque posti- cis medio(;riter dense punctatis, coxis juxta latera setas nonullas ferentibus ; abdomine seriatim setoso ; femoribus posticis sat latis, nitidis, margine postico leviter sinuato; tibiis posticis nigris, parum dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 5,5 mm.
Sumatra (Deli). B. Corporaal leg.
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 63
Die Art, welc-he ich der Freundlichkeit des Herrn Dr. H. J. Veth in Haag verdanke, steht der M. singalangia Brsk. nahe. Sie unter- scheidet sich durch den abweichenden männlichen Fühlerfächer. Derselbe ist ein wenig kürzer als bei singalaugia und das erste Glied des Fächers ist nur ^/.j so lang wie die übrigen Fächer- glieder. Wahrscheinlich wird die Art in gleicher Weise in der Färbung variieren. Das vorliegende Exemplar ist oben gelbbraun, glänzend , schräg betrachtet zeigt sich ein bläulicher Schimmer. Die Unterseite ist schwarzbraun, das Abdomen ist etwas matt, die Reine sind rotgelb , die Hinterschienen sind schwarz. Der Kopf ist schwarzgrün, fein punktiert. Hinter der Näht und auf dem Clypeus stehen einige kräftige , beborstete Punkte , die Mitte des Clypeus ist mit einem Höcker versehen. Die Clypeusränder sind erhaben, der Vorderrand ist kaum schwach gebuchtet. Das Hals- .schild ist ziemlich dicht und fein punktiert , die Seitenränder sind hinten sehr leicht gebuchtet , vorn einwärts gebogen , die Vorderecken sind vorgezogen , die Hinterecken sind nur wenig stumpfwinklig. Das Schildchen ist schwarzgrün und dicht punk- tiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind nur sehr schwach gewölbt und weitläufig mit Punkten besetzt. Die Naht und die Seitenränder der Flügeldecken sind schwärzlich. Das Pygidium ist schwarzgrün und zerstreut punktiert. Die Mitte der Brust ist fast punktfrei und mit zwei Borstenreihen versehen. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mäßig dicht mit Punkten bedeckt, neben den Seiten der Hinterhüften stehen einige Borsten. Die einzelnen Bauchsegmente tragen je eine Querreihe von Borsten. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit, ihr Hinter- . rand ist sehr leicht gebuchtet. Die Hinterschienen sind nur schwach verbreitert und etwas verkürzt.
f Mi er OS er i r. a .v t rio la Brsk .
Von dieser Art sammelte Herr E. Jacobson auf Sumatra (Baso) X. 1913 ein Pärchen in der Begattung. Das ? zeigt normale Färbung. Beim c/' dagegen, den mir Herr Dr. H. ,T. Veth gütigst überließ, sind Kopf und Halsschild schwarzgrün, die Flügeldecken sind schwarz, die Unterseite ist schwarzbraun.
Microserica mar ginip ev nis n. nom. Für M. vittigera Brsk. nee Blanch. Irrtümlich gibt Blanchard im Cat. Coli. Ent. 1850, p. 78 als Vaterland der vittigera Sumatra an, und dadurch ist es gekommen, daß Brenske die flüchtige Be- schreibung, welche auf viele Microserica- kti^xi paßt, auf eine Art von Sumatra bezieht. Die Art stammt aber von Bandjermassin an der Südküste von Borneo (Hombr. et Jacq. Voy. au pole sud.
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Ins. p. 150). Es muß unbedingt eine andere Art sein wie die, welche Krenske in der Berl. Ent. Zeit. 1899 , p. 166 beschreibt lind ich benenne daher die Brenskesche Art marginipennis.
D 0 .V 0 c alin te n u i p e s n. sp.
cf. Opaca. supra nigra, ferrugineo-variegata, subtus nigro- fusca, pectoris inedio pedibusque brunneis. Capite, fronte parce punctata, punctis l)reviter setosis, oculis magnis, clypeo longitudine latiore , antrorsum haud angustato , angulis anticis rotundatis, marginibus elevatis , margine antico sinuato , clypei parte basali opaca remote punctata , parte apicali nitida , sparsissime punctis obtecta ; antennis brunpeis, 10-articulatis, stipitis articulo tertio elongato, flabello maris 4-articulato, stipite parura longiore ; pro- thorace transverso, lateribus postice parallelis, antice incurvati.s. angulis posticis rectangulis , angulis anticis obtusis , rotundatis, margine antico medio paulo producto , dorso mediocriter crebre punetato, punctis setas minutas ferentibus, disco nigro, lateribus indistincte ferrugiiieo-maculatis ; scutello, medio apiceque exceptis, puuctato ; elytris nigris, ferrugineo-variegatis, seriatim punctatis, interstitiis paulo convexis , sparsissime punctis obtectis , punctis minutissime setosis ; pygidio mediocriter dense punctato, punctis ante pygidii apicem setosis, vitta media longitudinali, paulo ele- vata, irapunctata. Subtus pectoris medio longitudinaliter impresso et utrinque una serie setarum instructo, pectoris lateribus (toxisque posticis remote punctatis , punctis minutissime setosis ; abdomine parce punctato , juxta latera seriatim setoso ; pedibus gracilibus, femoribus posticis post marginem anticum setis brevibus instructis ; tibiis posticis rugosis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 10 mm.
Angola. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten.
Von D. sttperba Brsk. nicht nur durch die Färbung, sondern auch durch den längeren männlichen Fühlerfächer und längere Beine unterschieden. Sie ist matt, oben schwarz mit rostfarbenen Flecken, unten .schw^arz))raun, die Mitte der Brust und die Beine sind braun. Der Kopf ist schwarz , die Stirn ist ziemlich weit- läufig mit kurz beborsteten Punkten besetzt , die Augen treten stark hervor. Der Clypeus ist breiter wie lang, nach vorn nicht verjüngt , die Vorderecken sind abgerundet , die Ränder sind er- haben , der Vorderrand ist ausgebuchtet. Der Basalteil des Cly- peus ist matt und zerstreut punktiert , die vordere Hälfte ist glänzend und nur mit vereinzelten Punkten bedeckt. Die Fühler sind braun, das dritte Glied des Stieles ist verlängert, der vier- gliedrige Fächer ist beim cf ein wenig länger als der Stiel. Das Halsschild ist breiter wie lang , die Seitenränder sind hinten parallel, vorn einwärts gebogen, die Hinterecken sind rechtwinklig,
Moser, Beitrag 7Air Kenntnis der Melolonthiden. 65
die Yorderecken sind stumpfwinklig' und abgerundet, der Vorder- rand ist in der Mitte leicht vorgezogen. Die Oberfläche ist schwarz, an den Seiten undeutlich braun gefleckt. Sie ist mäßig dicht punktiert , die Punkte stehen unregelmäßig und sind winzig be- ))orstet , ein mittlerer Fleck ist bei dem vorliegenden Exemplar punktfrei. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte und Spitze punktiert. Die Flügeldecken sind schwarz , braun gefleckt. Sie tragen regelmäßige Punktreihen, die schwach gewölbten Zwischen- räume sind nur sehr weitläufig mit Punkten besetzt, alle Punkte sind kurz beborstet. Das Pygidium ist schwarz und trägt mäßig dicht gestellte Punkte , die vor dem Hinterrande des Pygidiums mit Borstenhaaren besetzt sind. Eine mittlere, schwach erhabene liängsbinde ist punktfrei. Die Mitte der Brust zeigt eine Längs- furche und beiderseits eine Borstenreihe. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Avinzig beborsteten Punkten besetzt. Auf den Seiten der Brust stehen diese Punkte weitläufig, auf den Hinterhüften ein wenig enger und unregelmäßig. Das Abdomen ist zerstreut punktiert, neben den Seitenrändern trägt jedes Segment eine Querreihe von Borsten. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind lang und dünn. Erstere tragen eine Reihe kurzer Borsten hinter dem Vorderrande und vereinzelte Borsten vor dem Hinter- rande. Die Hinterschienen sind runzlig und kräftig beborstet, die Vorderschienen sind zweizähnig.
Trochalus lieterosternus n. sp.
T. cminatx) Gyll. simillimus. Nigro-fuscus. pruinosus. Capite, verlice opaco excepto , nitido , inter oculos transversim-sulcato, fortiter dense punctato, post apicem laevi, labro tridentato, carina frontali elevata , clypei medio carina media brevi instructo ; an- tennis rufo-flavis , flabello maris stipite paulo longiore , flabello feminae paulo breviore ; prothorace dense subtiliter puncta.to, lateribus margineque antico breviter setosis , angulis anticis fere rectangulis , angulis posticis obtusis : elytris sat crebre punctis obtectis, punctis minutissime setosis ; pygidio mediocriter dense punctato. Subtus pectoris medio nitido, leviter impresso, antice flavo-setoso ; pectoris lateribus coxisque posticis sat remote punc- tatis, coxis ante angulos posticos nonnullas setas ferentibus ; ab- dominis segmentis singulis una serie transversa setarum , medio interrupta, ornatis ; femoribus posticis nitidis, sat latis, post raar- ginem anticum in parte apicali setis parvis instructis ; tibiis posticis ad apicem ver.sus fortiter dilatatis, tibiis anticis triden- tatis. Long. 7,5 — 8 mm.
Kamerun (Joko). L. Colin leg.
stettiner EntomoloKiselie Zeitung, Heft I. 5
(j6 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Die Art ist dem T. carinatus Gyll. sehr ähnlich und durch den Eindruck auf dem Metasternum unterschieden. Sie ist schwarz- braun, matt, die Oberseite ist pruinös, die Mitte der Brust und die Beine sind glänzend. Der Kopf ist mit Ausnahme des matten Scheitels glänzend und zwischen den Augen befindet sich eine Querfurche. Die Punktierung des Kopfes ist kräftig und dicht, dei' Raum hinter dem Vorderrande ist glatt. Der Stirnkiel ist kräftig, ein kleiner Längskiel befindet sich in der Mitte des Cly- peus. Die Oberlippe ist dreizähnig. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des d' ist ein wenig länger, der des ? etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist dicht und fein punktiert, der Vorderrand und die Seiten sind kurz beborstet, die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinterecken etwas stumpf- winklig. Die Flügeldecken tragen ziemlich dicht gestellte winzig beborstete Punkte. Punktreihen sind nicht erkenntlich, wohl aber dunklere Längslinien. Das Pygidium ist mehr oder weniger dicht punktiert. Die Mitte der Brust ist , im Gegensatz zu mrinatus, breit und flach eingedrückt, im vorderen Teile befinden sich, ebenso wie bei letzterer Art, abstehende gelbliche Börstchen. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind ziemlich weitläufig punktiert, letztere sind vor den Hinterecken mit einigen Borsten versehen. Die Bauchsegmente zeigen je eine Querreihe schwacher Borsten, die in der Mitte mehr oder weniger breit unterbrochen ist. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit , hinter dem Vorderrande be- finden sich in der Endhälfte einige Börstchen. Die Hinterschienen sind von der Basis nach dem Ende zu stark verbreitert. Die Vorderschienen sind dreizähnig.
Trochalus crampelantis n. sp.
cf . T. rugifronti Thoms affinis. Opacus , supra nigro-fuscus, subtus fuscus, pectoris medio pedibusque nitidis. Capite, vertice opaco excepto, nitido, dense punctato, post apicem laevi, carina frontali fortiter elevata, clypei medio leviter convexo, labro acute tridentato ; antennis 10-articulatis, stipite rufo-flavo, flabello flavo, stipiti longitudine aequali ; prothorace dense punctato , raargine antico lateribusque breviter setosis , illo medio leviter producto, angulis anticis fere rectangulis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis ; elytris sat crebre punctatis, juxta latera setis nonnuUis instructis ; pygidio sat dense punctis obtecto. Subtus pectoris medio fere laevi, pectoris lateribus coxisque posticis remote punc- tatis, coxis ante angulos posticos setis raris instructis ; abdomine seriatim setoso , setis parvis , in abdominis medio valde remote positis ; femoribus posticis sat latis, antice in parte apicali setas
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 67
nonnuUas ferentibus ; tibiis posticds fortiter dilatatis ; tibiis an- ticis tridentatis. — Long. 7,5 mm.
Congo fran^'ais (Fort Crampel).
Die Art steht dem T. ruijifrous Thoms. sehr nahe , und der einzige Unterschied, den ich finden kann, besteht in den kräftigeren Zähnen der Oberlippe. Der Forceps ist anders gcbihlet, und zwar fast ebenso wie bei dem vorhergehend beschriebenen T. heterostermis. Bei diesem ist jedoch die Mitte der Brust flach eingedrückt und beborstet.
Die Art ist matt, oben schwarzbraun, unten braun, die Mitte der Brust und die Beine sind glänzend. Der Kopf ist dicht punktiert , hinter dem Vorderrande glatt , der Scheitel ist matt, der Stirnkiel ist kräftig, die Mitte des Clypeus ist leicht gewölbt, die Oberlippe trägt drei scharfe Zähne. Die Fühler sind zehn- gliedrig , der Stiel ist rotgelb , der Fächer gelb und beim cf so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist dicht punktiert, der Vorder- rand und die Seiten sind kurz beborstet, ersterer ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die Punkte auf den Flügeldecken stehen ziemlich eng. Punktreihen sind nicht zu erkennen, sondern nur schwache Längslinien. Neben den Seiten der Flügeldecken stehen ebenso wie bei rugifrons einige kleine gelbe Börstchen. Das Pygidium ist ziemlich dicht punktiert. Die Mitte der Brust ist fast punktfrei, die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind weitläufig mit Punkten besetzt und vor den Hinter ecken der Hinterhüften stehen einige Borsten. Jedes Bauch - Segment trägt eine Querreihe kurzer Borsten , doch stehen die- selben in der Mitte der Segmente sehr weitläufig. Die Hinter- schenkel sind ziemlich breit und am Vorderrande in der Endhälfte mit einigen Börstchen versehen. Die Hinterschienen sind stark verbreitert, die Vorderschienen sind dreizähnig.
Trochalus parvus n. sp. Ex affinitate T. vufjifrontis Thoms. , minor. Rufus , pectoris medio pedibusque nitidis exceptis , opacus. Capite sat crebre punctato, clypeo interdum indistincte (;arinato, labro tridentato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipiti longitudine subaequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace dense subtiliter punctato , margine antico lateribusque setis nonnullis instructis ; elytris levissime anguste sulcatis , sat dense pujictis obtectis , punctis minutissime setosis ; pygidio mediocriter crebre punctato. Subtus pectoris medio subtiliter punctato , pectoris lateribus coxisque posticis sat remote punctis instructis , coxis ante angulos posticos setosis ; abdomine seriatim setoso, setis sat
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68 Ötettiiier Entuniologischc Zeitung. 78. 1917.
parvis ; femoribus posticis niodice dilatatis , ante apicem setis nonnullis ornatis ; tibiis posticis fortiter dilatatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 5 mm. '
Zahnküste (Dimbokro).
In die Verwandtschaft des T. ruijifrons Thonis. gehörig, unter- scheidet sich diese Art schon durch ihre geringere Größe. Sie ist rot, matt, die Mitte der Brust und die Beine sind glänzend. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert , auf dem Clypeus findet sich zuweilen ein Längskiel schwach angedeutet. Der Stirnkiel ist kräftig, die Oberlippe ist dreizähnig. Die Fühler sind rotgelb und zehngliedrig , der Fächer ist beim cf fast so lang wie der Stiel , beim 5 nur wenig länger als die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist dicht und fein punktiert , der Vorderrand und die Seitenränder tragen einige Borsten. Die Vorderecken sind rechtwinklig und nur sehr wenig vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Flügeldecken sind ziemlich dicht mit winzig beborsteten Punkten besetzt. Sic zeigen keine Punktreihen aber feine Längsrinnen. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert. Die Mitte der Brust trägt eine feine Punktierung, die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind ziem- lich weitläufig mit Punkten besetzt, die Hüften sind vor den Hinterecken beborstet. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe schwacher Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig ver- breitert und am Ende mit einigen Borsten besetzt. Die Hinter- schienen zeigen eine starke Verbreiterung. Die Vorderschienen sind dreizähnig, der oberste Zahn ist nur klein, die beiden unteren Zähne sind sehr kräftig.
T r o€ halus i ii t e ;f r i c e p s n. sp. .
7*. tuberculato Gyll. similis et affinis. Fuscus aut nigro-fus*cus, opacus, pectoris medio pedibusque nitidis. Capite, vertice opaco, inter oculos transversim-sulcato, fronte clypeoque fortiter sat dense punctatis , carina frontali elevata , clypei medio tuberculato aut breviter carinato, labro haud dentato ; antennis rufo-flavis, 10-arti- culatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace den.se subtiliter punctato, lateribus margineque antico flavo-setosis, illis antice levissime sinuatis, angulis anticis productis, parum acutis, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis, sat crebre punctis obtectis ; pygidio mediocriter dense punctato. Subtus pectoris medio parce punctato, antice acute carinato; pectoris lateribus coxisque posticis remote punctatis , coxis ante angulos posticos setosis ; abdomine seriatim setoso ; femoribus posticis latis, post marginem anticum
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 69
breviter setosis ; tibiis posticis fortiter dilatatis , tibiis anticis bidentatis. — Long. 6 — 7 mm.
Dahomey, Kamernii (Joko, Duala), Zahnküste.
Die Art .steht dem T. tuberculatus Gyll. nahe. Sie ist größer und zeigt das Metasternum im vorderen Teile einen scharfen Längskiel, welcher bei tuberculatus fehlt oder nur schwach angedeutet ist. Sie ist braun oder schwarzbraun, matt, die Mitte der Brust und die Beine sind glänzend. Der Scheitel ist matt , zwischen den Augen befindet sich eine Querfurche. Die Stirn und der Cly- peus sind kräftig und ziemlich dicht punktiert, der Stirnkiel ist erhaben, die Mitte des Clypeus ist etwas gewölbt, zuweilen auch mit kurzem Längskiel versehen. Die Oberlippe ist nicht gezähnt, der Raum unmittelbar dahinter ist unpunktiert. Die zehngliedrigen Fühler sind gelbbraun, der Fächer ist in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist dicht und fein punktiert , der Vorderrand und die Seitenränder sind fein gelb beborstet, hinter den Vorderecken .sind die Seitenränder sehr schwach gebuchtet. Die Vorderecken sind ein wenig spitzwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet. Die Flügeldecken tragen un- deutliche Punktreihen, die Zwischenräume sind flach und ziemlich dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist mäßig dicht punk- tiert. Die Brust zeigt eine weitläufige Punktierung und, wie bereits erwähnt, vorn einen scharfen Längskiel. Auch auf den Seiten der Brust und auf den Hinterhüften stehen die Punkte zerstreut. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe von Borsten. Die Hiuterschenkel sind breit und hinter dem Vorderrande mit kurzen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind kräftig verbreitert, die Vorderschienen sind zweizähnig,
Trochalus brevipes n. sp. T. tuberculato Gyll . affinis. Nigro-fuscus , opacus , pectore, coxis posticis pedibusque nitidis. Capite, vertice opaco excepto, nitido, inter oculos transversim-sulcato, fronte parce, clypeo densius punctato , clypei medio leviter couvexo , carina frontali elevata, labro haud dentato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace crebre subtiliter punc- tato, lateribus margineque antico flavo-seto.sis, illis antice levissime sinuati.s, angulis anticis acutis, productis, angulis posticis obtusis, breviter rotundati.s ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, .sat dense punctis obtecti.s ; pygidio medio<*riter crebre punctato, panctis minutissime setosis. Subtus pectore coxisque po.sticis re- mote punctatis, lateribus anguste opacis, coxis ante angulos posti- cos setis validis instructis ; abdomine seriatim setoso ; femoribus posticis fortiter dilatatis et abbreviatis , post marginem auticum
70 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
setosis ; tibiis posticis latis et brevibus, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm.
Dahomey.
Die Art gehört in die Verwandtschaft des T. tuberculatus Gyll., unterscheidet sich aber durch die bedeutendere Größe und nocli ein wenig breitere vind kürzere Hinterschenkel. Sie ist auch größer als der vorhergehend beschriebene T. intejrkeps , der durch den Kiel auf dem Metasternum unterschieden ist. Die Art ist schwarz- braun, matt, das Metasternum und die Hinterhüften, mit Ausnahme der schmalen Seitenränder , sowie die Beine sind glänzend. Der Scheitel ist matt , zwischen den Augen befindet sich eine Quer- furche. Die Stirn ist weitläufig, der Clypeus enger punktiert, der Stirnkiel ist ziemlich erhaben , die Oberlippe ist nicht gezähnt. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel. Das Halsschild trägt eine dichte und schwache Punktierung, der Vorderrand und die Seiten- ränder sind mit feinen gelben Borsten besetzt. Die Seitenränder sind vorn sehr schwach gebuchtet, die Vorderecken sind vorgezogen und spitzwinklig, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet. Die Flügeldecken tragen regelmäßige Punktreihen, die Zwischen- räume sind flach und ziemlich dicht punktiert. Das Pygidium ist mit einer mäßig dichten Punktierung versehen , die Punkte sind mit winzigen Bör.stchen besetzt. Die Brust und die Hinterhüften sind ziemlich weitläufig punktiert, vor den Hinterecken der Hinter- hüften stehen kräftige Borsten. Jedes Bauchsegment zeigt eine Querreihe von Borsten Die Hinterschenkel sind sehr stark ver- breitert und ziemlich kurz. Am Vorderrande steht eine Reihe feiner aber langer Borsten. Die Hinterschienen sind sehr breit und kurz, die Vorderschienen sind zweizähnig.
T r 0 chalus tornentosus n. sp. (f. T. brevipedi similis. Nigro-fuscus, opacus. Capite, vertice frontisque parte posteriore opacis exceptis, nitido, parce punctato, clypei medio leviter convexo , labro truncato ; antennis flavis, 10-articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali ; prothorace dense subtiliter punctato, lateribus margineque antico tiavo-setosis, angulis anticis porrectis, parum acutis, fere rectangulis, angulis posticis obtusts , breviter rotundatis ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis, sat dense punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre punctato, punctis nonnnllis juxta latera et ante apicem setosis. Subtus pectore , medio nitido excepto , coxisque posticis opacis, sat remote punctatis, coxis postice setis instructis ; abdomine seriatim setoso , setis parvis ; femoribus posticis latis, medio excepto opacis, post marginem anticum in parte apicali
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 71
setis parvis ornatis ; tibiis posticis brevibus , fortiter dilatatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 — 8,5 mm.
Gabon, Kamerun (Joko). L. Colin leg.
Die Art ist in Größe und Gestalt dem T. brevipes ähnlich und dadurch unterschieden, daß die Hinterschenkel mit Ausnahme der Mitte, von welcher möglicherweise die Tomentbekleidung ab- gerieben ist , matt sind. Sie ist schwarzbraun , matt , bei dem Exemplar vom Joko schimmert die Oberseite schwach oliveufarben. Der Scheitel und die Stirn , mit Ausnahme eines Fleckes hinter dem Stirukiele, sind matt, der Clypeus ist glänzend. Der Kopf ist weitläufig punktiert , der Clypeus ist in der Mitte leicht ge- wölbt, die Oberlippe ist abgestutzt. Das Halsschild ist dicht und fein punktiert, am Seiten- und Vorderrande stehen gelbe Börstchen und finden sich auch vereinzelte Börstchen im Vorderteile des Dis- kus. Die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die Flügeldecken zeigen un- deutliche Funktreihen , die flachen Zwischenräume sind ziemlich dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium trägt eine mäßig dichte Punktierung , neben den Seiten und vor dem Hinterrande stehen vereinzelte Börstchen. Die Brust ist mit Ausnahme der vielleicht abgeriebenen Mitte ebenso wie die Hinterhüften matt. Letztere zeigen vor den Hinterecken einige Borsten. Die Bauchsegmente tragen Querreihen schwacher Borsten. Auf den breiten Hinter- schenkeln ist bei beiden vorliegenden Exemplaren die hintere Hälfte sowie ein Streifen in der Apikaihälfte des Vorderrandes- matt. Hinter dem Vorderrande befinden sich in der Endhälfte einige Borsten. Die Hinterschienen sind stark verbreitert und kurz, die Vorderschienen sind zweizähnig.
Apogonia padaiiyensia n. sp.
(f. A. simplici Sharp, similis. Fusca, nitida, supra cupreo- et viridi-micans. Capite , fronte parce punctata , clypeo , medio excepto, dense punctato, clypei margine antico subtruncato ; pro- thorace mediocriter crebre subtiliter, ad latera versus paulo fortius punctato, linea media longitudinali laevi ; scutello fere impunctato ; elytris sat remote punctatis , costis planis , indistinctis ; pygidio sat fortiter punctato , vitta media longitudinali laevi. Subtus pectoris medio sparsim punctato, pectoris lateribus densius punctis obtectis , punctis squamoso-setosis ; abdomine mediocriter dense punctato , punctis setis minutis instructis ; abdominis lateribus carinatis ; tibiis anticis uno dente apicali armatis. — Long. 9 mm.
Sumatra (Padang).
Die Art ist der A. simplex Sharp, ähnlich, doch sind Hals- schild und Flügeldecken enger punktiert, die Punkte sind schwächer.
72 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Sie ist braun , die Oberseite schimmert grün und kupfrig. Die Stirn ist zerstreut punktiert, auf dem Clypeus stehen die Punkte, mit Ausnahme der weitläufig punktierten Mitte, eng. Der Vorder- rand des Clypeus ist fast gerade abgestutzt. Das Halsschild ist mäßig dicht und fein punktiert, nach den Seiten zu werden die Punkte ein wenig kräftiger, eine mittlere Längslinie ist punktfrei. Das Schildchen ist fast unpunktiert. Die Flügeldecken sind ziem- lich weitläufig, jedoch enger als bei simplex mit Punkten bedeckt, die Rippen sind flach und markieren sich nur undeutlich durch die einfassenden Punktreihen. Das Pygidium ist ziemlich weit- läufig punktiert, die Punkte sind im hinteren Teile des Pygidiums fein behaart , eine mittlere Längslinie ist glatt. Die Mitte der Brust ist sehr weitläufig mit Punkten besetzt , nach den Seiten der Brust zu stehen die Punkte enger und sind gröber. Sielassen deutliche helle Börstchen erkennen. Das Abdomen ist mäßig dicht punktiert und auch diese Punkte sind hell beborstet. Die Seiten des Abdomens sind geleistet. Die Vorderschienen zeigen nur einen stumpfen Endzahn, doch ist es möglich, daß Krüppelbildung vorliegt.
Ich verdanke das einzige Exemplar Herrn Dr. H. J. Veth in Haag.
Apogonia insularis n. sp.
(f. A. fuhjidae Sharp, similis. Fusca, nitida, cupreo- et viridi- micans. Capite, fronte mediocriter crebro profunde punctata, post clypei suturam laevi, clypeo fortiter, sat dense punctato, margine antico truncato ; prothorace mediocriter dense punctis obtecto, punctis minutissime setosis ; scutello subtiliter remote punctato ; elytris leviter rugosis, sat fortiter punctatis , punctis setis niini- mis instructis, costis fere planis ; pygidio punctis validis obtecto. Subtus pectoiis medio subtiliter parce punctato, lateribus densius et fortius punctatis ; abdomine mediocriter crebre punctato, punc- tis breviter squaraoso-setosis ; abdominis lateribus haud carinatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 9 mm.
Sumatra (Tapanveli).
Ein männliches Exemplar dieser Art verdanke ich Herrn Dr. H. J. Veth in Haag. Sie ist braun, kupfrig und grün schimmernd. Die Stirn ist mäßig dicht mit tiefen Punkten bedeckt, hinter der Naht ist sie schmal glatt. Der Clypeus ist etwas kürzer als bei fulgida, die groben Punkte stehen ziemlich dicht, der Vorderrand ist abgestutzt. Auf dem Halsschild stehen die Punkte etwas enger als bei fulgida. Das Schildchen trägt eine feine und weitläufige Punktierung. Die Flügeldecken sind ähnlich wie bei fnlgnla skulp- tiert, die Punkte sind etwas kräftiger. Sie zeigen unter der Lupe Spuren von Börstchen. Auf dem Pygidium stehen sehr große Punkte , die Punktierung ist netzartig. Die Mitte der Brust ist
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 78
weitläufig und fein punktiert , auf den Seiten der Brust stehen die Punkte enger und sind kräftiger. Die Punkte tragen neben den 8eitenrändern der Brust, ebenso wie die Punkte der Episternen und Hinterhüften, kleine weiße schuppenartige Borsten. Das Ab- domen ist mäßig dicht punktiert und sind die Punkte gleichfalls mit kleinen Borstenschuppen besetzt. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Vorderschienen sind zweizähnig.
Apojonia pectoralis n. sp.
Supra viridi-aenea , subtus brunnea , plus minusve aeneo- micans. Capite sat crebre fortiter punctato, fronte post suturam anguste laevi, clypeo cupreo, marginibus elevatis, lateribus sirmatis, margine antico truncato ; prothorace longitudine latiore , medio rotundato-ampliato , angulis anticis rectangulis , angulis posticis obtusis, subrotundatis, dorso mediocriter dense punctato ; scutello laevi ; elytris fortiter punctatis, costis indistinctis ; propygidio pygidioque umbilicato-punctatis, punotis squamoso-setosis. Subtus pectoris medio parce punctato, leviter impresso, pectoris lateribus, parte posteriore excepta , dense albo-squamosis ; abdomine medio remote, ad latera versus densius squamis angustis albis obtecto ; abdomiuis lateribus haud carinatis ; tibiis anticis dentibus duobus validis armatis. — Long. 5 mm.
Luzon (Mt. Isarog). G. Boettcher leg. IV. 1916.
Die Art ist der ^1. viridimkans Mos. ähnlich und durch die dichte Beschuppung der Brustseiten leicht zu unterscheiden. Sie ist oben erzgrün, unten braun, mehr oder weniger grün schimmernd. Der Kopf ist ziemlich dicht mit kräftigen Punkten besetzt. Der (Uypeus ist kupfrig, seine Ränder sind erhaben, die Seitenränder sind kurz gebuchtet , der Vorderrand ist abgestutzt. Das Hals- schild ist breiter wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert, die Vorderecken sind rechtwinklig, die Hinterecken stumpfwinklig und undeutlich gerundet. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert. Das Schildchen ist glatt. Die Flügeldecken sind mit kräftigen Punkten besetzt , mit Ausnahme des Raumes zwischen Naht und erster Rippe stehen die Punkte in Reihen. Propygidium und Pygi- dium tragen mit schuppenartigen Borsten besetzte Punkte. Die Mitte der Brust ist weitläufig punktiert , die Seiten der Brust tragen , mit Ausnahme des Raumes vor dem Hinterrande , dicht gestellte längliche , weiße Schuppen. Das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten enger mit schmalen weißen Schüpp- chen besetzt. Die Seiten des Abdomens sind nicht geleistet. Die Vorderschienen tragen zwei kräftige Zähne.
74 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Schizonycha lukiilediana n. sp.
cf. S. litorali Mos. affinis. Rufo-flava , nitida , capite , pro- thorace pedibusque rufis. Capite bicarinato, fronte asperato-punc- tata , piinctis squamoso-setosis , clypeo aciculato-punctato , sub- rotundato , margine antico reflexo , fere integro ; antennis rufis, 10-articulatis , flabello fulvo , stipite paulo breviore ; prothorace latiore quam longiore , medio rotundato-ampliato , angulis anticis et posticis obtusis , lateribus subcrenulatis , flavo-ciliatis , dorso crebre aciculato-punctato, punctis squamas parvas ferentibus ; scu- tello parce punctato ; elytris leviter rugosis , mediocriter den.se punctatis , punctis squamis minutis instructis ; pygidio coriaceo, .sat crebre punctis obtecto. Subtiis medio parce, ad latera versus densius punctata , pectoris lateribus, episternis coxisque posticis laxe squamosis ; tibiis anticis bidentatis, articulo primo tarsorunl posticorum secundo breviore, abdomine maris deplanato. — Long. 14 mm.
Deutsch-Ost-Afrika (Lukuledi).
Die Art ist in Gestalt , Färbung und Forcepsbildung der S. litoralis Mos. von der Zahnküste ähnlich, doch ist die Oberseite dichter punktiert , die Schüppchen sind deutlicher. Die Färbung ist gelbbraun, Kopf, Halsschild, Schildchen und Beine sind rot- braun. Die Stirn ist raspelartig punktiert , die Punkte tragen borstenartige Schüppchen. Der Clypeuskiel bildet einen flachen Bogen. Der Clypeus ist nadelrissig punktiert, der aufgebogene Vorderrand zeigt kaum die Andeutung einer Ausbuchtung. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist rotbraun, der Fächer gelb- braun und beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Seitenränder sind schwach gekerbt und gelb bewimpert, Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert , die Punkte tragen kleine elliptische Schuppen. Die Wulste beiderseits vor dem Hinterrande sind glatt. Das Schild- chen ist weitläufig punktiert. Die Flügeldecken sind querrunzlig und stehen auf ihnen die mit kleinen länglichen Schuppen ver- sehenen Punkte mäßig dicht. Das Pygidium ist lederartig ge- runzelt und zeigt eine ziemlich dichte Punktierung. Die Punkte tragen sehr kleine Schüppchen. Die Mitte der Brust ist mit einer Längsfurche versehen und mit abstehend beborsteten Punkten besetzt. Auf den Seiten der Brust, den Episternen und den Hinter- hüften stehen weitläufig gestellte eiförmige oder längliche Schuppen. Das Abdomen ist in der Mitte sehr weitläufig, an den Seiten enger punktiert, die Punkte tragen winzige weiße Borstenschuppen, ver- einzelte Punkte längere gelbe Borsten. Das Abdomen ist beim cf in der Mitte abgeplattet. Die Yorderschienen sind zweizähnig,
Moser. Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 75
ein dritter Zahn ist kaum durch Winkelung angedeutet. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite , von den beiden Krallenzähnen ist der Eiidzahn viel dünner und kürzer als der innere Zahn.
Schizonyclia dir e (lau an a n. sp.
(f. S. Havicorni Brsk. similis. Castanea , nitida. Capite bi- carinato , fronte sat remote granuloso-punctata , carina clypeali medio paulo producta, clypeo leviter rugoso, parce punctato, niar- gine antico subtruncato ; antennis 10-articulatis , fuscis , üabello niaris sat parvo ; prothorace longitudine duplo latiore, medio ro- tundato-ampliato , lateribus subtiliter crenulatis et Havo-ciliatis, dorso leviter rugoso , fortiter irregulariter punctato , callo basali maculaque media disci laevibus ; scutello parce punctato ; elytris subrugosis , mediocriter crebre punctatis , punctorum setis minu- tissimis: pygidio laxe subtiliter punctato. Subtus pectoris medio longitudinaliter impresso et parce flavo-piloso ; pectoris lateribus sat crebre fortiter punctatis , punctis pilis flavis instruetis , ab- dominis medio valdo remote punctato , abdominis lateribus paulo densius punctis obtectis , punctis pilosis ; tibiis anticis fortiter tridentatis ; tarsis posticis articulo primo secundo breviore. — Long. 15 — 17 mm.
Abessinien (Diredaua). G. Kristensen leg. IV. 1914.
Die Art ist der ^. ßavicornis Brsk. , vsrelche gleichfalls in Abessinien vorkommt, sehr ähnlich, doch ist bei letzterer die Stirn viel dichter punktiert und die Schuppenborsten in den Punkten der Oberseite sind deutlicher. Die Färbung ist rotbraun, glänzend. Die Stirn ist ziemlich weitläufig raspelartig punktiert. Der Scheitel- kiel ist schwach und befindet sich hinter ihm eine Punktreihe. Üei* Clypeuskiel ist in der Mitte etwas vorgezogen. Der Clypeus ist verloschen leicht runzlig punktiert , der Vorderrand ist schAvach abgestutzt. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim o' nur so lang wie die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind schwach gekerbt und in den Einschnitten beborstet, die Vorder- und Hinter- ecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist leicht gerunzelt und unregelmäßig mit groben Punkten bedeckt. Die Schwiele vor der Basis und ein Fleck in der Mitte sind glatt. Das Schildchen ist weitläufig punktiert. Die Flügeldecken sind schwach runzlig und mäßig dicht mit Punkten besetzt, die unter der Lupe nur äußeisl winzige helle Börstchen erkennen lassen. Das Pygidium i.st weit- läufig und fein punktiert. Die Mitte der Brust zeigt einen Längs- eindruck und weitläufig stehende, gelb behaarte Punkte. Auf den
76 Stettiner EntomologiSche Zeitung. 78. 1917.
Seiten der Brust, den Episternen und den Hinterhüften stehen die Punkte enger und tragen gleichfalls gelbe Haare. Die beim cf leicht konkave Mitte des Abdomens trägt nur vereinzelte Punkte, während die Seiten des Abdomens weitläufig mit fein behaarten Punkten besetzt .sind. Die Vorderschienen sind kräftig dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. A'^oii den beiden Kralleuzähnen ist der innere Zahn etwas kräftiger und länger als der Endzahn.
Schi z ony ch a c as tanea n. sp.
S. Jiredauanae similis et affinis , minor. Castanea , nitida. Gapite , vertice subcarinato , fronte gr^nuloso-puuctata , sutura clypeali medio producta, clypeo subrugoso-punctato margine antico minime sinuato ; antennis 10-articulatis, stipite brunneo , flabello fulvo, flabello maris stipite breviore, flabello feminae parvo ; pro- thoraoe longitudine duplo latiore, post medium rotundato-ampliato, lateribus crenulatis t^t flavo-ciliatis, antice et postice leviter sinua- tis, dorso mediocriter crebre punctato, punctis minutissime setosis, macula oblonga media laevi ; scutello, medio laevi excepto, parce punctato ; elytris mediocriter dense punctis obtectis, punctis setis minutissimis iiistructis ; pygidio sat remote punctato, vitta media indistincta impunctata. Subtus pectoris medio leviter impresso, sparsissime punctato , punctis setosis , pectoris lateribus densius punctatis, punctis pilis brevibus ornatis ; abdomine leviter coriaceo, abdomine maris medio concavo ; tibii.s anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore. — Long. 11 — 13 mm.
Abessinien (Diredaua). G. Kristensen leg. lY. 1914.
Die Art ist der vorstehend beschriebenen S. dirednuana .sein- ähnlich und auch nach der Forcepsbildung nahe verwandt, doch ist sie bedeutend kleiner und durch abweichende Halsschildbildung unterschieden. Sie ist rotbraun, glänzend. Die Stirn i.st dicht, etwas raspelartig punktiert , der Scheitelkiel ist schwach , der Clypeu.skiel ist kräftig und in der Mitte vorgezogen. Der Vorder- rand des Clypeus ist aufgebogen und kaum merklich gebuchtet, die Punktierung des Clypeu.s ist schwach runzlig. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist braun, der Fächer gelbbraun und beim (f so lang wie die 6 , beim ? wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind leicht gekerbt und gelb bewimpert. Da- durch , daß »die Seitenränder yor der Basis schwach gebuchtet sind, erscheinen die Hinterecken weniger stumpf als bei diredauana . Die Oberfläche ist mäßig dicht und unregelmäßig punktiert , in der Mitte befindet sich ein länglicher punktfreier Fleck. Das
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 77
Schildchen ist weitläufig mit Punkten besetzt, die Mitte ist glatt. Auf den Flügeldecken stehen die Punkte mäßig dicht und lassen unter der Lupe ebenso wie die Punkte des Halsschildes äußerst winzige Börstchen erkennen. Die Punktierung des Pygidiums ist ziemlich weitläufig, in der Mitte markiert sich undeutlich eine unpunktierte Längslinie. Die Bru.st ist in der Mitte schwach eingedrückt und sehr weitläufig mit beborsteten Punkten besetzt. Die Seiten der Brust , die Episternen und die Hinterhüften sind mäßig dicht punktiert, die Punkte tragen kurze, teilweise borstenartige Haan-, Auch die Mitte des schwach lederartigen Abdomens zeigt nur sehr weitläufig stehende Punkte und ist beim cf leicht konkav. Die Seiten des Abdomens .sind etwas enger punktiert , die Punkte tragen .sehr kleine Börstchen. einige auch längere borstenartige Haare. Die Vorderschienen sind drcizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist etwas kürzer als das zweite , der Endzahn der Krallen ist schwächer aber fast ebenso lang wie der innere Zahn.
iS' c hi z 0 mj c ha f l a v o r uf a n. sp.
S. propinquae Klb. similis. Rufo-fiava , nitida , capite , pro- thorace pedibusque rufis. Capite granuloso-punctato, vertice -sub- carinato , carina clypeali medio paulo producta , clypei margine antico subtruncato, minime sinuato; antennis 10-articulatis, stipite brunneo , flabello fulvo : prothorace duplo latiore quam longiore, medio rotundato-ampliato , lateribus crenulatis , ciliatis , angulis anticis et posticis obtusis, dorso sat remote irregulariter punctato, punctis setas minimas ferentibus ; s(;utello parce punctato, medio laevi; elytris subrugo.sis, mediocriter dense punctatis, punctis minu- ti.ssime setosis ; pygidio leviter coriaceo, parce punctato. Subtus subcoriacea , pectoris medio longitudinaliter impre.sso et punctis nonnullis instructo, pectoris lateribus, episternis coxisque posticis mediocriter dense punctatis, punctis albo-piloso-.setosis ; abdomine raedio sparsis.sime , ad latera versus densius punctato , punctis .setosis; abdomine maris medio sat profunde impresso; tibiis an- ticis tridentatis , articulo primo tarsorum posticonim secnndo breviore. — Long. 12 — 14 mm.
Abe.s.sinien (Diredaua). G. Kristen.sen leg. HL J 909, IV. 1914.
Die Art ist der vom gleichen Fundorte vorliegende S. pro- pinqua Klb. in Färbung und Gestalt ähnlich, aber schon dadurch unterschieden, daß die hellen schuppenartigen Borsten der Punkte der Oberseite selbst unter der Lupe kaum sichtbar sind. Sie ist gelbbraun, Kopf, Halsschild und Beine sind rotbraun. Der Kopf i.st nadelri.s.sig punktiert , der Scheitelkiel ist nur schwach an- gedeutet, der Clypeuskiel ist in der Mitte hoch und etwas vor- gezogen, der Vorderrand des Clypeus i.st fast gerade abgestutzt
78 Stettiner Entomologi-sclio Zeitung. 78. 1917.
und kaum merklich gebuchtet. Die Fühler .sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf etwa.s kürzer st.h der Stiel , beim $ so lang wie die fünf vorhergehenden Glieder de.s Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert , die Seitenränder .sind gekerbt und gelb bewimpert, Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist ziemlich weitläufig und unregelmäßig mit Punkten besetzt , zu- weilen findet sich in der Mitte ein unpunktierter Fleck. Das Schildchen ist weitläufig punktiert, in der Mitte glatt. Auf den Flügeldecken stehen die Punkte mäßig dicht und zeigen unter der Lupe nur ein äußerst winziges Börstchen. Das Pygidium ist sehr fein lederartig skulptiert und mehr oder weniger weit- läufig punktiert. Auch die Unterseite zeigt mit Ausnahme der Brustmitto eine feine lederartige Skulptur. Die Mitte der Brust ist mit einem Längseindruck versehen und vereinzelt punktiert. Die Seiten der Brust , die Episternen und die Hinterhüften sind mäßig dicht mit Punkten besetzt, die Punkte tragen weiße borsten- artige Haare. Die Mitte des Abdomens zeigt nur eine sehr weit- läufige Punktierung , wogegen auf den Seiten des Abdomens die Punkte enger stehen und kurze oder längere haarförmige Borsten von weißer oder gelblicher Färbung tragen. Beim (f ist die Mitte des Abdomens ziemlich tief eingedrückt. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Die beiden Krallenzähne sind fast von gleicher Länge, doch ist der Endzahn schwächer als der innere Zahn.
Schiz ony cha s e to s i p e u n is n. sp.
(f. >S. asperae Brsk. similis et affinis. Fulva, nitida, capite, prothorace, scutello pedibusque rufis. Gapite bicarinato, granulato- punctato, punctis setosis, carina clypeali arcuata , ante suturam posita , clypei margine antico medio reflexo , sinuato ; antennis brunneis, 10-articulatis , flabello maris parvo ; prothorace longi- tudine duplo latiore, medio rotundato-ampliato , lateribus crenu- latis, antice et postice levissime sinuatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso granulato-punctato , punctis breviter setosis, vitta media in parte posteriore disci laevi ; scutello sparsissime punc- tato ; elytris subrugosis, mediocriter crebre punctatis, punctis setis erectis ornatis; pygidio subcoriaceo, leviter rugoso, mediocriter dense punctis , breviter setosis , obtecto. Subtus levissime coriacea, pectoris medio longitudinaliter impresso et parce setoso, pectori.s lateribus episternisque mediocriter dense punctatis , punctis setas ferentibus ; abdomine medio parce, ad latera versus densius punc- tato , punctis juxta abdominis latera setosis , abdomine maris
Moeer, Beitia,p: zur Kenntnis der Melolonthiden. 79
«'onvexo ; tibiis anticis tiidentatis, articulo primo tarsorum posti- rorum secundo breviore. — • Long. 18 mm.
Kamerun (Joko). L. Colin leg.
Die Art steht der -S. aspera Brsk.. die gleichfalls in Kamerun vorkommt, nahe. Sie ist sofort durch die abstehende Beborstung der Flügeldecken unterschieden. Sie ist gelbbraun, Kopf, Hals- .schild, Schildchen und Beine sind rotbraun. Der Kopf ist etwas körnig punktiert, die Punkte sind beborstet, der Clypeuskiel ist bogenförmig und liegt vor der Naht. Bei dem vorliegenden Exemplar ist er in der Mitte unterbrochen. Der Vorderrand des Clypeus ist zurückgebogen und ausgebuchtet. Die biaunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf nur wenig länger als die vier vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Hals- schild ist doppelt so breit wie lang , in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind gekerbt , vor und hinter der Mitte sehr leicht gebuchtet. Die Oberfläche ist wie bei aspera raspelartig punktiert , die Punkte sind kurz beborstet. Das Schildchen zeigt nur vereinzelte Punkte. Die Punktierung der schwach runzligen Flügeldecken ist mäßig dicht, die Punkte tragen aufrechte Borsten. Das Pygidium läßt ebenso wie die Unterseite eine schwache lederartige Skulptur erkennen; Es ist leicht ge- runzelt, die kurz beborsteten Punkte stehen mäßig eng. Die Brust ist in der Mitte mit einem Längseindruck versehen und weitläufig mit Borsten besetzt. Die Seiten der Brust und die Episternen zeigen eine mäßig dichte, beborstete Punktierung. Das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu enger punktiert, neben den Seiten des Abdomens tragen die Punkte Borsten. Das Abdomen ist beim cf konvex. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der innere Zahn ein wenig länger als der Endzahn.
Sc hi z 0 u 7/ c h a V e thi n. sp. (f. S. togoaaae Brsk. similis et affinis. Gastanea , nitida. Capite granulato-punctato, verticis carina obsoleta, carina clypeali medio i)roducta , clypoi margine antico subtruncato ; antennis brunneis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace latiore quam longiore, medio rotundato-ampliato, lateribus crenu- latis, flavo-ciliatis , dorso sat remote aciculato-puncta.to , punctis setis minutis instructis , carinis antebasalibus laevibus ; scutello punctis nonnuUis obtecto : elytris leviter rugosis , mediocriter crebre punctatis, punctis minutissime setosis ; pygidio sat remote umbilicato-punctato. Subtus metasterni medio sparsim punctato, in parte anteriore laevi, metasterni lateribus, episternis coxisque
gO Stettinoi- Entomologi^clio Zeitung. 78. HM7.
posticis densius punctatis, punctis pilosis ; abdomiae medio spar- sissime punctato, juxta latera inediocriter dense puncti-s obt.ecto, punctis breviter setosis, punotis nonnullis setis majoribus instructis ; abdoiTiine maris medio deplanato ; tibiis anticis tridentatis , arti- culis duobus primis tarsorum posticorum subaequalibus. — Long. 17 mm.
Ubangi.
Die Art ist in Färbung und Gnstalt der S. togoaua Brsk. ähnlich. Sie ist leicht dadurch unterschieden, dali bei ihr nicht wie bei to(/oaii.<i der Seitenrand des Halsschildes vorn aufgebogen ist. Auch sind die Seitenränder des Halsschildes auf der ganzen Länge kräftig gekerbt. Der Kopf ist mit erhabenen Querrissen bedeckt, der Scheitelkiel markiert sich nur infolge einer eingerisse- nen Linie, der Clypeuskiel ist bogenförmig vorgezogen, der Vorder- rand des Clypeus ist gerade abgestutzt. Die braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf ein wenig länger als die .sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zu.sammen. Das Hals- schild ist breiter als lang , in der Mitte bogenförmig erweitert, Vorder- und Hintevecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist ziemlich weitläufig mit nadelrissigen Punkten bedeckt , die kurz beborstet sind. Die beiden Wulste vor dem Hinterrande sind glatt. Das Schildchen trägt nur vereinzelte Punkte. Flügeldecken, Pygidium und Unterseite lassen unter der Lupe eine sehr feine lederartige Skulptur erkennen. Die leicht gerunzelten Flügel- decken sind mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten besetzt. Das Pygidium ist ziemlich zerstreut mit Nabelpunkten bedeckt. Die Mitte der Brust i.st vorn glatt , hinten weitläufig punktier!. Auf den Seiten der Brust , den Episternen und den Hinterhüften stehen die Punkte etwas enger und sind fein behaart. Das Ab- domen ist in der Mitte sehr weitläufig mit Punkten be.setzt. Auf den Seiten ist die Punktierung mäßig dicht und tragen die Punkte kurze Börstchen. Vereinzelte Punkte sind mit längeren Borsten versehen. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hintertarsen ist fast so lang wie das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn feiner und kürzer als der innere Zahn.
Ich widme diese Art Herrn Dr. H. J. Veth in Haag , der mir das einzige Exemplar gütigst überließ.
Schi z ony cha bicolorata n. sp.
X. (iii;/(t(ensi Mos. similis. Lurida, nitida, capite prothora(!e-
que rufis. Capite granuloso-punctato , verticis carina obsoleta,
carina clypeali medio elevata , clypei margine antico vix sub-
sinuato; antennis brunneis, 10-articulatis, flabello fulvo; prothorace
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. gl
longitudine latiore, medio rotuiulato-ampliato, lateribus crenulaüs, ciliatis, dorso dense aciculato-punctato, punctis brevlssime setosis, in prothoracis parte anteriore granulosis , carini.s antebasalibus laevibus ; scutello subtiliter sparsissime punctato ; elytris sub- rugosis, mediocriter crebre punctatis, punctis setas niinutas ferenti- bus ; pygidio leviter coriaceo, sparsim punctato. ISubtus pectoris medio laxe punctato, pectoris lateribus, episternis coxi.sque posticis dense punctis obtectis, punctis flavo-pilosis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa punctoruni instructis , punctis pilis ornatis ; abdoniine maris haud deplanato ; tibiis anticis tridentatis, tibiis posticis sat latis , fere laevibus , articulo primo tarsorum posticorura secundo longitudine aequali. — Long. 15 mm.
Angola (Benguella). Von Staudinger und Bang-Haas erhalten.
Die Art ist zwar in Färbung und Gestalt der S. angolensis Mos. ähnlich , aber schon durch das dicht punktierte Halsschild unterschieden. Sie ist gelbbraun, Kopf und Halsschild sind rot. Der Kopf ist etwas körnig punktiert, in der Mitte der Stirn stehen die Punkte sehr weitläufig. Ein Scheitelkiel markiert sich nur sehr undeutlich , dagegen ist der Clypeuskiel in der Mitte ziem- lich erhaben, üer Vorderrand des Clypeus zeigt nur die Spur einer Ausbuchtung. Die braunen Fühler sind zehngliedrig , der hellere Fächer ist beim cf so lang wie die 6 , beim $ wie die ö vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang, in der Mitte bogenförmig erweitert, die Seiten- ränder sind fein gekerbt und abstehend beborstet. Die Oberfläche des Halsschildes ist dicht nadelrissig punktiert, nach dem vorderen Teile des Halsschildes zu werden die Punkte körnig. Jeder Punkt trägt ein winziges Börstchen. Hinter dem Vorderrande ist das Halsschild jederseits leicht eingedrückt , die Schwielen vor dem Hinterrande sind glatt. Das Schildchen trägt nur einige feine Punkte. Die Flügeldecken sind leicht gerunzelt, die Punkte sind winzig beborstet. Das Pygidium ist schwach lederartig skulptiert und weitläufig mit Punkten besetzt. Die Mitte der Brust ist zerstreut, die Seiten der Brust, die Episternen und die Hinter- hüften sind dicht punktiert, die Punkte tragen gelb^ Haare. Jedes Bauchsegraent zeigt eine Querreihe behaarter Punkte- Die Vorder- schienen sind dreizähnig, die Hinterschienen sind namentlich beim $ breit und fast punktfrei. Die beiden ersten Glieder der Hinter- tarsen sind ungefähr von gleicher Längi;. Die Krallenzähne sind von gleicher Stärke, doch ist der Endzahn länger als der innere Zahn.
T r ichos chiz a n. gen .
A. gen. Schizonycha differt : pectore longe piloso , prothoracis niargine postico pilis erectis instructo ; antennis 9- aut 10-articulatis.
StetlJner Entomolo^ische Zeitune, Heft I. g
g2 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Einige als Scldzonycha beschriebene Arten können zu einer neuen Gattung zusammengefaßt werden. Sie zeichnen sich durch die lang und meist dicht behaarte Brust aus , sowie durch eint' abstehende Bewimperung der Halsschildbasis. Die Fühler sind neun- oder zehngliedrig. Die Gattung scheint auf Abessinien be- schränkt zu sein. Es gehören zu ihr folgende, bisher der Gattung Schizonycha zugeteilte Arten : rhizotrogoides Brsk., pilosa Mos., trkho- stetha Mos., rufula Mos. Hierzu kommt noch die nachstehend be- schriebene Art.
Trichosc h i z a g r a c ili p e s n. sp.
cf. üblonga, flava aut rufo-flava, capite, prothorace, scutello pedibusque rufis. Capite bicarinato . carina clypeali medio sat fortiter elevata, fronte rugoso-punctata, clypeo sat longo, remote punctato, subrugoso, margine antico integro ; antennis 9-articu- latis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali , leviter cur- vato ; prothorace longitudine latiore, medio rotundato-ampliato, lateribus margineque postico flavo - ciliatis , illis subcrenulatis, angulis aniicis et posticis obtusis, dorso sparsim et irregulariter punctato ; scutello setis nonnulis obtecto : elytris transversim- rugosis, mediocriter dense punctatis, punctis minutissime setosis; pygidio fere laevi. Subtus pectore flavido-piloso, abdomine parce punctato, punctis pilis flavis instructis : abdomine maris concavo ; pedibus gracilibus, tibiis anticis tridentatis , articulo primo tar- sorum posticorum secundo breviore. — Long. 10 mm.
Abessinien.
Durch den neungliedrigen Fühler und auch durch die Bildung des Forceps steht die Art der T. rhizotrogoides Brsk. nahe, unter- scheidet sich aber durch viel geringere Größe und noch schlankere Beine. Sie ist gelbbraun, Kopf, Halsschild, Schildchen und Beine sind rotbraun. Der Scheitelkiel ist schwach, die Stirn ist runzlig, der Clypeuskiel ist in der Mitte ziemlich hoch. Der Clypeus ist länger als bei rhizotrogoides, sein Vorderrand ist nicht gebuchtet. Die Oberfläche ist flach und weitläufig punktiert, sehr leicht ge- runzelt. Die Fühler sind neungliedrig , der Fächer ist fast so lang wie der Stiel und leicht gebogen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte ist es etwas bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind schwach gekerbt und ebenso wie der Hinter- rand gelb bewimpert. Die Oberfläche ist weitläufig und unregel- mäßig punktiert. Einige Punkte vor dem Hinterrande .sind behaart. Das Schildcheu zeigt nur vereinzelte Punkte. Die Flügeldecken sind quergerunzelt und mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt. Das Pygidium ist fast glatt. Die Brust ist überall mit feinen gelblichen Haaren besetzt. Das beim cf konkave
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 83
Abdomen ist weitläufig punktiert, «lie Punkte tragen gelbe Haare. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das erste Glied der Hinter- tarsen ist kürzer als das zweite. Von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn feiner aber nur wenig kürzer als der innere Zahn.
G ym nos chi z a setiventris n. s] i .
cf . Castanea , nitida , capite prothoraceque fustis. Capite punctis sat magnis obtecto, fronte fere reticulato-punctata, verticis carina obsoleta, carina clypeali medio sat fortitor elevata, clypei margine antico reflexo , leviter sinnato ; antennis 9 - articulatis, flabello maris minuto ; ])rothorace transverso, lateribus crenulatis, ciliatis, rotnndatis. post medium leviter sinuatis, dorso sat dense fortiter subretieulato-punctato , carina antebasali acuta ; elytris levissime coriaceis, subrugosis, sat crebre punctatis, punctis setis brevibus erectis instructis ; pygidio dense punctato. Subtus ubi- que sat crebre punctata, punctis setosis; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticornm secundo paulo breviore. — Long. 17 mm.
Kamerun (Joko). L. Colin leg.
Die Art ist rotbraun, Kopf und Halsschild sind dunkler. Der Kopf ist mit großen, flachen, abstehend beborsteten Punkten be- deckt , auf der Stirn ist die Punktierung fast netzförmig. Der Scheitelkiel ist kaum angedeutet, der Clypeuskiel ist in der Mitte ziemlich hoch , der Vorderrand des Clypeus ist etwas zurück- gebogen und flach gebuchtet. Die Fühler sind neungliedrig, der Fächer des cf ist nur so lang wie die drei vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , die Seitenränder sind gekerbt und gelb beborstet , hinter der Mitte leicht gebuchtet. Die Oberfläche ist fast netzartig punktiert, die Punkte sind groß und flach und tragen ein kleines Börstchen. Die Schwielen vor der Basis des Halsschildes sind scharfkantig und hinten steil abgesetzt. Das Schildchen ist mit kurz beborsteten Punkten besetzt. Die Flügeldecken erscheinen unter der Lupe sehr fein lederartig skulptiert. Sie sind ziemlich dicht punktiert , die Punkte sind mit kurzen aufrechtstehenden Borsten besetzt. Das Pygidium ist dicht punktiert. Die Unter- seite zeigt überall eine ziemlich enge . abstehend gelb beborstete Punktierung. Die Vorderschienen sind dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite. Die Krallen sind am Ende sehr breit gespalten , der innere Zahn ist länger als der Endzahn.
Die Art unterscheidet sich von den übrigen bisher bekannten Arten der Gattung durch die Beborstung der Unterseite. Da auch die Brust beborstet ist , so muß in der Gattungsdiagnose Deut. Ent. Zeit. 1914. p. 273 der Satz „pectore glabro" wegfallen.
6*
34 Stettiner Entomoiogische Zeitung. 78. 1917.
Genyosfhiza n. gen.
Gen. Schizomjchae aftinis, differt : antennis 9-articulatis. tarsis anticis maris pariun dilatatis, subtus dense barbatis.
Diese Gattung steht der Gattung Schizowjcha nahe , unter- scheidet sich aber von ihr durch die neungliedrigen Fühler und die schwach verbreiterten, auf der Sohle dicht behaarten Vorder- tarsen des cf • Das $ ist noch unbekannt.
Genyoschiza tarsalis n. sp.
(f. Oblonga , rufo-flava, capite prothoraceque obscurioribus. Gapite bicarinato , parce punctato , clypei margine antico leviter sinuato ; antennis 9-articulatis, stipitis articulis 3 — 5 elongatis, flabello maris stipite breviore; prothorace longitudine duplo latiore, post medium rotundato-ampliato, lateribus haud crenulatis, flavo- ciiiatis, angulis anticis et posticis obtusis, dorso remote punctato, punctis minutissime setosis , macula media indistincta carinisque antebasalibus laevibus ; scutello juxta latera punctis nonnullis obtecto ; elytris subrugosis, mediocriter crebre punctatis , pun(;tis setas minutas ferentibus ; pygidio sat remote punctato , punctis setis minutis, ante pygidii apicera pilis instructis. Subtus pectore medio laevi , juxta medium parce setoso , pectoris lateribu.s epi- sternisque sat dense punctatis , punctis setosis aut pilosis ; ab- domine maris medio concavo ; abdominis segmontis singulis in parte media una serie transversa setaruni instructis , abdominis lateribus sat dense punctatis, punctis setosis ; abdominis segmento ultimo convexo; tibiis anticis bidentatis: articulo primo tarsorum posticorum secundo breviore. — Long. 9 mm.
Britisch-Ost-Afrika (Ikutha).
Diese kleine Art, von der ein männliches Exemplar vorliegt, ist von länglicher paralleler Gestalt und gelbbrauner Färbung. Kopf und Halsschild sind etwas dunkler gefärbt. Der Kopf ist weitläufig punktiert , der Scheitelkiel ist schwach aber deutlich, der Clypeuskiel fällt mit der Naht zusammen , der Vorderrand des Clypeus ist schwach gebuchtet. Die Fühler sind neungliedrig, das dritte, vierte und fünfte Glied de.s Stieles sind verlängert, der Fächer ist beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das Hals- schild ist doppelt so breit wie lang, etwas hinter der Mitte ist es bogenförmig erweitert, die Seitenränder sind nicht gekerbt, wo die Borsten entspringen, befindet sich ein winziger Einschnitt. Der Vorderrand des Halsschildes ist in der Mitte schwach vor- gezogen , beiderseits befindet sich hinter dem Vorderrande ein leichter Eindruck. Die Oberfläche ist weitläufig punktiert , die Punkte tragen winzige Börstchen. Ein undeutlicher Mittelfleck und die Sphwielen vor der Basis sind glatt. Das Schildchen zeigt
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 85
nur an den Seiten einige Punkte. Die Flügeldecken sind schwach gerunzelt und mäßig dicht punktiert, die Punkte lassen unter der Lupe Spuren von Börstchen erkennen. Das Pygidiuui ist ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt, die mit winzigen Börstchen, vor dem Hinterrande des Pygidiums mit gelben Haaren besetzt sind. Die Mitte der Brust ist glatt , beiderseits der Mitte stehen zer- streute Borsten. Die Seiten der Brust und die Episternen sind ziemlich dicht punktiert und tragen im vorderen Teile der Brust Haare , im hinteren Teile kleine Börstchen. Jedes Abdominal - Segment zeigt in der Mitte eine Querreihe beborsteter Punkte, an den Seiten befindet sich eine ziemlich dichte Punktierung und sind die Punkte mit kürzeren oder längeren Borsten besetzt. Die Mitte des Abdomens ist beim (f konkav, das letzte Abdominal- .segment ist gewölbt. Die Vorderschienen sind zweizähnig , die Tarsen aller Beine sind namentlich auf der Sohle behaart. Das erste Glied der Hintertarsen ist kürzer als das zweite , von den beiden Krallenzähnen ist der Endzahn schwächer und kürzer als der innere Zahn.
Anartioschiza g ab onic a n. sp.
cf. A. diversae Mos. affinis. Rufo-fusca, nitida. Capite mediocriter crebre punctato , clypeo antrorsum haud angustato, angulis anticis rotundatis, margine antico leviter sinuato, mento piano, parce piloso ; antennis castaneis , 10-articulatis , flabello maris sat parvo ; prothorace duplo latiore quam longiore , medio rotundato-ampliato, lateribus subcrenulatis, setosis , ante medium leviter sinuatis, angulis anticis acutis, angulis posticis valde ob- tusis , dorso sat dense punctato , punctis minutissime setosis ; scutello, medio excepto, punctato ; elytris subrugosis, mediocriter crebre punctatis , punctis setis minimis instructis ; pygidio sat remote punctato , punctis squamas angustas ferentibus. Subtus pectoris medio laevi, pectoris lateribus, episternis coxisque posticis squamis ovalibus ornatis ; abdominis medio sparsim punctato, punctis brevissime setosis, abdominis lateribus densius punctatis, punctis squamis ovalibus instructis ; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo longitudine fere aequali. — Long. 15 mm.
Gabon.
Die Art ist der A. diversa Mos. ähnlich und gleichfalls ohne Erhabenheit auf dem Mentum. Sie ist rotbraun, glänzend. Der Kopf ist mäßig dicht mit Punkten bedeckt , welche unter der Lupe winzige Börstchen erkennen lassen. Der Clypeus ist nach vorn nicht verjüngt, die Vorderecken sind abgerundet, der Vorder- rand ist leicht gebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig,
gß Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
der Fächer de.s cf ist so lang wie die fünf vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie. lang, in der Mitte stark bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind sehr schwach gekerbt und bewimpert , hinter den Vorder- ecken sind sie leicht gebuchtet. Die Vorderecken sind spitz- winklig , die Hinterecken sind sehr stumpf. Die Oberfläche ist ziemlich dicht punktiert , die Punkte tragen winzige Börstchen. Das Schildcheu ist mit Ausnahme der Mitte punktiert. Die Flügel-- decken sind leicht gerunzelt und mäßig dicht mit Punkten besetzt, die sehr kleine Börstchen tragen, während bei diversa die Börstchen größer und aufgerichtet sind. Das Pygidium ist vorn dichter als hinten punktiert, die Punkte tragen kleine Schüppchen, die nach dem Hinterrande des Pygidiums zu schmäler werden. Die Mitte des Metasternums ist glatt, die Seiten desselben, die Episternen und Hinterhüften tragen nicht dicht stehende ovale Schuppen. Die Mitte des Abdomens zeigt weitläufig gestellte, sehr kurz be- borstete Punkte. Auf den Seiten des Abdomens stehen die Punkte enger und tragen ovale Schuppen. Die Vorderschienen sind drei- zähnig, doch ist der oberste Zahn beim cf nur klein. Das erste Glied der Hintertarsen ist fast so lang wie das zweite, der Krallen- zahn steht in der Mitte und ist ganz schwach nach der Basis der Kralle zu gebogen.
Heteroschiza n. gen.
Gen. AnartioscMza affinis, differt : prothoracis margine antico medio haud ciliato.
Diese Gattung steht der Gattung AnartioscMza Klb. nahe, unterscheidet sich aber dadurch , daß die Mitte des Halsschild- vorderrandes keine Spur eines Haarsaumes zeigt. Kopf und Hals- schild sind bei beiden Gattungen ähnlich gestaltet , die Krallen tragen einen Zahn in der Mitte und ein kleines Zähnchen vor der Basis. Die Vorderschienen sind bei der einzigen vorliegenden Art dreizähnig, das Mentum zeigt in der Mitte keine Erhabenheit.
Heteroschiza p l ii m nta n. sp. Brunnea, nitida, capite prothoraceque rufis. Capite granuloso- punctato , punctis albo - setosis , vertice haud carinato , carina clypeali obsoleta , clypeo antroisum haud angustato , lateribus postice paulo angulatis. angulis anticis rotundatis, margine antico leviter sinuato ; antennis brunneis , 10-articulatis , flabello sat parvo ; prothorace longitudine duplo latiore , medio ampliato- rotundato, lateribus haud crenulatis, angulis anticis rectangulis, angulis posticis obtusis, dorso medioeriter crebre punctato, punctis minutissime squamosis; scutello, medio excepto, punctato; elytris
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 87
subrugosis , mediocriter dense punc-tis obtectis , punctis squamis parvis lanceolatis instructis ; pygidii punctis squamas ovales ferentibus. Subtus pectore , episternis coxisque posticis albido- pilosis ; abdorainis niedio sparsim punctato , abdominis lateribus sat dense punctis obtectis , punctis squamosis , squamis fissis ; tibiis anticis tridentatis, articulis duobus primis tarsoruni posti- corum longitudine aequalibus. — Long. 13 — 14 mm.
Kamerun (Joko). L. Colin leg. YII. 1911.
Braun , glänzend , Kopf und Halsschild sind rot. Die Stirn zeigt erhabene Querrisse, die helle Bürstchen tragen. Ein Clypeus- kiel ist sehwach angedeutet. Die Punkte auf dem Clypeus sind schräg eingestochen und gleichfalls mit kurzen Borsten versehen. Die Seitenränder des Clypeus sind vor der Basis ein wenig ge- winkelt, die Vorderecken sind abgerundet, der Vorderrand ist leicht gebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig . der Fühler- fächer ist beim cf so lang wie die 5, beim 5 wie die 4 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seiten- ränder sind nicht gekerbt, die Vorderecken sind fast rechtwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert, die Punkte tragen winzige Schüppchen. Schwielen vor der Halsschildbasis sind nicht vorhanden. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte punktiert. Die Flügeldecken sind etwas quergerunzelt, die mäßig dicht gestellten Punkte sind mit kleinen lanzettförmigen Schuppen versehen. Auf dem Pygidium .sind die Schuppen der Punkte oval. Die Brust, die Episternen und Hinter- hüften sind weißlich behaart und entspringen die Haare büschel- weise aus den einzelnen Punkten. Die Mitte des Abdomens ist weitläufig, die Seiten sind ziemlich dicht mit Schuppen bedeckt. Alle diese Schuppen .sind vielfach geschlitzt und dadurch feder- förmig. Die Vorderschienen sind dreizähnig , die beiden ersten Glieder der Hintertarsen §ind von gleicher Länge. Der mittlere Krallenzahn ist nur klein.
Ep i p ho l i s n. gen.
Ex affinitate gen. Brachypholis Brsk,, differt : clypeo paulo longiore, dypei lateribus haud curvatis, elytris ante apicem minus abruptis. tibiis anti(-is bidentatis.
Die Art, auf der ich diese Gattung errichte, hat Ähnlichkeit init den Arten der Gattung ßrachypholis Brsk. Der Clypeus ist von anderer Gestalt , das Mentum ist gleichfalls flach und der Vorderrand des Halsschildes ist mit einem Haarsaum versehen. Die Flügeldecken sind vor dem Hinterrande nicht so steil ab-
88 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
fallend wie bei Brachypholis , die Episternen der Hinterbmst sind gleichfalls lang und schmal , die Vorderschienen sind nur zwei- zähuig.
Epipholis assiniensis n. sp.
cf. Fusca aut nigro-fusca, nitida. Capite dense flavido- squanioso, squamis erectis, clypeo antrorsum paulo dilatato, lateri- bas rectis, margine antico reflexo, late rotundato, angulis anticis brevissime rotundatis ; antennis fuscis , 10-articulatis , flabello 3-articulato , stipite breviore ; prothorace inter angulos posticos longitudine parum latiore , medio fortiter rotundato - ampliato, lateribus post medium levissime sinuatis , angulis posticis et anticis obtusis, basi ad scutellum versus perparum modo producta, dorso dense aciculato , squamis erectis fuscis aut flavis obtecto, vitta juxtalaterali vittaque media indistinctis paulo dilutioribus ; scutello semicirculari , parce squamoso-setoso ; elytris aciculatis, mediocriter dense squamis albidis instructis ; pygidio crebre acicu- lato-punctato , punctis squamoso-setosis. Subtus ubique albido- setosa ; processu mesosternali parvo, angusto ; tibiis anticis biden- tatis , unguibus dente medio minuto instructis. — Long. 13— 14 mm.
Assinie. Ch. Alluaud leg. 1886.
Braun oder schwarzbraun, glänzend. Der Kopf ist dicht mit aufgerichteten gelbbraunen Schuppen besetzt. Der Clypeus ist nach vorn etwas verbreitert , der Vorderrand ist aufgebogen und breit gerundet, die Vorderecken sind sehr kurz abgerundet , fast winklig. Die braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des o^ ist etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken ein wenig breiter als lang, in der Mitte ist es stark bogenförmig erweitert , die Seitenränder sind hinter der Mitte ganz schwach gebuchtet , Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Basis ist nur sehr wenig nach dem Schild- chen zu gebogen. Die Oberfläche ist dicht nadelrissig und mit aufrechtstehenden gelbbraunen Schuppen besetzt. Eine undeutliche mittlere Längsbinde sowie jederseits eine undeutliche seitliche Binde sind etwas heller. Das Schildchen ist halbkreisförmig und weitläufig mit Schuppenborsten besetzt. Die Flügeldecken sind nadelrissig und mäßig dicht mit eiförmigen weißlichen Schuppen bekleidet. Auch das Pygidium ist nadelrissig , die Schuppen auf demselben sind borstenförmig. Die Brust und die Beine sind mit weißlichen Borsten besetzt, auf dem Abdomen sind die Borsten etwas schuppenförmig. Der Brustfortsatz ist sehr schmal und überragt nicht die Mittelhüften. Die Vorderschienen tragen zwei scharfe Zähne, die Hinterschenkel sind sehr kräftig , der Krallenzahn in der Mitte der Kralle ist nur sehr schwach.
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. g9
Chaetocosmetes n. gen. Leuc o pholi darum.
Supra et subtus dense punctatus , setosus. Clypeus antror- suin ieviter dilatatus, angulis anticis rotuxidatis, margine antico profunde emarginato ; mentum concavum ; antennae lO-articulatae, Habello 3-articulato, parvo; tibiae anticae tridentatae, tarsi postici sat breves, unguiculi deute medio armati.
Die Gattung umfaßt kleine Arten, die sich durch die dichte, grobe Skulptur und Beborstung der Ober- und Unterseite aus- zeichnen. Der Clypeus ist nach vorn schwach verbreitert , sein Vorderrand ist in der Mitte tief ausgeschnitten. Die Oberlippe ist halbkreisförmig , das Mentum ist konkav. Die Fühler sind zehngliedrig, der dreigliedrige Fächer ist sehr klein. Der Vorder- rand des Halsschildes zeigt bei frischen Stücken einen feinen Haarsaum. Die Episternen der Hinterbrust sind lang und schmal. Der Mesosternalfortsatz ist kurz, keilförmig, die Mittelhüften nicht überragend. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Sporen der Hinterschienen sind auch beim (f breit. Die Hintertarsen sind ziemlich kurz , der Krallenzahn steht in der Mitte. Es liegen mir drei einander sehr ähnliche Arten vor.
Chaetocosmetes j av aniis n. sp.
(f. Fu.scus, nitidus, supra utrinque rugoso-punctatus, punctis flavo-setosis. Capite, clypeo antrorsum dilatato , angulis anticis rotundatis, margine antico profunde emarginato; antennis brunneis, lO-articulatis, flabello maris parvo; prothorace longitudine duplo latiore, medio rotundato-ampliato, lateribus crenulatis, post angu- los anticos paulo explanatis , angulis anticis et posticis obtusis ; «lytris singulis sutura costisque 4 paulo elevatis ; pygidio punctis magnis obtecto, macula media irapunctata. Corpore infra pedi- busque sat dense punctatis , punctis piloso-setosis ; metasterni medio impresso ; tibiis anticis tridentatis ; articulo primo tarsorum posticorum secundo longiore. — Long. 9 mm.
Java (Preanger).
Braun, glänzend, die Oberseite überall runzlig punktiert, die Punkte mit gelben Borsten von verschiedener Länge besetzt. Der Clypeus ist nach vorn etwas verbreitert , die Vorderecken sind abgerundet , die Mitte des Clypeus ist sehr tief ausgeschnitten, so daß die Oberlippe sichtbar wird. Der Fühlerfächer des <f ist nur so lang wie die vier vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen. Das Pygidium ist mit großen Punkten besetzt , in der Mitte befindet sich bei dem vorliegenden Exemplar ein punktfreier Fleck. Die Unterseite und die Beine sind ziemlich dicht punktiert, die Punkte tragen haarförmige Borsten. Das Metasternum ist in der Mitte eingedrückt. Die Vorderschienen sind dreizähnig , das
90 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
erste Glied der Hintertarsen ist etwas länger als das zweite. Der Krallenzahu steht in der Mitte und ist etwas nach der Basis der Kralle zu geneigt,
Cltaetocosmetes ftumatranus n. sp.
cf . C. javano simillimus, paulo major. Differt : capitis pro- thoracisque punctis majoribus , prothorace postice carina media longitudinali laevi instructo ; prothoracis lateribus medio fere angulatis ; pygidio densius punctato. — Long. 12,5 mm.
Sumatra (Deli).
Die Art ist dem C. javanus sehr ähnlich , wenn auch in der Bildung des Forceps sehr abweichend. Auf Kopf und Halsschild sind die Punkte größer und ein wenig weitläufiger gestellt. Die seitliche Erweiterung des Halsschildes ist fast winklig , vor den Hinterecken sind die Seitenränder zwar schwach aber deutlich gebuchtet. Der Diskus des Halsschildes zeigt hinten eine glatte mittlere Längslinie. Auf den Flügeldecken sind die Rippen schwächer. Die Punkte auf dem Pygidium sind etwa.s dichtei- gestellt.
Chaeto CO ffinetes VetJii n. sp.
cf. C. javano .simillimus , differt : corpore supra punctis majoribus obtecto ; elytris haud costatis ; pygidio densius punc- tato. — Long. 9 mm.
Sumatra (Manna). M. Knappert leg. 1901.
Auch diese Art ist dem C. Javmms .sehr ähnlich, von gleicher Größe, jedoch ein wenig breiter. Die Punkte der Oberseite sind größer wie bei javannn, auf Kopf und Halsschild ist die Punktierung mehr netzartig. Auf den Flügeldecken sind die Rippen ver- schwunden, nur bei schräger Betrachtung sind noch Spuren der- selben zu erkennen. Die Punktierung des Pygidiums ist dichter.
Ich widme diese Art Herrn Dr. H. J, Veth in Haag , dem ich das einzige Exemplar verdanke.
Holotrichia Vethi n. sp. Ex affinitate H. bidentatae Brm. Castanea , nitida , capite, prothorace elytrorumque parte basali paulo obscurioribus. Capite dense punctato, vertice acute carinato, clypeo emarginato, utrin- que late rotundato ; antennis 10-articulatis , flabello sat parvo ; prothorace longitudine latiore , post medium rotundato-ampliato, dense punctato, margine laterali subcrenulato, in parte anteriore paulo explanato , angulis posticis et anticis obtusis , illis rotun- datis; scutello, medio excepto, punctato; elytris sat crebre punc- tatis , singulis 4 costis obsoletis , laevibus , instruetis ; pygidio medioeriter dense punctis obtecto. Pectore eoxisque posticis
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melolonthiden. 91
dense punotatis et flavo-pilosis ; abdomine niedio sat sparsini, ad latera versus paulo densius punctato ; tibiis antici.s tridentatis ; articulis duobus primis 4avsorum posticorum longitudine aequali- bus ; unguibus dente raedio armatis. — Long. 24 mm.
Sumatra (Batoe Bara).
Diese Art hielt ich früher für H. eonve.ra Sharp. Herr Dr. H. J. Veth schickte mir jedoch ein Exemplar letzterer Art, woraus ich ersah , daß If- Behrensi Brsk. mit eonve.ra Sharp, zusammen- fällt und letztere Art wahrscheinlich //. bhJentata Brm. ist. Wenn ich Ann. Soc. ent. Belg. 1912. p. 440 H. miipnensh mit H. ronre.m Sharp, vergleiche, so muß es dort VctM statt convp.ra heißen.
Die Art steht der H. maUircenfis Mos. sehr nahe, doch ist das Halsschild bei weitem nicht so dicht punktiert, da bei malaeeensin die Punkte gedrängt stehen. Der Kopf ist dicht punktiert , der Clypeus nicht ganz so dicht wie die Stirn. Der Scheitelkiel ist kräftig, die Clypeusnaht ist häufig schmal glatt gesäumt. Der Vorderrand des Clypeus ist in der Mitte winklig ausgeschnitten und beiderseits breit gerundet. Die Fühler sind zehngliedrig, die drei letzten Glieder des Stieles sind innen etwas dornförmig, der Fächer des cf ist etwas länger, der des $ so lang wie die vier vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist breiter als lang, ein wenig hinter der Mitte stark bogenförmig erweitert , Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig , letztere sind abgerundet. Die Oberfläche ist dicht punktiert. Die Flügel- decken zeigen eine dichte Punktierung und jede vier flache glatte Rippen. Das Pygidium ist mäßig dicht , fast weitläufig mit Punkten bedeckt. Die Brust und die Hinterhüften sind mit einer dichten Punktierung versehen und gelb behaart. Das Abdomen ist in der Mitte ziemlich weitläufig, nach den Seiten zu ein wenig enger punktiert. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die beiden ersten Glieder der Hintertarsen sind von gleicher Länge. Die Krallen tragen einen kriiftigen Zahn in der Mitte.
Microtrichia e.onfusa n. sp, M. trihripenni Brsk. similis. Supra fusca nitida , subtus brunnea , lateribus pruinosis. Capite dense punctato , clypeo an- trorsum parum dilatato, angulis anticis rotundatis, margine antico sinuato; prothorace levissime rugoso. mediocriter dense umbilicato- punctato ; scutello parce punctato ; elytris rugosis , mediocriter crebre punctis obtectis, singulis costis duabus indistinctis instructis; pygidio dense punctato, margine antico opaco. Corpore infra pedi- bnsque mediocriter dense puiictatis; tibiis anticis tridentatis, articulo primo tarsorum posticorum secundo paulo breviore. — Long. 13 mm. Sumatra. Weyers leg.
92 Stettiner Entomologische Zeitung. 78. 1917.
Berl. Ent. Zeit. 1892 , p. 106 , hat Brenske eine Microtrichia vribripennis nach Exemplaren , die er von der Firma Staudinger und Bang-Haas erhielt , beschrieben. Brenske hat bei der Be- schreibung zwei Arten vor sich gehabt. Die weibliche Type ge- hört einer anderen Art an wie die männliche. Aus diesem Grunde hat er später die von Weyers gesammelte Art zu cribripennis ge- zogen. Ich behalte für die männliche Type den Namen cribri- pennis bei und benenne die Art , welche Weyers gesammelt hat, confufta. Zwischen beiden Arten finden sich folgende Unterschiede : Der Clypeus ist bei cribripemiis nach vorn verschmälert, bei ronfusa jedoch eher ein wenig verbreitert. Die Flügeldecken sind bei letzterer Art stärker gerunzelt, das Pygidium ist dicht punktiert, bei cribripennis weitläufiger. Die Vorderschienen sind bei confnsa dreizähnig, das erste Glied der Hintertarsen ist ein wenig kürzer als das zweite , bei cnbripennis dagegen fast etwas länger. Die Krallen der Hinterbeine sind bei confusa etwas breiter gespalten als bei cribripennis.
Microtrichia deliensis n. sp.
cf. M. ciibripenni Brsk. affinis. Nitida , supra nigro-fusca, subtus rufo-fusca, abdomine fulvo, lateribus pruinosis. Capite sat crebre punctato, clypeo antrorsum parum angustato, margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, lO-articulatis, flabello maris parvo ; prothorace mediocriter dense umbilicato-punctato, lateribus leviter crenulatis ; scutello, medio excepto, punctato ; elytris ru- gosis , umbilicato-punctatis , punctis minutissime setosis , elytris singulis costis duabus indistinctis instructis ; pygidio sat crebre fortiter punctato, margine antico pruinoso. Subtus medio sat re- mote , ad latera versus paulo densius punctata , punctis setas minimas ferentibus ; tibiis anticis tridentatis, articulis duobus pri- mis tarsorum posticorum longitudine aeqalibus. — Long. 14 mm.
Sumatra (Deli).
Die Art, von der ich einen cf Herrn Dr. H. J. Veth in Haag verdanke, steht der ^. cribripennis 'Qxsk. nahe. Sie ist oben schwarz- braun , unten rotbraun , das Abdomen ist gelbbraun. Die Seiten der Unterseite sind pruinös. Der Kopf ist ziemlich dicht punk- tiert, der Clypeus ist nach vorn ein wenig verjüngt, viel weniger als bei cribripennis. Der Vorderrand ist im Gegensatz zu letzterer Art nur ganz schwach gebuchtet. Der Fühlerfächer ist noch kürzer, nur so lang wie die fünf vorhergehenden Glieder des Stieles zu- sammen. Das Halsschild ist bei beiden Arten von ähnlicher Ge- stalt und Skulptur , die Seitenränder sind leicht gekerbt. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte punktiert. Die Flügel- decken sind runzlig , die Rippen sind schwach angedeutet , die
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Melotonthiden. 93
Nabelpunkte tragen äußerst winzige Börstchen. Das Pygidiüni ist. ziemlich dicht mit groben Punkten bedeckt, dichter als bei cribri- pcnnis. Auf der Unterseite stehen die Punkte ziemlich weitläufig, an den Seiten ein wenig enger als in der Mitte. Die Vorder- schienen sind dreizähnig . die beiden ersten Glieder der Hinter- tarsen sind ungefähr von gleicher Länge. Die Krallen sind breiter gespalten als bei eribripenms.
Dichelomor ph a oariabils n. sp.
cf. Nigra, supra dense flavo- aut flavido-squamosa, elyiroruni lateribus post medium nigris , subtus dense griseo-squamulata. Variat : supra nigro-squamosa. prothoracis parte basali. scutello, elytrorum fascia transversa antemedia , utrinque abbreviata , su- turaque post fasciam flavis. — Clypeo antrorsum angustato, mar- ginibus paulo elevatis , margine antico truncato , angulis anticis rotundatis ; antennis piceis , 10-articulatis , fiabello maris stipite breviore ; prothorace convexo, longitudine paulo latiore, lateribus rotundatis. basi utrinque juxta scutellum incisa, dorso setis raris erectis instrueto ; elytris postice paulo angustatis ; pygidio trian- gulär!, apice truncato ; pedibus robustis, squamoso-setosis ; tarsis raediis articulis 1 — 4 abbreviatis, incrassatis ; unguibus tarsorum anticorum fissis , unguibus ceteris integris ; tibiis anticis biden- tatis. — Long. 4,5 — 6 mm.
Borneo (Brunei, Kina-Balu). Waterstradt leg.
Die Art, welche mir in größerer Anzahl in männlichen Exem- plaren vorliegt, ist in der Färbung sehr veränderlich. Die Ober- seite ist entweder dicht gelb oder gelblich beschuppt und nur die Seiten der Flügeldecken sind hinter der Mitte schwarz , oder die Beschuppung der Oberseite ist schwarz, die Basis des Halsschildes, meist mit Ausnahme der Mitte, das Schildchen, eine kurze Quer- binde vor der Mitte der Flügeldecken und die Naht hinter dieser Querbinde sind gelb. Zwischen diesen beiden Färbungen finden sich verschiedene Übergänge. Der Clypeus ist nach vorn verjüngt, die Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist abgestutzt. Die schwarzbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist gewölbt, die Seiten sind gerundet, vor dem Schildchen ist jederseits an der Basis der der Gattung eigentümliche Einschnitt deutlich. Das Halsschild trägt außer der Beschuppung weitläufig gestellte abstehende Borsten, Die Flügeldecken sind nach hinten etwas verjüngt. Das Pygidium ist dreieckig, am Ende abgestutzt , alle Schuppen des Pygidiums sind nach der Mitte desselben hin gerichtet. Die Unterseite ist greis beschuppt, auf dem Abdomen stehen die Schuppen sehr dicht, ziegeiförmig übereinandergreifend. Die ersten vier Tarsenglieder
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der Mittelbeine sind beim (f verkürzt und verdickt. Die Krallen der Vordertarsen sind am Ende gespalten , die der Mittel- und Hintertarsen nicht.
Di eh e lomo r p ha fonkiiiensis n. sp.
/>. roriabili similis, major. Nigra, «upra dense flavo-squamosa, elytrorum lateribus nigris ; subtus dense griseo-squamosa ; pedibus nigris aut rufis ; tarsis mediis in mare articulis 1 — 4 valde ab- breviatis et incrassatis , pedibus posticis maris trochanteribus spinosis ; unguibus minirae fissis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 7 — 8 mm.
Tonkin (Montes Mauson). H. Frusstorfer leg.
Die Art ist den gelben Exemplaren von D. variabüis täuschend ähnlich, jedoch etwas größer. Auf der Oberseite stehen die gelben Schuppen überall dicht und auf dem Halsschild finden sich in gleicher Weise einige abstehende Borsten. Die schwarzen Seiten- ränder der Flügeldecken reichen bei dieser Art bis zu den Schultern. Auch die Unterseite ist überall dicht gelblichgrau beschuppt. Die Schuppen sind ein wenig länger als bei der Art von Borneo. Die ersten vier Glieder der Mitteltarsen sind beim cf gleichfalls stark verkürzt und verdickt, beim $ dagegen normal. Die Trochanter der Hinterbeine sind , abweichend von variabüis , in einen Dorn verlängert, beim $ ist dies nicht der Fall. Die Krallen sind zwar am Ende gespalten , jedoch so wenig , daß diese Spaltung . ab- gesehen von den Krallen der Vorderbeine , nur bei sehr starker Vergrößerung schwach zu erkennen ist. Beim ? ist diese Spaltung ein wenig deutlicher als beim cf. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig, beim $ sind die Zähne kräftiger. Die Fühler sind braun, der dunklere Fächer i.st beim cf so lang wie die H, beim ? wie die 5 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen.
D i c helo m o r p h a mala c c e ii s i s n. sp .
(f. Picea, supra dense griseo-fusco-squamosa, subtus griseo- setoso-pilosa. Capite rugoso-punctato, punctis squamis acuminatis instructis, clypeo antrorsum angustato, marginibus elevatis, mar- gine antico truncato, angulis anticis breviter rotundatis ; antennis 10-articulatis, stipite fulvo, fiabello piceo, in mare stipite paulo breviore ; prothorace latitudine longitudini aequali , medio rotun- dato-ampliato , lateribus post medium levissime sinuatis , angulis anticis et posticis obtusis , basi ante scutellum utrinque incisa, dorso dense squamis elongatis vestito et sparsim setis erectis in- structo ; elytris confertim squamosis , squamis acuminatis , setis albidis seriatim positis ; pygidio squamulato , triangulari , apice subrotundato , setoso. Corpore infra pedibusque griseo-setosQ-pi-
Moser, Beitrag zur Kenntnis der Meiolonthiden. 95
losis ; femoribiis pusticis crassis , trochanteribus haud elongatis ; tibiis anticis bidentatis, tarsis mediis haud abbreviatis, unguibus Omnibus apice fissis. — Long. 6 mm.
Malacca (Perak).
Bei dieser Art sind die Mitteltarsen des <f nicht verkürzt oder verdickt. Sie ist braun , die Oberseite ist graubraun be- schuppt. Der Kopf ist runzlig punktiert , die Punkte sind mit länglichen, borstenartigen Schuppen besetzt. Der Clypeus ist nach vorn verjüngt, die Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist nicht gebuchtet , die Vorderecken sind kurz abgerundet. Die Fühler sind zehngliedrig, der Stiel ist gelbbraun, der Fächer ist schwarz- braun und beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten so breit wie lang, in der Mitte bogenförmig erweitert. Die Seitenränder sind hinter der Mitte sehr schwach gebuchtet, Vorder- und Hinterecken sind stumpfwinklig. Die Basis ist beider-