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BEITRÄGE
ZUR
GESCHICHTE DER DEUTSCHEN SPRACHE UND LITERATUR
UNTER MITWIRKUNG VON HEKMANN PAUL UND EDUARD SIEVERS
HERAUSGEGEBEN
VON
WILHELM BRAUNE.
XXXIV. BAND»
HALLE A. S. "^ , -^
MAX NIEMEYER
77/78 GR. STEINSTRASSE 1909
T4-
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INHALT.
Seite
Die metrik des Ännoliedes. Von G. Eberhardt 1
(Inhalt s. s. 100)
Grammatisches. Von W. van Halten 101
LXIX. Znr entwickelung von westgerm. e und o ans i und u s. 101. — LXX. Zum schwachen praeteritum des germanischen S.127. — LXXI. Zu -s(-) und -z{-) der personalendungen für die 2. sg. s. 138.
Der rainoritenpater Bertold von Regeusburg und die fälschungeu in den beiden reichsabteien Ober- und Niedermüuster. Von Fr. Wilhelm 143
Zur althochdeutschen literatur. 4. Der stil des Georgsliedes. Von
G. Ehrismann 177
Zwei elegien. 1. Alexanders kindheitslied. 2. Walthers 'elegie'.
Von A. Wallner 184
Ulrich von Eschenbach und der Winsbecke. Von Fr. AVilhelm . 193
Literatur 194
Attilas tod in deutscher Überlieferung und die Hvenische chronik.
Von E. G. Boer 195
(Inhaltsübersicht s. s. 265 f.)
Hilf sverba zweiter Ordnung. Von E. M. Meyer 267
Von dem übelen wibe. Von K.Helm 292
Zur Überlieferung der Pfeiffer'schen Eckeharttexte. Von A. S p a m e r 307 Das motiv von der widergeftmdenen Schwester im altisländischen.
Von B. Kahle 420
Literatur 428
INHALT.
Seite
Das starke praeteritiim iu den luundarteu des hochdeutschen
Sprachgebiets. Von K. Jacki 425
(Inhalt S.529.)
Zur kritik von meister Eckhart. Von 0. Behagliel . . . . 530
Zur deutschen etj-mologie. Von F. Kluge 552
Zu psaliu 138. Von E. Sievers 571
Ags. hlafdi^e. Von E. Sievers 576
Zur flexiou von ti\s\.fela, aschw. ^ff?a. Von G. Neckel . . . 580
Zum schwachen adjectiv. Von M. H. Jellinek 581
Literatur 584
DIE METKIK DES ANNOLIEDES.
Erster teil. Theorie.
I. Bisherige behandhing- der metrik des 11. 12. Jahr- hunderts, im besondren der des Auuoliedes.
"Hie metrik der spätahd. und frühmhd. periode ist bislier nocli nicht einer einheitlichen prüfuug unterzogen worden, obwol die Wichtigkeit einer metrischen Untersuchung der gedichte des 11./12. Jahrhunderts schon in der einleittmg zu Müllenhoff- Scherers Denkmälern betont wird (MSD.- s. xxxv — xxxvi).
In ihren Untersuchungen über einzelne gedichte dieser zeit stiessen die metriker bei der Ungleichheit im versbau auf er- hebliche Schwierigkeiten, weil sie nicht in betracht zogen, dass die regeln Lachmanns, die dieser aus der kunstvollen technik eines Hartmann entwickelt hatte, nicht anwenduug linden dürften auf die gedichte einer Übergangsperiode, dass vielmehr die Untersuchungen vom altdeutschen vierhebigeu reini- vers. dem der vers dieser Übergangsperiode noch ziemlich nahe steht, hätten ausgehen müssen.') Sodann Hessen die metriker fast gänzlich den rhythmischen Charakter der dichtungeu tm- beachtet.
Leber diese gedichte. die scheinbar allen metrischen ge- setzen höhn sprechen, entwickelten sich zwei anschauungeu. Die hauptvertreter der einen ansieht waren Wilhelm Wacker- nagel (^Gesch. der deutscheu literatur 1. 110 ff.) und Richard Heinzel (H. von Melk. Berlin 1S72, s. Uff.). Sie hielten die gedichte dieser zeit für das schlechteste, was es metrisch in
») Tgl. M. Ti-auniuvuu . Laoliiuiuius betonuug-sge^etze und Otfrids vers. Halle 1877, s. Iff.: E. Hüirel, üebex die betommg- vou drei und mehr silbeu bei Otfrid. Diss. Leipzig iS09.
Beiträge lur geschichte der deutscheu spräche. XX-Xi\ . J_
iS EBKRIIAUDT
der mild, diclitunfr gäbe, spraclien ilmen jede 'bestimmte zahl von hebiingen' und 'jeden festen ili^vthmus' ab und nalimen reimprosa an. Auch Goedeke (Grdr. 1^, s. 33) bekennt sicli zu dieser anscliauung, die sonst wenig beifall fand.
Rine zweite gruppe von metrikern h^ignete die reimprosa und suchte die regel von der einsilbigkeit der Senkung, die Lachmann aufgestellt hat, streng durclizuführen. Nach dem gesetz der einsilbigkeit der Senkung können diese metriker zwar eine grosse anzahl verse bei klingendem ausgang drei- hebig. bei stumpfem ausgang mit vier hebungen lesen, aber bei sehr langen versen sehen sie sich genötigt, auch vierhebig klingende, fünf- und noch mehrhebige stumpfe zeilen anzu- setzen.i)
Kinzel sucht diese überlangen verse mit möglichst viel- silbigem auftakt zu lesen, um die grosse zahl der hebungen, die er durch das starre festhalten an dem gesetz der ein- silbigkeit der Senkung erhält, herabzumindern. Er beruft sich dabei auf Hartmann, der dreisilbigen und Otfrid, der sogar viersilbigen auftakt habe (Lachmann zu Iwein 2170; abriss II, 1). Kinzel skandiert so (s. lxxi) :
V. 163 : Die meister die Alexauder oiicli gewän.
V. 194: zerclieune diiz gestirne unt oüch sinen ganc.
Gegen das verfahren Kinzels, ohne rücksicht auf den sinn
alles in den auftakt zu bringen, was sich nur nach dem
Schema des mhd. verses in den auftakt bringen lässt, wendet
sich Roediger, Anz. fda. 11, 280ff. Im zweiten Trierer bruch-
stück aus dem 12. Jahrhundert, dem Aegidius (besprochen Zs.
fda. 21, 382 ff.) sucht er vielmehr die überlangen verse als laug-
zeilen mit zäsur zu lesen (s. 384) :
V. 11U(J: her gewau eine | vreislicbe stimme. V. 1642: nii gedenke daz du | imsich irlostis. V. 1690: dd intfienc in die | götis sameniinge.
Er meint, eine art zäsur stelle sich von selbst nach der dritten hebung unmittelbar oder nach ihrer Senkung ein, vgl.
') W.Grimm (Tjacbmanii), Junleitnug zum grafeu Rudolf .s. 12: Scberer, Q. F. 7, s. 45, 7!); MüUeiibotf-.Scberer, Deukm.» Eiulcitung s. xxxv— xxxvi; Edw. Scbröder, Auegenge s. 12ff.; Rüdiger, Zs. fda. 19, 241 ff.; Vogt, Beitr. 2, 251 ff. ; A. Müller, Vorauer hüudeuklage. Diss. Breslau 1887, s. 10; Kiuzel, Lampreebts Alexander s. Lxix ff.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 3
Eoediger, Zs. fda. 19, 309 ff. In gleicher weise wollen den vers in zwei hälften zerlegen: A. Müller, Vorauer sündenklage s. 21ff.; Schröder, Anegenge 8, 17 ; Pirig, Jüngere Judith s. 60; Edzardi, St. Oswald s. 54 ff. Sodann sucht Roediger durch ver- schleifungen, synalöphen und elisionen geschwächter e die zahl der Silben herabzumindern; vgl. ders., Zs. fda. 19, 241 ff. : Die litanei und ihr Verhältnis zu den dichtungen Heinrichs von Melk; vgl. auch ders., Anz.fda. 9, 534 und 11, 280 ff.
Gegenüber dieser streng schematischen auffassung des Verses nehmen einen freieren Standpunkt ein A. Amelung, Zs. fdph. 3, 253 ff. und A.Heusler, Zur gesch. d. altd. verskunst. 1891, s. 58ff.
Amelung, der seinen betrachtungen den Eother zu gründe legt, weist darauf hin, dass in den von Heinzel und Wackernagel als reimprosa bezeichneten gedichten des 11. /12. Jahrhunderts der versrhythmus deutlich ins ohr falle. Wenn sich auch nicht die allgemeine regel der mhd. metrik, wonach einsilbig- keit der Senkung unverbrüchliches gesetz sei, in diesen versen erkennen lasse, so habe doch jede dieser anscheinend nicht metrisch gebauten zeilen bei natürlicher betonung ihre vier haupthebungen (s. 253. 254).
Er stellt eine anzahl regeln für das einti-eten der zwei- silbigen Senkung auf, daneben beachtet er streng die gesetze der elision, synaloephe u.s.w. So kommt Amelung zu dem resultat, dass von den 5180 versen des Rother etwa 5000 nach einer festen regel gebildet seien. Den rest sucht er durch annähme einer in der hs. nicht angedeuteten apokope oder Synkope des tieftonigen e oder durch Zerlegung überfüllter Zeilen in zwei verse oder durch Streichung von Worten wie er sprach j sprach er regelmässig zu gestalten.
Nach diesen principien, glaubt Amelung, lassen sich im gegensatz zu hochdeutschen gedichten noch viele mitteldeutsche gedichte des 12. Jahrhunderts, namentlich erzählende wie Hart- manns Rede vom gelouben, Lamprechts Alexander, Tundalus, herzog Ernst, graf Rudolf, Karl der grosse und Galie u.s.w metrisch behandeln.
Alle noch übrigen verse des Rother, die sich dem metrischen Schema nicht fügen, erklärt Amelung für unecht. Da sich die verse einiger mitteldeutscher gedichte wie Kaiserchronik,
1*
4 EBEUHAKDT
Rolamlslied u.a. ebenfalls diesen für den Rother aufgestellten regeln nicht anpas.-^en, geht Amelung so weit, deswegen diese werke als unrliythniische reiniprosa zu bezeichnen, wenngleich er zugeben muss, dass im Kolandsliede die hälfte der verse sich seinen regeln fügen würde. Auch den Heinrich von Melk erklärt er für unrhythmische reimprosa. So kommt Amelung beinahe wider auf Wackernagels und Heinzeis Standpunkt zurück, den er im eingang seiner Untersuchung als unrichtig hingestellt hatte.
Heusler erkennt wie Amelung in den reimpaaren des 11. /12. Jahrhunderts den alten vierhebungsvers wider, setzt aber eigentümlicherweise in den ganz kurzen versen, die über- wiegend stumpf ausgehen, nur drei hebungen an, da die verse ihm sonst unrhythmisch klingen. Z. b. (s. 59):
"Wiener Gen. 15, 42 : du sult in mineu stal Merigarto 1, 5: mänig micliil se.
Dagegen liest er eine grosse anzahl überkurzer klingend aus- gehender verse mit vier ikteu (s. 65) :
er weigeröte er chiimet selbe.
Er betrachtet nämlich den kurzvers der frühmhd. zeit als fortsetzung des nationalen vierhebungsverses. Heusler sieht selbst den mangel an konse(iuenz bei dieser accentuierung ein, kann sich aber nicht entschliessen, die kurzen klingend aus- gehenden verse dreihebig klingend im mhd. sinne zu lesen (s. 65). Unbedingt müssen diese verse mit vier hebungen gelesen werden, aber es ist nicht recht einzusehen, warum Heusler nicht auch die überkurzen stumpfen verse mit vier hebungen lesen will.
In den überlangen versen setzt Heusler bei klingenden wie bei stumpfen versen vier hebungen an (s. 71), z.b. aus Lamprechts Alexander (vgl. die accentuierungen von Ivinzel
s. Lxxijl):
awi wi iminic völcwig er v&bt
duz er von deuie i'mreliti be.scbiede daz rebte.
die nieiwter die Alexander oi'ich gewan.
zercbeune daz gestirne nnt oücb .sineu ganc.
Heusler gibt zu, dass dieser vers des 11. 12. Jahrhunderts der nachkomme des altdeutschen Vierers sei (s. 7ü), er lässt aber
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 5
eigentümlicherweise die letzte silbe des klingenden A''erses ohne hebung, obwol Otfrids klingend ausgehende verse mit vier hebimgen gelesen werden. Das klingende ausgangswort gebraucht er zweihebig, wenn der zweite hauptiktus auf ihm ruht, einhebig, wenn es mit der letzten taktliälfte einsetzt, wenn es eben im vollen versausgang steht (s. 77):
Kolandsl. 29: in siueme riebe: | tha wonet er iemer ewehliclie.
Kann man auch dieser accentsetzung nicht beistimmen, Amelung gegenüber ist ein fortschritt anzuerkennen: die noch freiere behandlung der Senkung.
Alle diese Untersuchungen beachten jedoch nicht oder nicht genug den rhythmischen Charakter der gedickte. Auf die Wichtigkeit der Untersuchung der verschiedenen rhyth- mischen formen hat Sievers (Beitr. 13, 121ff.) ausdrücklich hingewiesen. Unter Zugrundelegung der von Sievers für den allitterationsvers aufgestellten fünf verstypen behandelt sein Schüler G. Dütschke in seiner dissertation die rhythmik der litanei (Halle 1889). Er weist im gegensatz zu Roediger nach, dass diese verse durchaus nicht schlecht seien und sich gar wol mit drei bez. vier hebungen lesen lassen.
Diese arbeit wird stets wert behalten. Trotzdem halte ich es nicht für richtig, wenn Dütschke die verse, die klingenden ausgang haben, nur mit drei hebungen liest, vielmehr muss nach meiner ansieht die letzte silbe des klingenden reim- wortes eine hebung tragen, sei es auch bloss eine ganz leichte, oft nur eben noch merkliche. Der grundton dieses geistlichen gedichtes verlangt einen langsam feierlichen Vortrag und darum dürfen diese verse nicht so leicht fliessend wie etwa verse mhd. romane gelesen werden.
Später hat A. Leitzmann in seiner ausgäbe der fabeln Gerhards von Minden in gleicher weise die rhythmik statistisch behandelt. F. Saran stellte dann für den altdeutschen vierer noch einen sechsten typus auf (Jenaer liederhs. II, § 28). Er machte auch zuerst feinere unterschiede in der schwere der hebungen und beachtete genau alle Ordnungen der rhythmischen gliederung, die bei Dütschke und Leitzmann noch nicht unter- schieden sind, in seiner abhandlung: Melodik und rhythmik der 'Zueignung' Goethes (Studien zur deutschen philologie
6 EnERHAKDT
1903, s. 160—230) sowie in seinem werke : Der rliythmus des französisclien verses. Halle 1004.
Durch Saran angeregt ist der metrische abschnitt in der dissertation von E.Brendel: Das mhd. gedieht 'der Borte'. Halle 1005. Nach dem muster der 'Zueignung' und des 'Khythmus des französischen verses' sind hier die schwere- verhältnisse der hebungen, der ausfall und die zweisilbigkeit der Senkung, die auflösung, der auftakt, die gliederung und brechung genau statistisch dargestellt worden. Die verse des 'Borte' sind sehr regelmässig. Es galt nach diesem muster auch eins der metrisch so verschrieenen gedichte des 11. /12. Jahr- hunderts zu untersuchen und zu prüfen, wie weit das harte urteil über den metrischen bau der gedichte dieser zeit gerechtfertigt ist. Am geeignetsten zu diesem zwecke erschien das Annolied (vgl. Saran, Deutsche Verslehre, Halle lOOG, s. 255 unten).
Das Annolied hat in der beurteilung der metriker das- selbe Schicksal gehabt wie die andern gedichte des 11./ 12. Jahr- hunderts.
Ganz vereinzelt steht wol Amelung mit seiner ansieht da, wenn er für das Annolied aus denselben gründen wie für das Eolandslied nnd die Kaiserchronik unrli^-thmische reim- prosa annimmt (Zs. fdph. 3, 276). — In seiner Annoliedausgabe: Msere van sente Annen, erzbiscove ci Kolne bi Rini. (Quedlin- burg und Leipzig 1848) äussert Bezzenberger s. 14, dass der reim noch vielfach unausgebildet und roh sei. Er beklagt den mangel eines einheitlichen versmasses (s. 25). — Schade in seiner 'Crescentia' (Berlin 1853, s. 17 ff.) versuchte in dem gedieht, in welchem er reste einer alten weltchronik sieht, sechszeilige Strophen nachzuweisen, ohne damit anklang ge- funden zu haben. — Scherer (MSI). II 3 s. 113) hält für möglich, dass die sieben ersten Strophen mit versen zu vier bis sechs hebungen ein abgeschlossenes, vielleicht dem chorgesang be- stimmtes ganze bildeten, woran sich das übrige gedieht als Vortrag eines einzelnen schliessen mochte.
Vilmar-Grein (Die deutsche verskunst §52) — hier werden die gedichte des 11. 12. Jahrhunderts besprochen — setzt in den zu kurzen reimzeilen nur drei,- in den zu langen fünf, ja sechs hebungen au, da er streng an dem priucip der ein-
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 7
silbigkeit der Senkung festhält. Die übermässige zahl der hebungen aber, zu denen oft noch ein zweisilbiger auftakt komme, gäben dem anfang dieser verse eine auffallend eilende bewegung im missverhältnis gegen den schluss, der durch die beiden zusammenstossenden hebungen einen zu langsamen takt und einen verhältnismässig zu hohen ton bekomme. Als beispiel führt er das Annolied an und skandiert v. 63 — 76 folgender-
massen: ^g opfere wärt her vür uns bräht,
dem clode näm her siui mäht, CS hellin vüor her äne sünden, her herite si mit gewelde. der diuvel virlos den sinin gewält, wir würdin äl in vrie gezält. in der doiife Avürde wir Cristis man, den heirrin siilin wir minnän. up hiiof Crist sinis criicis vänin, die zweilf hodin hiez her in die länt värin, vane himele gäf her rin diu cräft, daz si übirwvindin die heidinscapht. Eome übirwänt Petrus, die C'riechen der wise Paulus.
Das Lachmannsche gesetz von der einsilbigkeit der Senkung ist hier schematisch streng durchgeführt.
E. Kettner in seiner dissertation : Untersuchungen über das Annolied. Halle 1878 (Zs. fdph. 9, 257—387) findet, dass eine ganze anzahl verse bei klingendem ausgang mit drei, bei stumpfem mit vier hebungen gelesen werden kann. Da aber auch er an dem gesetz der einsilbigkeit der Senkung festhält, muss er wie Vilmar- Grein fünf, ja sechs hebungen sowol bei stumpfem wie klingendem reime ansetzen.
Zu ähnlichen resultaten gelangt Roediger in seiner Anno- liedausgabe (Deutsche Chroniken I, 2, 95 — 98). Er erkennt zwar an, dass ein grosser teil der verse als regelmässig gebaute Viertakter angesehen werden können, aber neben diesen setzt er vierhebig klingende und fünfhebig stumpfe an. In der be- handlung des auftaktes ist Roediger im vergleich zu seiner behandlung der litanei freier geworden, er lässt drei- ja sogar viersilbige auftakte und zwei-, drei-, vier-, ja sogar fünfsilbige Senkung zu:
848 (R. = 345) swie si doch ire ding- änevieugen, 344 (R. = 346) si miiostin Römerin alle dienen.
8 EHERIIARDT
2(».j (li. = 2()7) Ite'oeifliinote flen rriecbij<kin Alexanderin. 74r> (R. = 74S) erin unti gelnüilin. 7:U (R. = 7:5r.) Wünnizi was ber.
Er sucht die zalil der vierhebit? klingenden und fiinfhebig stumpfen durtdi elision sclnvaclier e zu mindern. Bei einer anzalil klingender verse, die über das gewöhnliche mass laug sind, vermutet er klingenden reim d.h. einen reim, bei dem wirklich eine unbetonte silbe, die nicht zählt, gleichsam zu- gegeben wird. Er findet nämlich in der letzten Stammsilbe überall gleiche vokale, so dass sie als die eigentlich reimende erscheint. Er sieht dann in diesen versen viertakter mit klingendem ausgang im späteren sinne (s. 98).
Wilmanns (Anz. fda. 23, 353ff.), in der recension von Eoedigers Annoliedausgabe, gibt zu, dass eine erhebliche anzahl verse sich als nach strenger regel gebaute viertakter bei langer betonter silbe mit einsilbiger, bei kurzer mit zwei- silbiger Senkung und mit ein-, höchstens zweisilbigem auftakte lesen Hessen. Aber neben solchen versen bestünden einige, in denen man mühe habe, vier hebungen unterzubringen, andererseits könnten verse leicht mit sechs, sieben, acht hebungen gelesen werden, man könne dann diese langen aclit- hebigen verse in zwei regelmässige viertakter zerlegen:
310: Feiere vüorin ie ci wige geruo.
Er sucht diese Ungleichheit im versbau aus der freien ent- wicklung der altdeutschen geistlichen gedichte zu erklären. Schon bei Otfrid ist mitunter der auftakt und die erste Senkung drei- bis viersilbig. Im Vortrag erschienen die weniger un- betonten Senkungssilben als nebenhebungen, zu denen sie sich später allmählich entwickelten. Umgekehrt konnten, da haupt- und nebenhebungen wechseln, im vortrage die nebenhebungen so sehr zurücktreten, dass sie als liaui)thebungen überhaupt nicht mehr empfunden wurden. Wilmanns meint, dass das streben Roedigers nach möglichkeit die verse so zu lesen, dass er vielsilbige auftakte und Senkungen annimmt, damit das mass der vier hebungen nicht überschritten werde, richtig sei, weil doch bei weitem in den meisten dieser langen verse vier Silben als haupthebungen hervorträten. Der ausweg Roedigers, fünfhebige verse auf das normalmass zurückzuführen, indem er ihre klingenden reime nicht wie gewöhnlich auf die
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beiden letzten silben verteilt, sondern nur auf den vokal der letzten Stammsilben, billigt Wilmanns nicht, da nach seiner ansieht in diesen rhythmisch wenig- geregelten versen das charakteristische des poetischen Vortrages ganz wesentlich in den gereimten schlusskadenzen gelegen haben müsste. Wilmanns glaubt, dass manche verse, die Roediger mit fünf hebungen liest, andern, die er als viertakter liest, wesentlich gleich sind und wie diese skandiert werden können, indem dreisilbiger auftakt angesetzt wird; ein schwach betontes verbum im dreisilbigen auftakt sei nicht selten, er glaubt sogar, drei- liebige verse annehmen zu können.
Wilmanns nähert sich Heuslers anschauungen über den frühmhd. vers. Er vermeidet nach möglichkeit, das mass der vier hebungen zu überschreiten und setzt darum mehrsilbigen auftakt und mehrsilbige Senkungen an. Wie Heusler möchte er sogar in den ganz kurzen versen nur drei hebungen an- nehmen. Der fortschritt Roediger gegenüber zeigt sich darin, dass Wilmanns die metrik des liedes auch nach dem vertrag beurteilt : er hört deutlich vier hebungen in der reimzeile sich herausheben, er unterscheidet haupt- und nebenhebungen und weist darauf hin, dass, wo mehrere unbetonte silben neben- einander stehen, sie doch nicht in gleichem masse unbetont seien. So nähert sich Wilmanns den Sievers'schen anschauungen. Dieser erhebt zum obersten gesetz der metrik, dass verse allein nach dem klang im ohr beurteilt werden müssen. In dieser weise soll im folgenden die metrik des Annoliedes behandelt werden.!)
') Ich betone ausdrücklich, dass ich uur die metrik luitersuchen avüI, daher mich auf das sprachliche und literarhistorische problem, insbesondere auf das Verhältnis des liedes zur Kaiserchronik nicht einlasse. Der von Seemüller aufgestellten hypothese von verschiedenen zusammenarbeitungen im liede (Zs. fda. 42, 322—338) pflichte ich nicht bei. Seemüller ist dazu auf grund einer eingehenden reimuntersuchung gelangt. Aber die reime sind nicht ohne weiteres als kriterium bei grammatischen und dialektischen fragen anwendbar, vgl. Fr. Wilhelm, Sanct Afra, eine schwäbische reim- legeude. München 1906. s. 120 ff. ; Steinmeyer, Ueber einige epitheta der mhd. poesie. 1889. s. 15 (Rectoratsrede). Metrisch ist jedenfalls das Anno- lied — einige stellen ausgenommen — aus einem gusse.
Eine eingehende Untersuchung über den ursprünglichen dialekt darf hier bei seite gelassen werden, da für die metrik des gedichtes das
10 EI3ERHARDT
Es wird sicli zeigen, dass diese verse, die den metrikern so viele Schwierigkeiten bereiteten, sich gar wol als vierer lesen lassen, dass sie ferner im allgemeinen gut überliefert sind, ganz vorzüglich fliessen und rein klingen. Zu gleich günstigen resultaten würde auch die Untersuchung zeitlich nahestehender gedichte wie z.b. des Memento mori oder Ezzos gesang führen.
II. Die versmelodie.')
Die melodie ist, wie ich im folgenden darlegen will, eins der Avichtigsten mittel, die gute eines verses zu erkennen und den richtigen Vortrag festzustellen. Darum muss zuerst von der versmelodie gesprochen werden.
Sievers dehnt den begriff der metrik weit über die her- kömmlichen grenzen aus. Er verlangt: nicht der vers, wie er auf dem papiere steht, sondern der sinn- und stilgemäss vorgetragene vers soll gegenständ der forschung sein. Nicht das äuge, sondern das ohr ist der einzige richter für die gute eines verses. Sievers fordert, dass die metrik nicht nur als lehre von den zeitmassen und der betonung aufgefasst werde; die wissenschaftliche Verslehre hat vielmehr nach seiner an- sieht alles in ihren bereich zu ziehen, was dazu beiträgt, der lautform der gebundenen rede ihren kunstcharakter zu ver- leihen und jedes dieser demente muss sie auf seinen wirkungs- Avert hin prüfen.^) Der forscher muss lernen, den rhythmus und die melodie herauszufühlen, die der dichter seinem werke eingeprägt hat.^)
dialektische nicht erhelilich in betracht kommt. S. übrigens s. 13. Die ikirt geäusserte Vermutung- üljer den ursprünglichen dialekt hat sich bei der metrischen Untersuchung aufgedrängt, will aber einer gründlichen Untersuchung nicht vorgreifen. Gegenüber Roediger, der den dichter für einen Baiern hält, teile ich Wilmanns ansieht (Anz. fda. 2:^, 351).
'j Herr professor .Saran hat nieine zettel, auf denen die statistische arbeit beruht, nach melodie, klang und rhythmik mehrmals geprüft, so dass er für die richtigkeit des Stoffes — unvermeidliche Irrtümer und Schwankungen der auffas.sung abgerechnet — mit eintreten kann.
'^) Vgl. Sievers, Zur rhythmik und nielodik des nhd. sprechverses. Verhdlg. d. 42. philologenversammlg. Wien KS!>4. s. 370—382.
^) Vgl. noch Sievers, Metrische Studien I. Studien zur hebräischen metrik T. teil : rntersuclnuigon. .'\blidlg. der sächs. gcsollsthaft d. Wissen- schaften. Bd. 21 ; ders., Ciruudzüge der phonetik"* §§ ÜOÜ— GUI; i\ Sarau,
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 11
Welchen wert die erforscliung der versmelodie hat, zeigt Sievers in seiner Leipziger rectoratsrede von 1901: Spracli- melodisches in der deutschen dichtung. Er untersucht hier die frage, wie und wie weit eine planmässige Untersuchung der rhythmisch - melodischen formen der menschlichen rede in spräche und literatur auch ästhetischen und philologischen zwecken nutzbar gemacht werden kann, in wie weit sich aus der Sprachmelodie neue anhaltspunkte für die textkritik ge- winnen lassen.
Die Sprachmelodie kennt nach Sievers nur ungefähr be- stimmte tonlagen im gegensatz zur gesangsmelodie, und ihre tonschritte sind zwar meist der richtung nach (ob steigschritt oder fallschritt) festgegeben, aber die grosse der tonschritte kann nach den verschiedensten gesichtspunkten wechseln. Sievers untersucht sodann, woher die Sprachmelodie stammt. Es kann zwar jeder in einen dichterischen text seine indivi- duelle auffassung hineinlegen und demgemäss individuell melodisieren, dieselbe ist dann aber nicht ohne weiteres richtig, denn jedes stück dichtung besitzt eine ihm festanhaftende melodische eigenschaft. Jeder dichter ist bei dem acte poetischer conception und ausgestaltung von einer gewissen musikalischen d. h, rhythmisch-melodischen Stimmung ergriffen, so, dass er dieser Stimmung, dem Innern dränge folgend, selbst ohne dass er sich dieser musikalischen erregung in jedem fall bewusst zu werden braucht, ausdruck verleiht.
Der dichter muss bedacht nehmen auf den wohllaut seiner rede und kann diesen durch entsprechende Wortwahl erreichen ; diese löst beim leser wider bestimmte melodien aus. Da aber die dichtung fast immer nur in schriftlicher Überlieferung auf uns kommt, so muss der leser sich zunächst in Inhalt und Stimmung der dichtung so versetzen, dass die melodie in ihm, wie einst in ihrem Urheber wider lebendig wird. Der leser muss sich möglichst naiv und reflexionslos dem laut vorge- lesenen texte hingeben. Sein Vortrag muss den Charakter einer unwillkürlichen reaction auf unbewusst empfangene eindrücke
Khythmik in Holz-Saran-Bernoulli: Die Jenaer liederhs. 1901. Bd. 2, s. 91— 151; ders., Eliytbmus des franz. verses. Halle 1904, s. 539 — 579; ders., Melodik und rhythmik der 'Zueignung' Goethes. Studien zur deutschen philologie. Festgabe. 1903, s. 171—174 ; ders., Deutsche Verslehre 1907. VorAvort.
12 EIJKIUIAUDT
tragen (vgl. Saran, ^Fflodik und rliytliniik der 'Zueignung' Goethes s. 172j. Erst liäulig widerliolte leseproben k("»nnen die riclitige versmelodie ergeben.
Alle dichter wenden in jedem ihrer werke unwillkürlich eine ganz bestimmte yer.^'melodie an, entweder in allen werken dieselbe bez. analog gebaute oder verschiedene. :>ievers gibt an, dass der mlid. dichter mit wenig ausnahmen in der wähl seiner melodischen ausdrucksmittel durchaus stabil ist. Beim Annolied handelt es sich natürlich nur um eine vers- (richtiger: ketten-) melodie. Aus diesen tatsachen folgt, dass die vers- melodie ein gutes mittel für richtige declamation, sodann für die textkritik ist. Denn 1. ein vers ist nur dann voll- kommen richtig sinn- und stilgemäss vorgetragen, wenn beim Vortrag die in der dichtung angewendete melodie klar und richtig gehört wird und 2. bei an sich richtigem lesen weisen Störungen der versmelodie auf t ext Verderbnisse hin. Diese art der textbehandlung soll hier auch für das Annolied nutzbar gemacht Averden. Widerholte leseproben, die herr professor Saran mit meinen bekannten und mir abhielt, sodann leseproben zwischen herrn Professor Saran und herrn professor Sievers in Leipzig ergaben für die kette (=reimpaar) folgende sprachmelodische kurve:
Die Senkungssilben folgen, wie oben durch x angedeutet ist, i. a. der richtung der tonbewegung der hebungen. Nur bei metrischer drückung treten sie gelegentlich heraus. Das schema der vorderreihe entspricht genau der kurve, die Saran für die versmelodie des altdeutschen reimverses (9. — 12. jahrh.) gefunden hat: die erste hebung liegt höher als die eingangssenkung, die zweite hebung sinkt nur wenig, die dritte beträchtlich mit relativ grossem Intervall nach der tiefe, die vierte hebung steigt wider ein wenig in die höhe, bei satzschlüssen ist der aufstieg ganz gering.') In der hinterreihe liegt die eingangs-
>) Saran, Deutsche Verslehre, s. 245; vgl. auch Brendel, Der Borte, s. 29 anm.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES, 13
Senkung- höher als die erste hebung, diese aber liegt etwas tiefer als die vierte hebung in der vorderreihe. Die zweite hebnng- der hinterreihe sinkt nur wenig, die dritte tief herab, während die vierte wider in verschiedenen graden aufsteigt.
III. Der text.
Als text liegt der Untersuchung die ausgäbe des Anno- liedes von J. Kehrein, Frankfurt a. M. 1865 zu gründe. Diese ist ein genauer abdruck des Opitzischen textes von 1639; auch die interpunction ist gewahrt, die versabschnitte sind genau inne gehalten. Die verse 25 b, c, d hat Kehrein Avider auf- genommen; sie finden sich bei Bonaventura Vulcanius, der im Anhang (s. 43 — 109) einer kleinen Schrift eines unbekannten autors (De litteris et lingua Getarum sive Grothorum 1597) vers 19 — 77 mitteilt (s. 61ff.). Bei Opitz fehlen diese drei verse, vgl. C. Kraus, Zs. f. d. österr. gymn. 47, 230 ff. i)
Aus den leseproben, die herr professor Saran mit mir abhielt, ergab sich ihm, dass die formen des moselfränkischen dialektes dem versklang und der versmelodie allein gerecht würden und es ist daher anzunehmen, dass der ursprüngliche dialekt des gedicktes moselfränkisch gewesen sei. Dialekt- formen, die auch moselfränkisch sind, zeigen sich schon im text des gedichtes an verschiedenen stellen; sie gehören nach ausweis der melodie und des klanges dem original:
Wie Sievers iu seiner schrift über die Oxforder beuedictiiierreg'el (OBR.) Tübingen 1887, s. xxi angibt, ist im moselfränkischen kurzes i in offener silbe vor einfachem stimmhaftem consonanten in e ausgewichen: emi 52, ere 756.
In der gruppe rht fehlt das r: irvoJitime 422 (OBE. ix).
Eintreten des g für h (OBE. xi) zeigt sich in sagin 423. 845, sege 707.
Für 6 findet sich inlautend vielfach v (OBE. xii). selve 8, love 104, aver 322, gravi 552, umbigravin 690, blivin 743; p im anlaut ist nicht verschoben . (OBE. xii) in den formen pellin 476, paffen 838.
Verschiebung fehlt in: dad 488. 728. 744. 817, ivad 820, swad 708.
Für d steht dd (OBE. xv, zeüe 3) in sidde 466, 471, 604, siddi 335,
^) Eoedigers verszahlen sind von Kehreins verschieden. Die von Kehreiu mit 25 a. 25 b bezeichneten heissen bei Eoediger 25. 26. Kehrein V. 25 entspricht Eoediger v. 29 u. s. w. Kehrein v. 211 und v. 212 sind bei Eoediger zu v. 215, Kehrein v. 213 und v. 214 sind bei Eoediger zu v. 216 zusammengezogen.
14 EBERHARDT
590, geheddcs lOi. Im anlaut ist d nicht verschoben in sehr vielen füllen: z. 1). (hin Tär». ditt 774 u.s. w.
I>as inlautende d erscheint teils verschoben, teils unversehoben z. b, neben der form alten 2. 150. 346 u. s. w. erscheint die form aldin 120, neben aribeiti 185 die form arebeiden 91, neben gute 872 die form güde 78. 290, güdin 297. Nicht verschobenes d haben hlüde 89. gemude 90.
Verschiebung ist eingetreten in den formen Gotis (141, goteliche 700, Crote 836, unverschobenes d dagegen zeigt sich in den formen : Gode 94. 253. 288. 610, Godis 521. 560. 771. 812. 850. 872, Godi 5(J4. 791.
In ca. 59 fällen ist die Verschiebung des Id > It eingetreten , in ca. 22 fällen ist Id unversehoben.
Der unterschied zwischen dem südliclien mittelfränkisclien d.h. dem moselfränkischen und dem nördlichen mittelfränkisclien, dem ripuarischen, besteht darin, wie John Meier, Bruder Hermanns leben der gräfin Jolande von Yianden s. vii angibt, dass sicli im ripuarischen urgerm. rd nicht wie im mosel- fränkischen zu rt verschiebt, sondern zu rd wird, während sich dagegen in beiden dialekten germ. rj) zu rd verschiebt. Wie Sievers s. xvi bemerkt, ist diese Verschiebung schon 1868 von Rieger für die Elisabeth erkannt und angedeutet, trotzdem findet sich sonst keine bemerkung darüber ausser bei A. ^^'yss, Limburger chronik 1883, s. 19. Auch Sievers hält die Ver- schiebung rd > rt (ausser in schwach nebentonigen silben) für das gemeinsame merkmal aller 'chattischen' mundarten im gegensatz zu den ripuarischen , die rd beibehalten (s. xvi unten).
Die Verschiebung von rd>rt zeigt sich im texte öfter:
virkertin 55, vürter 59, leirti 135, lei-tin 563, loorie (genet.) 597, vurtin 678, heriverte 683, hikerle 689, anttvurte 779, vürtin 839, harti 222. 668. 709. 743. 845.
Diese formen mit rt kommen an allen stellen des Originals vor. Der durchschlagende beweis für das dasein dieser Ver- schiebung und im Zusammenhang mit den oben erwähnten formen und den unten erwähnten reimen überhaupt für mosel- fränkischen dialekt ist die versmelodie; diese erweist, und zwar in allen fi-aglichen fällen, rt. z. b. die Schreibung vtirdcr in v. 59 {So vüricr cir häün) würde die melodiekurve stören, da die media die erste hebung zu tief herabdrückt. Die schwachen präterita haben nach ausweis der melodie sonst teils d, teils t. Nach -n steht stets d, in den anderen fällen scheint der dichter zu schwanken.
Auch die reime des Annoliedes dürfen von diesem ge-
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 15
siclitspunkt aus zur feststellung des urspr. dialektes nicht un- berücksichtigt bleiben, doch darf dies nur mit vorsieht ge- schehen, da die reime des dichters nicht überall eigentum des dichters sein müssen, sondern literarischer Überlieferung ent- nommen sein können, s. oben s. 9, anm. 1.
Wenn auch nicht immer specifisch moselfränkischer, so doch mittelfränkischer dialekt ergibt sich aus folgenden bindungen, die scheinbar nicht reimen:
61: SUH : Sunden, lies son : sundon. 117: hekennin : aneginne spricht für sehr offenes i (vgl. Busch, Zs. fclph. 10, 187), desgleichen 277 : ci gedinge : hrengin (vgl. Meier, Jolande xxix, z. 5ff.), desgleichen 837 : rennin : getvinnin. 345: naliin : magin, A&iviX nagen : magen {O'B'R.ix). 405: irl'unnit : gui, lies erkunnot : got (vgl. Busch a.a.O. s. 285; Wümauus, Anz. fda. 23,352). 577: anesin : plegin, lies anesegen : i^legen.
Dialektische fragen können hier im allgemeinen unerörtert bleiben, da es sich für uns nur um änderungen handelt, durch die sich die silbenzahl im verse und damit das metrum ver- schiebt. Nur hier und da sind in dem folgenden Verzeichnis der textbesserungen rein dialektische änderungen, durch die die silbenzahl nicht geändert wird, im Interesse bequemeren lesens eingefügt. Mir persönlich ist aber sicher, dass die ursprünglichen formen vel, dad, Jiemel, tvolde, is (= ist) u. s. w. gelautet haben, da sie allein der melodiekurve und dem unverkennbar vollen und weichen sprachklang der dichtung gerecht werden. Die formen des textes stören sehr oft. Folgende verse mussten, weil sie falsche versmelodie haben und auch sonst aus der schallform herausfallen, gestrichen werden: 25c (Siev.), 25 d (Siev.), 111 (Siev.), 112 (Siev.), 113 (Siev.), 114 (Siev.), 483 (Eb.), 484 (Eb.), 657 (Siev.), 658 (Siev.), 751 (Siev.), 752 (Siev.), 769 (Siev.), 770 (Siev.), 859 (Siev.), 860 (Siev.). Auch der Inhalt kennzeichnet sie meist als zusätze. Vers 540 ist nur zur hälfte überliefert. Mit dritti bricht der vers ab, geinti uffin leige ist der übrig gebliebene schluss eines folgenden verses (Sievers).
Die folgenden durch die obigen ausführungen bedingten textbesserungen stammen meist von Sievers und sind unbe- zeichnet. Die von Eoediger, Saran und mir gefundenen sind, wo sie von belang sind, mit Eoe., Sa., Eb. bezeichnet.^)
^) Textänderuugeu , die keiuen eiufliiss auf das metrische Schema haben, sind durch ein * kenntlich gemacht.
16 EBERHAKDT
3 *i'ehten i *brSchen 17 disime ellendin (elision") 20 *icard (Hoe.) 251) Pannin 27 leide ist (elision) 2.S Dan 33. 34 Zden selben erin yvscajihin Ward Adam, harit er sich bcludiin (Sa.) 41 ''biltallcn 42 *geberen 43 Daz fuir liavit uf'ircrt den sinin zug (vgl. v. 49) 44 Dunnir nnte tvint den irin i-h(g 47 *cierin 50 scone ist der vögele satic 51 hat 54 beste 58 han 60 riinef werelde alle felision) Ol Unz 62 irloste uns (elision); vane 03 *bräht 68 alle in (elision) 72 zicelf- hoden ein wort, lande 73 ran 75 Rome ubirwant (elision) 81 betone *Hierusalem (Sa.) 91 cir 94 Süln is iemir Gode danken 95 ern 90 Kolne (liiat.) 99 einlef 101 bischove also (elision) 102 *ceichinh<iftig 103 Sente Annin (elision) 108 Diidischem lande ie (elision) 110 Sente Anne (elision) brahtc ere (elision) ere (hiat.) wale heim 119 um 120 dan 125 *brimejen 126 *I)/e; cen stimnen 129 *unzan diu 130 *i(ngelcidigdiiti Hute neutr. phir. (Sa.) 131 Ir iicelich haviti dat sin lant 134 vil liebe 142 1. asianeschiu 143, 148 sit 150 *alden Babilonje 161 zxmgöne (?) 162 «'creWe 166 T7e;- 168 r/er 169 *sit 171 hatten; geseze inne (hiat.) 172 betone Chalde/ 174 «»t?; betone Hierusalem 179 T7er 183 T7er; biceichen 184 plegin tverelde allere (elision) 186 *D/e rf/e 189 beceichent 190 D/e der li-arm /n Babilonje 193 Pa^ anrfer ?<;as e?» beri wilde (Sa.) 196 cZa>t 197 biceichint 198 Dm cisamine bigondin grifin 203 Das f7r<7<i was ein lebarte (Sa.) 205 beceichint; Crischen (Crcschen?) 207 tt-e?v7rf (elision) 209 India zweisilbig 211 zweien 213 glasevazze (vgl. Kaisercbronik, bsg. v. Scbröder V. 543) 217 streiche si quadin 222 Dad düht un harte vreissavi 223 ^gedachte (Sa.) 229 aZs 233 wunders 237 isimlne clän 239 isjr- wmc 241 beceichint 243 c«en Ao;-«e 246 ?t'ercZ< 247 hörne; knnge (?) 250 *vähten 253 wa/i^;/ 255 biceichint 256 ?«;e;-c?< 260 ran 262 *güldinen 203 Driuhuntert 267 Herezogin 268 /«an 270 Dan; Äwn^re (?) *heizzin 271 n??; sca« ?/» (biat.) 272 Diuteschc 274 Jl/ere danne c/en ?7iar 277 givan; alle 281 /(enV^e 285 *Suebo (Suevo) 288 redispehe (Roe.) 293 JJe/ere ?an< 294 sa 304 ni geini 307 Dere geslehte darc quam ere 310 vane 311 /«a< 310 i'e/re 317 *sigi 319 *icanJceliz (Roe.) 321 Sor si wanrZ aZ havin nbirwundini 322 .s/»i< auer (elision) 323 Die lisit man daz si icerin al 324 Alexanderes 325 werelt 32(J *«n^ 327 Babilonje 331 *»n5r //• 332 Kleben (?) 337 *munigiz 340 *vridin hätin 353 SM»He intrunnin (}i\at.) 354 D/e Griechen ni heim vundin 355 c«en 350 c* der 359 ^.IjgfawieHinon 360 *danderon 361 L'Zjxvs 362 Der Cijclop vraz in Siciljen 363 wole 364 slafindc imi (elision) 3f!5 Cfjclopcn 366 Sici-li-in 367 ^i/so /iO so kimpoume (^W'ilnianns, Anz. 2:5, 353) 369 Nu havit si Got virtribine 373 *unz 375 itfrt /er er da ci Griechin 376 *bisaz 377 1. 7Vo/-e 379 *e 380 *cj^en 383 *]raZ/7an< 386 *sit 389 vroudin 392 dem wazzere in Telision) 393 hattin 394 *s/« 395 C'esnr/ al (elision) 396 imi idoch (elision) 398 intfäan 399 sinin geil 400 hatti 40!? ^orne er (elision) 405 hate er erkunnot vgl. oben s. 15 (biat.) 411 Jler woltis gern irgezzan 412 Obirnm ieht ci leide hetti gedan 414 samintin 415 1. Gul-li-a 419 .SV bruhlin manigin schiltrant (Sa.) 422 *ircohlime
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 17
425 ingegin se 427 1. Pömpeius 438 Als 447 *'wafene 448 *märhe 449 herehorne 452 gliunüe 457 sien 460 Cesar da den sige nam fWackeruag-el) 461 vroide 464 sor 466 sidde aneviengin (elisiou) 467 jizin 468 ce erin 470 De?- e «'«s gedeilit in manigvalt ill Diu- tischi 479 smen 480 Und sin neve 485 her 488 (7a^ ?« (^«(Z Hut vorte 491. 492 iV^a selbe demo namin sinin Ist sie avir geheisin Agrippina 496 Jiätin 506 Pabeses 513 steininen 516 t)?7
519 Da wrtrfZ cer iverelde geborin ein künig 520 himilischi 524 godis- zeichen ein wort 529 Wand 530 Dan 535 ilfö cZ/s heiligin criicis ceichine 563 ifer screif si ci Cristis eigine 538 predigone 544 legitins uf 546 Petris 554 /are 555 C'er/si sj a Trieri lertin 560 v^Z 562 *geiüunne 563 lertins 564 Da^ s? G^ocZt ?tie>v'u ^iide Knechte 567 t<w< 568 *H)i.^; 6'e/^iie (hiat.) 570 *schinen 571 *sibinsterrin ein wort 572 (Se/nfe Annen (hiat.) 573 *schin 574 J.Zs 575 «i'Z 576 Z^a» 577 anesegen 578 tvarheit 581 Z7u^ 583 *liutcrefte ein wort 584 -4/5; dejH 585 Dü< insuschin erden imt hemele 588 r?<r in beiden fällen 590 riche al (elisiou) 591 Godi diender 594 Ci rehtimi herdtimi toard her gezalt 595 Sine (Eb.) gute hiTcanti vil manig man 596 vir- nemt 598 vur; toarheit 604 Sm^^i sidde wole lobitin 605 se^ie« 614 vil 618 *vander ein wort 619 D/e (Zw* seZ/cZe niht enhäten 621 <Zem 624 gebettidi iri (elision) 625 Sor 628 hatis 629 ncZte aZZ<> (elision) 636 Künige imi (elision) 638 Vlantrin unt 641. 642 Ci demi Gotis lobe stiftir Selbo vier müntster 643 D/z runfti ist Sigeberg sin liebi stat 647 dede imi (elision); als 649 Diz golt siudit her in viure 650 Mit werki düt her si tiiire (Sa.) 652 slifet 663 *slahti; gegereiva 656 areheidin 659 dilcki un (elision) 662 *braht 664 Her ni wurde uze dir bürg virtrihin 666 Virtreib den vater sinin 668 Disi zwei dinc harti warin gelich 669 unde arebeide (eHsion) 671 Nah dis heiligin Cristis bilide 672 sunte iz (elision) 675 *vierten 680 *unzan ein wort 683 *Die 685 riche al (elision) 694 langer 696 *sini 702 *weriltlichim 703 uf (?) 706 dem 708 Suad sodor künftig toere 713 ivuntirlichim 714 Soiz solde sin ci himele 715 dülite un (elision); sinemi 716 W/z xvere al (elisiou) b/hangin mit golde 717 Steint liuhtin dar ubiral 718 Sane unti wunne loas manigvalt 720 als 722 Senti Herihret gleiz als ein goltstein (Sa.) 723 Andre 724 unde ein (eüsion) 725. 726 etwa: Du stunt dir ledig ein eirlich stöl Sent Anne ivard es vele vrö (Sievers; vgl. Sprenger im korrespondeuzblatt d. Vereins für nd. Sprachforschung 22, 42) 728 *erz statt iz 730 Den stul wi gerner bigriffe 732 vur 740 wan statt ci wäre 742 *ivilli- cummin 744 Wi hdir iz sal sin dad si lid/n 745 hat 746 Oivi wad tir erin volgit 747 im 748 Daz her ividere solde eir erdin 750 Durch alle diusi werilt ni rumiter daz lant 753 dem 756 Swie groz, daz ivarin ere scidte 758 Umstellung : Got imi 759 *gikeistigot 760 Alsi wilin der heilege Job (Sa.) 761 *unz 772 ci den 778 Daz sient die iungin gerne 781 zoigite uns (elisiou) 783 Ci demi gravi s/nem 787 Arnolt hiez ein göt kneht 788 havite einin (elision) 789 tvereltliche 800 gesien 801 giwuge ers (elision) nigeinim manne 802 stükkelinn 809 anderen
Beitrüge zur geschichte der deutschen spräche. XXXIV. 2
18 EBErUIAKDT
810 thirils 815 ril SKt Seinie Atinin (elision) 817 Her quad her ie al tcol irkante 819 *lebet 820 ceichine er (elision) 824 ahe (hiat.) imi uz (elisiou) 827 Seiute Antiin (elision) 828 7nuste ers (elision) 834 alse (Liat.) 839 sin 841 unz 844 im 854 leite iihir (elisiou) 855 demi allir (elision) 8ö6 Des die gütin sulin tcaltin 861 reginte 8G4 erte 870 *sinin 873 U7 er lonit unit ricchit
Interpunction (meist nach Roerliger)'): 2 (2) kolon hinter dingen 7 (7) komma hinter ciht und dencken 9 (9) komma hinter Crist und gut 13 komma hinter Annen 17 (17) komma hinter eicin 23 komma hinter zwei 25 a komma hinter geistin 25 b (2<i) punkt hinter sin 27 kolon hinter geist 40 (44) semikolon hinter utinnen 42 (4t)) Semikolon hinter Stare 43 (47) komma hinter ziig 44 (48) semikolon hinter ring 45 (49) komma hinter reginguz 4(i (50) semikolon hinter vluz 47 (51) komma hinter lant 48 (52) semikolon hinter walt 49 (53) komma hinter gunc 50 semikolon hinter vögele sanc 54 komma hinter beste 55 kolon hinter doleheit 57 (61) kolon hinter ?h(Jh (11 (65) kolon hinter sim 62 (()6) punkt hinter Sünden (54 (68) semikolon hinter inaht 6() semi- kolon hinter geirelde 68 semikolon hinter ficzalt 6!) (73) kolon hinter man 72 semikolon hinter varin 82 komma hinter bieten, der ganze vers in parenthese 84 (88) punkt hinter predigin 86 (90) punkt hinter iioht 90 (94) punkt hinter gemüde 91 (95) kolon hinter heirrin 94(98) komma liinter danken 105 (109) punkt hinter bischof 110 punkt hinter bicpiavi ll.j (119) kolon hinter ein 120 punkt hinter crapht 123 komma hinter sper 124 streiche den punkt hinter ger, (128) der ganze vers in parenthese 125 (128) komma hinter bruneien 126 (130) der ganze vers in parenthese 128 der ganze vers in i)arentliese 139 \-i'V semi- kolon hinter schirmin 140 (144) kein komma hinter gehirmin 145 kolon hinter lank 146 (150) punkt hinter gewalt 147 (151) korama hinter Ninive 149 (153) punkt hinter Semiramis 150 (.154) kein komma hinter stij^hti si 153 komma hinter Nimbrot und michilo 157 (161) jtunkt hinter himele 161 (165) semikolon hinter sibcnzog 162 (1(>6) punkt hinter H0c7t 166 (170) punkt hinter sescihg 170 (174) punkt hinter mere 172 (176) punkt hinter grimmin 175 \,179) komma hinter gescach 177 (181) komma hinter sagiti ISO kein komnia liinter vehtinde 185 (189'' hinter künic- rivhe komma 188 192, punkt hinter sin 189 streiche den punkt hinter Küninge 190 semikolon hinter Babilonia 193 (197) kolon hinter tvilde 194 (198) punkt hinter zeinde 195 (199) kein komma hinter anequam
200 (20\) punkt liinter hus 203 207) kulon hinter Icbarte 204 (208' punkt hinter haviie 210 semikolon hinter gvsprach 212 semikolon hinter Hüften 216 semikolon hinter eram 217 hinter quadin komma
218 (220) punkt hinter grünte 221 (223) komma hinter visc 224 ^226) punkt hinter generian 229 (231) komma hinter inpfant 235 semikolon hinter icas 236 (238) punkt hinter daz 238 (240) komma hinter getan, vers
•) Bei Übereinstimmung mit ßoedigers interpunction steht die vers-
zahl der Roedigerschen ausgäbe in klammern.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 19
in pareutbese 239 komma hinter vreisam 240 vers in parenthese 242 (244) punkt hinter sin 243 (245) komma hinter trüg 245 (247) kolou hinter rorhtsam 248 komma hinter stürme 250 punkt hinter wtdir 254 (256) punkt hinter gerach 263 kein komma hinter altheirrin
266 (268) punkt hinter hihildin 272 (274) punkt hinter laut 273 (275) komma hinter Cesar und icar 211 (279) kolou hinter gedinge 280 (282) komma nach haben 282 (284) punkt hinter meri 285 kolon hinter Suebo 287 (289) komma hinter gut 289 komma hinter namin 291 kolou hinter loichaft 294 (296) punkt hinter hisaz 302 punkt hinter Beierisch 305 (307) punkt hinter slug 310 (312) punkt hinter intfteng 316 (318) punkt hinter gerno 317 (319) komma hinter gewan 320 punkt hinter genug 339 (341) komma hinter sprachin 340 (342) hinter havitin punkt 347 (349) hinter edilin punkt 352 (354) komma hinter irsceinte
354 (356) hinter vundin punkt 358 (360) hinter Z//" punkt 364 (366) punkt hinter uzstach 373 (375) hinter Elenus und man komma 377 (379) hinter Troie komma 380 (382) hinter eigen punkt 381 (383) hinter Pitavium kein komma 383 hinter Walilant punkt 385 hinter Älbane kolon
388 (390) hinter Eini punkt 390 (392) hinter Troie punkt 393 hinter meri Semikolon 394 (396) hinter heri punkt 398 (400) hinter intfaan punkt 408 hinter warin Semikolon 410 (412) hinter rot semikolon 411 (413) hinter irgezzin komma 413 (415) hinter tville komma
414 (416) hinter alle punkt 416 (418) hinter manige kein komma 420 (422) hinter lant punkt 421 (423) hinter nahin komma 424 (426) hinter sini punkt 428 (430) hinter hus semikolon 430 (432) hinter diuruz punkt 431 (433) hinter jaginta kein komma 436 hinter geginne komma 442 (444) hinter menige punkt 443 (445) hinter volcwig komma
448 (450) hinter sprungin ausrufungszeichen 459 (461) hinter man punkt 462 (464) hinter geican punkt 465 (567) hinter Romere und infiengin komma 466 (468) hinter aneviengin kolon 468 der vers in parenthese 469 (471) komma hinter geivalt 470 (472) punkt hinter manigvalt
474 semikolon hinter uz 482 (484) der vers in parenthese 485 (487) hinter Agrippa komma 487 hinter ivorhte komma 488 (490) hinter vorte punkt 489 hinter Colonia kolon 496 hinter havitin kein komma
497 (499) hinter Spiri komma 498 hinter wili komma 500 (502) hinter tmtersaz punkt 502 (504) hinter sine punkt 503 (505) hinter Kastei komma 504 hinter snel semikolon 505 hinter wichtum semikolon 510 hinter geivalt punkt 512 hinter verri komma 513 (515) hinter rinnin komma 514 (516) hinter minnin komma 515 hinter sedilhaft kolon 518 (520) hinter gesach punkt 519 (521) hinter Küning komma 521 (523) hinter Sun komma 522 (524) hinter Mariun punkt 524 (526) hinter vrone kolon 527 hinter stimt kein komma 528 (530) hinter blut punkt 531 hinter künincrichi kolon 538 (540) hinter VranJcun kolon 541 hinter widere kein komma 542 (544) hinter clagine punkt 543 hinter staf kein komma 548 hinter gihorsam semikolon 550 (552) hinter woUa punkt 552 hinter gravi semikolon 560 hinter man komma 570 (572) hinter himele komma 580 hinter sich komma 584 (586) hinter liiifte komma 588 (590) hinter mannen punkt 591 (593) hinter geberin komma 606 hinter
2*
20 EBERITARDT
Itaz kein kominft Gl)7 (609) hinter gütlich« konnna HU ^^613) hinter irerlt koninia 618 hinter geuucf kein konnna (»20 (022) hinter dadhi pnnkt ()24 hinter scono jiunkt (526 hinter wci'sin punkt (527 hinter (jenedig kolon (i;{2 (6:54) hinter Hciiirichr ])nnkt 633 liinter were kein komnm 634 hinter mt'ie koUm ti:]? liinter J)enemiirkin kein komnm 639 hinter Biucilanti kolon 640 (642) hinter uhiral pnnkt 642 hinter 7nt(nister seuiikolou 643 hinter stat kolon 647 hinter düt kein koninia 648 hinter gut ]iunkt OfjO hinter tiure kein koninia 663 (66.")) hinter virmidiii komnia 666 (668) hinter sini'n koniiua 667 hinter David
koiuma 670 (672) hinter gut kein komma 671 (673) hinter hilide punkt 676 (678) hinter riclie punkt 678 hinter laut kein komma 679 hinter Ajndia»! kein komma 680 (,682^ hinter Ungcrin jmnkt 691 hinter hellindin kein komma 702 (704) hinter manne punkt 70!» Jll) hinter 7««« kolon 714 hinter gesidele kein komma 714 (716) hinter himele punkt 717 (719) hinter iihiral komma 723 hinter genug komma 725 hinter stol Semikolon 726 (728) hinter vro punkt 728 (730) hinter gesach punkt 730 hinter higriffe ausrufungszeichen 733 hinter Arnolt komma 736 (738) hinter bilialvin punkt 740 (742) hinter stul punkt 741 hinter stundin kein komnia 7-14 (746) hinter lidin ausrufungszeichen 747 (749) hinter herein komma 749 (751) hinter genant komma
755 (757) hinter hidte komma 756 hinter groz komma 758 i,760) hinter lonin komma 760 (762) hinter Job komma 762 (764) hinter bitoibit punkt 768 (770) hinter berga punkt 771 (773) hinter quam komma 774 J76) hinter diit komma 778 JSO) hinter gerno punkt 779 hinter gespanin kein komma 782 (784) hinter himile punkt 784 hinter ceichin punkt 790 (792) hinter hulte puukt 791 (793) hinter luissitruwin
komma 792 hinter tiuvil punkt 799 (801) hinter sagite komma
801 (803) hinter manne komnia 802 hinter allin komma 803 (805' hinter volgin komma 806 ^808) hinter man komma 807 hinter truwin
Semikolon 809 hinter reiht komma 810 (812) hinter gerne it puukt
816 (818) hinter Annin punkt 817 hinter irlcante kein komma 819 hinter suntin kolon 822 hinter intgeltin punkt 824 (826) hinter wazzer punkt 828 (830) hinter intgeltin puukt 829 (831) hinter slag komma S30 hinter gelach punkt 832 (834) hinter verre punkt 834 ^836) hinter schrei komnia : hinter (836) toas puukt 851 (853) hinter hini komma 854 hinter se komnia 855 (857) hinter lantc komma 862 hinter hubi'en .Semikolon 864 (866) hinter Moyscn komma 867 (869) hinter bistunt kein komnia 869 (871) hinter man komma
IT. Die schwereverliältnisse.
In seiner abliandlung 'Melodik und rliythniik der »Zu- eignung« Goethes' und in .seinem werke 'Der rliythnius des französischen verses' t'ülirt Saran besondere zeichen für die feineren unterschiede der sclnvereverhältnisse ein. In der Brendclschen di.ssertation sind nach dieser vorläge die hebungen geschieden in :
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 21
t^ halbschwere ^ mittelschwere c^ vollschwere r^ überschwere
In seinem neuesten werke 'Deutsche Verslehre' führt Saran (s. 342) eine neuordnung der schwerezeichen ein, da er er- kannt hat, dass die zahl der schweregrade noch um einen vermehrt werden müsse. Er scheidet:
rvj Überschwere
(4 vollschwere
^ untervollschwere
^ halbschwere
<^ nnterhalbschwere
hebungen. Diese zeichen benutze ich auch für das Annolied. Ausserdem gebrauche ich noch das zeichen ~ für eine eben noch merkliche rhythmische hebung. Dieses zeichen findet nur anwendung am ende des 'klingenden' verses. Der vers des Annoliedes verlangt seinem stil nach, dass die 'klingende' Silbe nicht Senkung sei: sie muss hebung bleiben, wenn auch noch so schwache. Meist ist diese eben noch merklich schwer (~), mitunter muss aber die zweite silbe des klingenden reimes sogar eine unterhalbschwere hebung {^) tragen.
Die Schwereverhältnisse der Senkungen, die in der Brendel- schen dissertation noch nicht untersucht sind, sind folgende (Deutsche Verslehre § 8) :
X halbleicht X volleicht X überleicht
Die dipodischen verse werden nach den von Sievers - Saran für den altdeutschen vierer (Jenaer liederhs. § 28) aufgestellten sechs tj^pen eingeteilt:
CNJ rvj f>j cNj
A
T? _ ^ ' ^ '
X) rsj rsj c>^ rsj
p \ / / \
V'' C^O I.-NJ CNJ f>0
rt — ' ' ' '
±J CNj cvJ rvj cvj
■tri ' \ ^ r
ÜJ oo c^; c^ C"^
■p — ' ' ' '
Wie in der Brendelschen dissertation werden auch hier ge- schieden verse mit einer, zwei u.s. w. haupthebungen, verse
22 EHKKIIAKUT
mit scliwererer erster und mit schwererer zweiter liaupt- hebung u.s.w.
Punkte neben den accenten bedeuten eine kleine be- schwerung des accentgrades.
Viele abgestufte verse stehen gleichschwebenden versen nahe, weil oft eine nebenhebung fast gleichschweren accentgrad wie eine haupthebung hat oder überhaupt nur eine entschiedene hauptliebung da ist.
In solchen fällen entscheidet allein der Zusammenhang und das ohr, zu welcher klasse der einzelne vers zu rechnen ist. So hat z.b. V. 171: da hdvitin ir yeseze innv und v. 445: Daz in tUshn mcrigärthi gleiche accentgrade: ^i^i^^; v. 445 rechne ich zu den abgestuften versen (typus C,:?), v. 171 dagegen zu den gleichschwebenden mit 1 haupthebung.
y. Analyse einiger beispiele.
Als beispiele sind die verse 1—104 und 711 — 756 gewählt.
Untergelegter bogen bedeutet hebuugsauflösung; | stärkere,
schwächere fuge.
I.
1 Wir horten^) ie dikke singen'^)
X ~x x~x:~~ Typus : C
Von alten^) dingen"^):
Wi snelle helide^) vuhten^),
X <^X ojXX |t-o<>j
Wi si teste burge^) brechen,
X f^ X f»J X oo t»o
c
c
') horden ist völlig unmöglich: daun ergäbe sich eine kurve ^vie ^ . • u. 8. w. ; es miiss alier sein: x * . u.s.w. Lies: wer und so immer.
^) Sprich etAva : declr scufirn : doujen (vgl. hroir/in 27S\ weil sonst die hebung zu hoch liegt. Reiues / ist hier nicht möglich.
") Senkuugsausfall bedingt durch emphase. Lies: f«» aldeii; von alten wäre ^ • . u.s.w.. es mu.ss aber sein: ^ . . u.s.w.
*) Lies: Itrledc. Pas schwache / stört iuini.cr uiclodie und klangfarbe. Es ist überall durch e zu ersetzen, helde ergäbe für hebung 1 u.2 ^ . • statt x • .
') Wol vc/t/e« (conj.prät.\ auch weil sonst die :j. hebung viel zu hoch läge; vähten scheint mir zu ticl. /(c//(/e und ru/j/e» haben gleiche schwere, weil jeder liegriff von liedeutuui^- ist.
®; Lies: borge, Aveil sonst die 2. hebung zu hoch läge.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 23
5 Wi sich liebin ivinisceftc schieden '),
X X ~x ~xXx I ~~
Wi riche Künige'-) al segiengen^)
X ~x cvjxx Ix X rvjou
Nu ist ciht, das^) tvir dencJcen,
XX f~o I r-o X <^ <^
Wi wir selve sülin'") enden.
X X <vjxI~x ~c-o
Crist, der unser hero güt^),
cvj I X ~X ~X oo
10 Wi manige ceichen her uns vure düf^),
X ~XX ~X |x X ~x ~
Aiser uffin Sigeherg havit gedan *)
XX ooX fNjxX |~X Xc>o
Durchs) den diurlichen man,
\ \\\ w \\\
fNJ X C>0 ■ OO X <^^
Ben heiligen i*^) hischof Annen, (kettenbrechung)
\\ \\ r \
X ooxx f^X: <^~
Durchs) den sinin willen ^^),
X <^ X oo CO
15 Dabi tvir uns siilin bewarin '2),
~X ~ x~x x~x
c c
A
A
E
D
D
B
IHH
IHH
E
*) Lies etwa: levcn ivencscefte scMden. So wie der vers im druck steht, hat er . '^ . x ^ fäUt auch schon durch seinen dünnen
die tonfolg-e : ^^ x * • und mageren klang und zu hohe ge-
samtlage aus dem Charakter des ganzen heraus. Man achte heim lesen genau auf die schweregrade.
^) Kilnige noch zu hoch, wol konege.
^) zeg /engen noch zu hoch; -gingen mit sehr offenem i? -gengen?
*) Lies: dad, weil daz zu hoch geht.
^) Lies: solen.
®) Lies: onser herre göt. hero wird zu hoch. Oder Jiere mit e?
') Lies : manege . . . ons vore döt.
B^
|
Der |
text liefert die tonfolge : '^ x . ^ x v . |
|
|
9) Lies: |
dorch. |
|
|
1») Lies: |
hetlegen. |
|
|
1') Lies: |
sinen reellen. |
|
|
'2) Lies: |
iver ons solen bewaren. |
24 EBKRIIAKÜT
Wantc tvir noch salin varin ')
~ X ~ r< ~ X ~ X
Von disiniß'^) ellendin lihe hin ein ctvin^),
X XX ooXX ~X|X X ~~
|
Da wir |
imer sülin^) sin |
|
\ ~ X |
t \ w |
IL
In der iverilde^) aneginne,
X X ~XX I cv)X~~
20 Da UM ivard unte stinwia,
' I ^ '
X ~ XI ~X ~oo
Du diu vrone Godis hant
\ \\\ \\\ w
r^ X t^ X oo X fvj
Diu spehin werch gescuph^) so manigv(df,
\\\ r I ' "
X ~X ~ xX IX ~X~
Dü deilti Got sini werch al in zwei,
w. \\ \ i r
X ~x ~ XX ~ I X X ~
Disi iverlt') ist daz eine deil,
~x X |~x ~x ~
25 a Daz ander ist geistin,
X .-^J t>J I X rv) oo
Dannin^) lisit man daz ztva'^) tverilte sin.
XX ~X X|~ X* ~XX~
25 Dü gemeng ite dei wise Godis Ust
X XooxX X <^X ': r^X o^
E C IHH
D
C E A A
A
C
') Lies: 2vande icer .... solen raren.
^) Mit hiat ginge deseme zw tief herunter.
^) Lies : van desemf eilenden live hen >< x x x ^ '^ x
ccn . . Der text ergibt die falsche toufolge:
*) Wol teer ummer solen. m- wird zu hoch; vielleicht sin oder n<-/»?\ Nb.: von hier ab .wird das dialektische in den anmerkungen nicht mehr consequent berücksichtigt.
^) Hiat, weil icerekh zu hoch gehen Avürde.
*) gescui)li hall)leicht. weil es dem sinne nach in v. 20 sclion dage- wesen ist.
') werlt ist halbleicht, weil es dem sinne nach in v. 23 dagewesen ist.
'•) Bei Dannini geht die eingangssenkung zu tief herunter, ebenso bei IJannin (v. 2^).
"; Metrische drückuug.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 25
Von den zw ein ein *) wercli, das der mennisch ist,
XX ~ X* fv^lXX ~x
Der beide '^) ist corpus unte geist:
\ r \ \ r
X «^ X c^Xl~X cv;
Dan ist her na dim engele^) allermeist.
\\ I I \\\ VW
X X X ~ X c^XX I ~X oo
Alle gescaft ist an dem mennischen,
t. w \ r \
ooX x~ Ix X X ~X<-o
30 Sois sagit daz Evangelium:
XX ~x I X oüX~X~
Wir sülin un cir dritte werilde celin,
\\. rt \\ yC
X f^x X X ~X~XX ~X
So wir daz die Crichen liorin redin.
\ r I w \\\
X ~ X X ~X I ~X ojX
Zden sdhen erin gescaphin
t \\\ I w
X tvjX t^X| Xoooo
Ward^) Adam, havit er sich behaltiu.
r I V r
X x~ I Xx ~ X x~~
III.
35 Du sich Llicifer du ce ubile^) gevieng
X X ~Xcvj|xXooXX X<^
JJnt Adam diu Godis Wort ubirgieng,
x x~ I X ~X X c^X~
Du balch sigis Got desti mer.
\\\ \ I \> VW
X ~ XX ootvjx <vj
Daz her andere sini wcrch sach rechte gen,
w
X X c^XXXX c-J IX '^X. ~
Den manen unten simnen:
I I w
X oo X I rvj X
B
IHH
A
A
IHH
B
D
A
A D E A
^) Metrische clrückuug.
2) Mit liiat giuge heiäe zu tief herunter.
') Hiat, weil engele sonst zu hoch und fast auf gleicher höhe mit na läge.
*) Ward Adam ist aus v. 33 genommen und au die spitze von v. S-i gestellt, weil die lesart des druckes eren zu weit herunterdrückt.
^) Lies: ovele, weil uhüe zu hoch liegt.
26 KUEUHAKDT
40 Die gchhi irc lihl mit ivunncn;
X'^xxx~|x ~~ IHH
Die sterrin hihaltcnt^) ire vart,
> \ \\ \
X foX I x~x ~x
D D A
Si gehcrcnt^) vrost unte hizze so starc;
X X~X ~ XX ~x|X ~
Daz fuir havit ufivcrt den"^) sinin zng,
X ~ XX ~x I X ~x ~
Dunnir unte tvint den"^) irin vlug ;
I t \ VW
~X XX oo|x t>jX~
45 Di tcolhen dragint ^) den reginguz,
I I vv ' / w
X <^X| <^X X ooXfv)
Nidir tv endint ') tvazzer den 2) irin vluz;
~x Xx ~X I X ~x ~
Mit blümin cierint ') sich diu lant,
X ~X ~X ~ x~
Mit louhe dekkit sich der ivalt;
X ~x ~x ~|x ~
Daz wilt havit den sinin ganc,
I I \\^ "" \ t
X <^|(viX X <^X f^
50 Scone^) ist der vögele*) sanc;
<~>»X |o-> XooXX '^
Ein iwclich ding diii^) e noch havit^)
X ~XX ^IX" ~X ~
Di emi Got van erist virgah,
<^XX r^|X t^X Xrvj
Ne were die zn'ei gescephte,
\ \\\ ■ I
X ~X X ~ X~fvj
Di her gcscuph die beste''),
00 X X f^ X 0000
E
E
E
E
A
A B
C IHH
') Lies: behalden, gcbcrcii, dragcii, tcenden, cicrcu, weil durch die tenuis hihaUent, gchcrent, äragint, icendint, cicrini zu luuli liegeu.
-' Bei der lesart ainin zag liegt die 2. bebuug zu liocli . ebeuso bei tlen Icsarten irin vlug und irin vluz.
*) Hiat. Bei elisiou würde .scö- zu botli uiul der rbythnnis hart.
*) vügilsanc lässt die 3. hel»uiig nicht tief genug herabsinken.
•'■•) Metrische drückung.
*) Wol hat. ') Bei der lesart bezziste liegt die hebung zu tief.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 27
55 Die virkerten sich in diu doleheit.
\\\ I \ I \
X x~x X |~ X ~x~
Dannin hubin sich diu leiht. \\\ \\ \ \ I.
IV.
Cunt ist wi der vient virspun den man:
\\\ ; I \\ /
<-^ X X' X <^x I x~ X ~
Zi scalhe ivolter un havinA)
f. ■ \\ \ yT
X <^ X oo oo X c^
So vürter cir hellin
X f^O fVJ I X OO C^J
60 Die vünef^) tverelde^) alle
r \\\ I !■ \
X r^X. ~ X I c^ oo
XJns^) Got gesante^) sinin sun^):
X <^ X~X I ooX ~
Der irlostc uns vane') den sündenß)
\\\ I \ r \
X X<^ x|f^X X oJt^
Ce opfere wart her vür uns hraht^),
/. I \ w w
X<^xx|~ X ~ X ~
Dem dode nam her sini mäht;
X <^ X I <^^ X <^ X o-'
65 Ce hellin vur her ane sunden, X -^x X <^IXx c^<^ Her herite si mit gewelde;
X ~XX ~| X XoJ~
Der tiuvel virlos den sinin gewalt
\\\ I w \ r
X ~X X~ X X X ~
A
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B
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A
A
E
A
IHH
E
A
A
E
1) Wol Mn.
^) Wol vünef, weil fünf zu hoch wäre. '•') Elision ; mit Mat wäre die 2. hebung zu tief. *) Unze liegt zu tief.
•"*) Lies: gesande; -sante wäre zu hoch. Die schwachen präterita fordern nach n immer -d. ") Lies : son — sundon. ') von liegt zu hoch. *) Lies: bräht.
28 EHERHAKDT
Wir H'/üdin alle*) in vric gezalt;
X ~x ~ I X ~x x~ In der donfe würde wir Cristis man:
XX r>jx|~X X ~X oo
70 Den Jlcirrin"^) stilin ivir minnan. X* <^x |~x X ~~
V.
Up hüf^) Crist sinis criicis vanin
~ X ~ I XX ~x ~x
Die zireilfhodin kiz her in diu lande ^) varin;
X ~Xx -^ XXX ~X ~x
Van^) hiniele gaf her^) un diu craft,
r \ \\ \ \\\
X f>oxx|~X f^X t>o
Daz si uhirivundin diu heidinscapJit.
~ X ;<x~x |x ojxoo
c
E A
E
75 Borne uhirtvant Petrus'),
X X t-o f^ cvj
E C A
A
Seint Andreas in Patras,
X t^^ X ''»J I X r>J oo Ä
In India der güde Thomas,
Diu Griechen der ivise Paulus,
I I \> I \
X ~X X ~x ~~
X ~xx|x i^X ~~
Matheus in Ethyopia,
X<^X |<^ XXi^Xf^o
80 Symon unte Judas in Pcrsia, ~ X ;■' X c^ :< I X ~ X ~ Seinte Jacohus in Hierusalem,
XX rvjX~ Ix fv>XXt^
') Im druck steht al.
^) Lies: herroi. Mrrcu würde viel zu tief fallen.
*) Lies: op (oder sehr offenes u) höf.
*) laut Aväre we^en einsilliigkeit \ind tcnuis /.n hncli.
*) Im druck steht vcuic.
*) Lies: gacer.
') A'ielleicht l'itrHS. l'itrus wäre zu hoch.
A A C E
DIE METRIK DES ANNOLIEDES.
29
Nu is her dar in Galicia histen, —
X X
X x~xx x~
JoJiannes dar in Epheso i),
• ' I ^ ' ^
X t^ X I t^ X <^ X f^ Vili sitze Jionder predigin."^)
X X '^x
~ X
oo X <^
85 Ih des grahi noch tvehsit himilhrot,
X X
X
~X
f \
rv) X t^
Daz deJikit manigirslahte noht
X fvjX r^xXt^X :<^
Andre mertirere manige, f \ I ' ^
XX cvjXooX I ooX~
Soiz witin ist ci sagine,
XX ~X ~|x ~x~
Mit heiligem irin hlüde
X c^XX |c^X c-vJC-o
90 Irvüldin Christis gemüde.
x~x
~x
I \
Mit arheiden quamen si cir heirrin'^)
X ~XX c^x X:x
JVm havit her si mit erinJ)
X cvj X X ~| X
r \
A A A A B A A A A A A
VI.
Die Troianischen VranJcen
\\\ \ VW
X t^ X '^ X c-o t^
Siiln^) is ieniir Gode danken,
w I \\ VW
X X cvjX|ooX <^r^
95 Das hern^) so manigin heiligin havit gesant,
X X X cvjxX r^XXl
Suis dar in Kolne ') ist geivant,
\ /. I V w
X ~X ooX |c^ X~
V
cvj X
vv X~
A
IHH IHH B
1) Lies: E- kurz!
''') Lies: predegön.
^) u. ■*) Lies : Mren : ercn. Das i der eiuüiug lässt e zu hoch stehen.
^) Lies: Sohl es, weil die eingang-ssenkung- Si sühi is zu tief läge.
") Lies : dad kern, weil die eingaugsseukuug Daz her un so zu tief läge.
■^) Lies: Kolne mit hiat, Aveil Köln' zu hoch läge.
30 EKHRHAROT
DaiUr restit ein s/ilich nicnige Xx ~x X ~x I ~x~ Van Senti Mauriciin her ige,
X ~x X~xx |.^x~
Unt einlef^) tusent megkie
t. \\\ : I \
X ~X ~x : ~X<v)
100 Durch Cristis minn irslagene,
t \\\ . I y
X ~X f«j:x~X~
Manige hischove"^) also herin
X X X ~X I ~X ~~
Die dir ceichinhaftig tvarin'^),
X X ooX~X :~.-^
Als iz mer ist vane Sente^) Ätinin;
X X ~ X <^ X i X '^'^
Des love ivir Crist mit sänge.
X~x X ~|X ^t--
Vers 711—756. XLII. Einis nahtis der heirro du gesach
Xx ~X I X ~X ~ X OJ
Wi her quam in einin vili KünigJichin saJ
X X oo|x ~XXX r-oxXX ~
Ci tvuntii'ltchitn ■') gesidele
X fv<X~X I X~X~
So i2 solde^) sin ci himele.
Xx <>oX r>o|Xt^X<^
715 Du dühte') u)i in sinemi tronme,
\\ \ \ w
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A
A
A
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A
A
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F
A
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A
') eirdef, weil eilf zu hoch läge. *) Im druck steht bischof. ') Lies: weren.
*) Im druck steht Sent. Die iiiclodic verlaiii^t olision. '•") Im druck steht irtintiflicliiiiii.
') mit rehti ist gestrichen, da sonst die eingangssenkung und infolge- dessen der ganze vers zu tief herabsänke. ') Im druck: (hiht ... sh47iii.
DIE METRIK DES ANNOLTEDES. 31
Wi^ 0 were al hihangin mit golde,
X ~ X Xc^X |X ~oj
Steini^) liuhtin dar nbiral,
r \ \\ \ /
~X I c^X X ~X~
Sanc unti ivunne tvas^) manigvalt.
w / I / \
(>o XX f^x|x cvjXt^
Bü sazin dar hischove manige,
w \\\ I / \
X <^X X c-oXx|c^X<^
720 Si scliinin als^) die sterrin cisamine.
w^" ' n\ I / \
X t^ X X X ~X I X~X=^
Der hiscJiof Bardo ivas ir ein,
\\ t \ \ w
X ~X t^xl^Xc^
Senü Herihret gleiz als^) ein goltstein,
Xx ~xx ~IX X ~~
Andre^') heirin genug,
\\\ \\ \ \ r
CNJ X C^J c>^ 1 X c^J
Unt was ein lehin unt ein muht.
X -^ X* c^ X I ~ X* ~ 725 Bü stunt dir ledig ein eirlicli stöl');
X ~ X cv^X I X <^X f^
Sent Anne ivard is^) vili vrö.^)
X ojX oo xI^^X^^
Her IV as ci sinin er in dar gesät;
X f^ X XX c-^X|c^ Xcvj
Nu lohit ers i^') Got, dad erz also gesach.
\\\ r \ \ \\f
Xr^X X <^X X <^X Xc^
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E
C
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IHH
A
E
B
B
E
B
D
') Die lesart wis alltntJialbin lässt die eiugang-ssenkung zu tief herab- sinkeu.
^) Bei der lesart diu viuli tiurin steint liegt die 1. hebung zu tief.
^) Bei der lesart was dir gros unti manigvalt sinkt die 2. hebung zu tief herab.
*) Im druck: also.
^) Die lesart gleiz dar lässt gleiz zu tief herabsinken.
*) Druck: andere, was zu tief ist.
') Bei der lesart Dil stunt dir ein sttil ledig unt eirDch geht die ein- gaugssenkung zu tief herunter, die 2. hebung liegt zu hoch.
^) Druck: sinis, was zu hoch treibt.
") Bei der lesart gemeiht liegt die 4. hebung zu hoch. ><>; Druck: lobit hers.
32 EBERHARDT
O ici (jcrne her du geseze, X X ~x X I ~ x~~ Den^) still tri gern er hitjrifj'e!
X f^ I X ^^ -'' X rsj i^
DaiJ ni H-ollln (jelohin di vurstin'^) Durch einin vhkJie vur^) sinin brustin.
X XX ooxjX ~X ~~
XLIII.
Uf stimt dir heirrin ein hiz ÄrnoJt, ~ X X ~x xl~ x*~ Ci Wurmizi ivas her wilin Bischof.
X ooxx|~ X ~x X*~
735 Seint' Annin namer^) mit handin,
X <^x|<^x X t^po
So quamin si dar hihcdvin. X ~x x~|x~<^ Mit siizir redin her im du histunt,
X ~X ~ X I X ~ X X ~
Her sprach: trosti dig, heirro, Godis drfd,
I \\ I VW \\
X X ~XX oox|~X ~
Disin vleJckin wisi hine gedun,
XX <^X |ooXt-oX x>-^
740 Wan ^) dir is gereit cJer ewige stul.
X t^X Xi^lx t^xx (^
Daz sal sin in curtin stundin,
X X ~ I X ~x ~~ So hisiu disin heirrin wiUicmmnin.'')
\\
t>-x XX ~x I Xxp^oj
A C C A
E E A A D A A B C
c
*) Die lesart hbhi liisst die eiiigaiigsseiiknni>- zu tief herabsinken.
*) Lies: wolden .. rorsten.
') Druck: vure.
*) Druck: nam her.
*) Bei der lesart ci wäre lieyt die ein<»angssenkuno- tief.
•) Druck: -cituu'n.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 33
Untir un nimalit tu nu hlivin: Wi lutir iz sal sin, dad •) si lidin !
' ^^ I ^^^ A
X~xxX'^|x xcvjc^ iV
745 Crist haf^) tir disi ding irougit;
X*~ xXx^|x~~ A
0 wi, wad tir erin volgit!^)
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X ~ I X X ~x
Harti ginc is im*) ci herein, \\\ \\ I \\\
f^X ~ XX |X ~i>o
Das her widere^) solde cir erdin.
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Ni werit du ci stundin so gewant,
X t^X XX ooX|<^ Xfvj
750 Durch alle diusi werilt ni rumiter daz lant.^)
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Von dem') slafe dir heirro du gestunt,
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X X ~X 1 X ~X (^ x~
Wole wister, ivad her solde dun. ^)
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c^X oox|X <^XX .~
755 Kolnerin vir gab her sini hulte,
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Swi^) groz, daz warin ere sciilte.
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>) Bei der lesart dad si wilUn liegt die 2. hebung- zu tief.
2) havit liegt zu tief; liaV^ (Anz. 23,355).
^) Die lesart o loi heirro wad tir erin unti genädin völgit lässt die eiiigangsseukuug und die 2. hebung zu tief herabsinken.
*) imi des druckes drückt die 2. hebung zu tief herab.
^) Lies: dad er weder; die lesart tvidere kerin lässt die 1. Senkung zu tief herabsinken.
**) Bei der lesart durch alle diusi werlt ni rumiter daz Paradysi länt würde die eingangssenkung und die 2. hebung zu tief herabsinken, während die 3. hebung zu hoch liegen würde, also : . •
') Druck: demi.
**) Lies: ivale wester tvad ir don.
^) Die eingangssenkung Daz her si hazzite würde die stimme zu tief herabsinken lassen.
Beiträge zur geschichte der deutschen spräche. XX XIV. 3
34 EBERHARDT
VI. Beschreibung des verses.
Das gedieht (vgl. Sievers, Sprachmel. s. 27) liegt für meine stimme ziemlich tief (vgl. Sievers, Grdzg. d. idiunetik §027). Ich bin aus Torgau gebürtig und habe auch daselbst das gymnasium besucht. Ebenso lag das lied für die stimme des herrn professor Saraii, die süddeutsche intonation zeigt, sehr tief (vgl. Sievers, Si)rachmel. s. 24). Die dritte hebung des je- weilig zweiten reimverses (= hinterreihe) berührt bei ihm fast die untere grenze seines tonumfanges, soweit er bei lauter declamation in fi-age kommt. Die allgemeine Stimmlage bleibt dieselbe durch das ganze gedieht. Die verse müssen mit ziemlich grosser klangfülle und mittlerer Weichheit gelesen werden. Die klangfarbe ist im sinne der tiefen klarinette. Die Silbenbindung ist legato. Dabei ist den lauten, besonders i und u sehr offene färbung zu geben, soweit nicht der ur- sprüngliche dialekt überhaupt e, o verlangt. Das tempo ist massig und gehalten, ganz entsprechend dem feierlichen, aber doch etwas begeisterten stil des lobgedichtes; die silben, auch die Senkungen treten deutlich hervor und nehmen von ein- ander einigen abstand. Damit hängt zusammen, dass der hiat so oft bleibt.
Die versmelodie ist schon oben (s. 10 ff.) beschrieben. Aus ihr ergibt sich, dass die tonfolge ungebrochen ist (Saran. Deutsche Verslehre s. 112). Träger der melodie sind die hebungen.
1. Die verse (= reihen) sind bundmässig, d.h. die mehr- zahl derselben hat mehr oder minder ausgeprägte fugen. Ohne fuge sind nur 85 verse (ca. 4 proc).
Die fuge liegt 4r)G mal in der mitte des verses zwischen 2. und 3. hebung und zerlegt als 'mittelfuge' diesen in zwei hälften. Das gibt dem verse ruhe und gleichmass. Die fuge liegt entweder unmittelbar vor oder hinter der hebung oder innerhalb der mehrsilbigen Senkung. Es ist die neigung zu bemerken, die fuge hinter einer senkungssilbe anzubringen, also das vorderliund 'weiblich' zu bilden (^x I)-
Am häufigsten erscheint die mittelfuge unmittelbar hinter der 2. hebung (153 mal) und unmittelbar vor der 3. hebung (222 mal), im ganzen also 375 mal; 21 mal liegt die fuge zwischen 2. und 3. hebung bei ausfall der 2. Senkung ; 50 mal
DIE METRIK DES ANN0LIEDE8. ^5
liegt sie in der zweisilbigen Senkung, die auf die 2. liebung folgt, 23 mal liegt sie hinter der 1. silbe, 8 mal hinter der 2. silbe der dreisilbigen Senkung, die auf die 2. hebung folgt.
294 mal liegt die fuge zwischen 1. und 2. hebung: Un- mittelbar hinter der 1. hebung liegt die fuge 21 mal, unmittel- bar vor der 2. liebung 193 mal, 13 mal zwischen 1. und 2. hebung bei ausfall der 1. Senkung, 47 mal in der zweisilbigen Senkung hinter der 1. hebung, 12 mal zwischen der 1. und 2. silbe der dreisilbigen Senkung, die auf die 1. hebung folgt, 8 mal zwischen der 2. und 3. silbe der dreisilbigen Senkung hinter der 1. hebung.
Selten erscheint die fuge zwischen der 3. und 4. hebung. Diese rhythmische teilung ist unbeliebt. Unmittelbar hinter der 3. hebung erscheint sie 12 mal, unmittelbar vor der 4, hebung 10 mal ; 5 mal liegt sie in der zweisilbigen Senkung, die hinter der 3. hebung liegt.
Die reihenb rechung (enjambement), die erst in mhd. blütezeit durch Wolfram stark gepflegt wurde, findet sich im Annoliede naturgemäss höchst selten ; nur 2 mal. •)
Die verse stehen dem altdeutschen vierhebigen vers noch nahe und haben darum grösstenteils abstuf ung, d.h. fast in jeder reihe treten deutlich 2 haupthebungen hervor und zwar bei 773 versen (ca. 89,7 proc). 67 verse (ca. 7,6 proc.) sind nur mit 1 haupthebung versehen. 3 haupthebungen haben 20 verse (ca. 2,3 proc), 4 haupthebungen haben 3 verse (ca. 0,4 proc).
Bei vielen versen, die in der Statistik als abgestuft be- zeichnet sind, kann man schwanken, ob sie nicht zu den versen mit 1 oder 3 haupthebungen gezählt werden sollen, denn oft erreicht der schweregrad einer nebenhebung fast den schweregrad einer der haupthebungen. Wann im einzelnen fall abgestufter, wann gleichschwebender vers anzusetzen ist, darüber kann nur der Zusammenhang und der klang im ohr entscheiden.
Die metrische drückung in versen, von der weiter unten die rede sein soll, beschwert die rhythmisch dazu gehörige hebung, mag sie der gedrückten silbe vorausgehen oder folgen; um wieviel in jedem fall, darüber kann gleichfalls nur das gehör entscheiden.
*) V.33.34:: Zden selben erin gescaphin Ward Adam, | havit er sich behaltiu. V. 763. 764 : Her viir du mit gewelde Ci Eome | swi so her wolde.
3=K
36 EBERHARDT
Unter den abgestuften versen kommen am häufigsten die nach t3^pus A (35(3 verse, ca. 42,2 pioc.) und typus C (160 verse, ca. 18,2 proc.) vor. Es folgen typus E, typus D, typus B, typus F.
Auch die senkungs- und auftaktssilben sind nach ihrer schwere untersucht worden. A\'ährend aus praktischen rücksichten in der Statistik hei der schwereuntersuclmng der Senkungssilben mir die halbleichten und die silben mit metrischer drückung aufgeführt werden und bei mehrsilbiger Senkung ihre läge festgestellt wird, dagegen die volleichten und über- leichten Senkungssilben nicht unterschieden, sondern beide ge- meinhin als volleicht bezeichnet werden, werden im auftakt die einzelnen silben ihrer schwere nach genau in halbleicht, volleicht und überleicht geschieden.
Die silbenzahl des auftakts überschreitet nie die von 3. Ohne auftakt sind 185 verse (ca. 21 proc), einsilbigen auftakt haben 419 verse (ca.49 proc), zweisilbigen haben 226 (ca.26 proc), dreisilbigen 33 verse (ca. 4 proc). Im einsilbigen auftakt ist die volleichte silbe am häufigsten vertreten (330 mal), mit metrischer drückung 1 mal. Dieser einsilbige auftakt ist im ganzen Hede die einzige volleichte auftaktsilbe, die metrisch gedrückt ist (v. 471), alle ülu'igen metrischen drückungen im auftakte wie in den Senkungssilben (ausgenommen v. 466 : x* x'^r>^ unevicnghi) sind accentuell halbleicht. Halbleicht im einsilbigen auftakt sind 71 silben, halbleicht und dazu metrisch gedrückt sind ausserdem 12 silben. überleicht sind nur 5 silben.
Im zweisilbigen auftakt sind die formen >, x (volleicht - überleicht) und . < (volleicht - volleicht) am stärksten ver- treten. Im dreisilbigen auftakt ist die form x x x (volleicht - volleicht - überleicht) am häutigsten.
In der Statistik der senkungssilben sind für die schwere nur die halbleichteii silben und ihre Stellung in der Senkung berücksichtioft.
'f:>'
In der einsilbigen Senkung erscheinen halbleichte silben 79 mal, 15 mal mit metrischer drückung.
In der zweisilbigen Senkung mit halbleichter silbe er- scheinen die formen x x (halbleicht - volleicht) und x x (volleicht - halbleicht) am häufigsten. In der dreisilbigen Senkung erscheint die form x x x (volleicht - halbleicht - volleicht) am häufigsten.
DIE METKIK DES AXXöLLEDES. ö«
Das bestreben, im Annolied die zahl der sentnngsälben herabznmiiidenL \rie das Eoediger nnd aiida% bei zeitlich Ter- wanten gedichten tun. würde dem charaLkter des gedichies ZTiwiderlaufeiL Das Annolied Terlangt füHe nnd weichheil im rhrthmus und dieser wird zerstört, sobald die hebnngtm za nahe aneinanderrücken. Die höchstzahl der senkiDO^^ilben ist 4. Eine vieTsilbige Senkung kommt ün ganzen sedichie aber nur 1 mal vor : t. 3S nach der 1. hebung. Dreisilbige senktmgen kommen 12Ö mal. zweisilbige 4S2 mal. eiasülige 144S mal ror.
Saran «Deutsche Teidehre s. 254) macht bei den gedichten des 11. 12. jahrhimderts unterschiede in der Stuart tmd rechnet die zeüen des Annolifirs in: er die veise mirderen tmifasges mit relativ ebenem rhythmus, Zusammenziehung im versinnem d-h. iu 2. und 3. Senkung kommt in der tat wenig, hebungsaaf- lösunar sehr viel in allen formen Tor. nämlich 227 maL Gesen ende des gedichtes trin nach Saran eine andere Stuart, näm- lich die von langen rersen ein. die auffällig wenig iimere zu- sanunenziehmigen. dafür aber viele hebungauflC^migen und überfüllte Senkungen enthalten: man vergleiche in der textprobe V. 711 bis 75o mit v. 1 — K^4. Diese änderung in der Stuart hängt mit dem inhalt des gedichts atrfs engste zusammen: Bei der beschreibnn? der sreschichtlichen tatsachen wählte der dichter natursremäss verse mittleren umfangs: sobald er sein loblied auf den bischof beginnt i^etwa seit v. 572) nimmt seine spräche einen noch schwunsrvoil-feierlicheren Charakter an: zu diesem zweck wählt der dichter möglichst silbenreiche veise wie sie sich vorher nur in feierlichen abschnitt;^chlässQi finden z.b.
' ^ ' Von disime äkudm übe lÜB «in ewiB
Di idr immer salm sifi.
Aber auch in den rein historischen teilen des gedichies (z-b. V. 1 — lO-t^ darf die sübeniahl nicht Avie es Ec-ediger tut herabgemindert werden.
In 1C»S fäUen fällt die Senkung nach da- L oder 2. hebong. •All mal nach 8. hebung aus d.h. im klingenden schluss. Der dichter hat also von dem kunstniittel des senkungsausfalies im vemnnern für seine zeit wenig gebrauch gemacht- Aus der Statistik ergibt sich, dass der ausfall meist nach einer
38 KMEKHAUDT
der liauiitliebungen eintritt. Wie Brendel (s. 35 30) nach Kraus und Saran nacliweist, ist der ausfall der Senkung nach der haupthebung ein gutes mittel des tlichters, um einen gegen- satz. t-mitliase und affeet auszudrücken. Ohne jede innere Senkung sind 2 verse (v. 2, 221).
Ueber den versschluss ist zu bemerken, dass 304 stumpf (x^), 411 klingend (J^J) und 148 gleitend (^x-) ausgehen. Die verse müssen als vierer gelesen werden. Auch die verse, die klingend ausgehen, tragen auf der letzten silbe eine liebung. Diese hebung ist aber meist sehr leicht, nur in 3 fällen ist sie halbschwer Ql^), in einem fall ist sie etwas schwerer als unterhalbschwer (^), in 105 fällen ist sie unterhalbschwer (;.), in den meisten fällen ist sie nur eben noch als rhj'thmische hebung wahrnehmbar (<^ : 302 mal) ; sie darf aber noch nicht wie oft später im mhd. zur Senkung werden. Bei 119 verseu mit gleitendem ausgang ist die letzte silbe unterhalbschwer (^x~), bei vers 161 ist sie sogar noch etwas schwerer (.-Lx<^); bei 20 solchen versen ist die hebung eben noch bemerkbar (^x~)- ^'iii' iii einem fall ist sie untervollschwer (Z), in 7 fällen ist sie halbschwer Qi).
Wie schon erwähnt wurde, sind, um den rhythmus nicht zu zerstören, nur 42 elisionen in Kehreins text zu den schon vorhandenen zugefügt worden. Auffällig ist, dass die elision meist am anfang, höchst selten im schluss der verse steht. Gegen ende des verses ist oft das tempo langsamer und darum wird eine elision im zAveifelsfalle eher im auftakt und nach der 1. hebung stehen als im schluss.
Hiate zähle ich 76. Für typus A 23 (30,3 proc). für typus B 9 (11,8 proc), ebensoviel für typus D und E, 13 (17,2 proc.) für typus C, 11 für verse mit 1 haupthebung (14.5 proc.) und 2 (= 2,6 proc.) für typus F.
lieber die läge des hiatus lässt sich keine regel aufstellen. Er kommt zwischen allen, am meisten zwischen 2. und 3. hebung vor. Dies hängt wol mit der bundmässigkeit der reihen zu- sammen. Auffällig für das Annolied ist das vorkonnnen der metrischen drückung. Sie erscheint 15 mal im auftakt, 26 mal in der inneren Senkung.
Der ausdruck 'metrische drückung' (einer accentuellen hebung) oder 'metrische erhebuug' (einer accentuellen Senkung)
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 39
ist von Saran (Verslehre s. 209) für die unzweckmässigen bezeichnimgen 'schwebende betonung-', 'versetzte wortbe- touung' U.S.W, geprägt.
Die metrischen drückungen sind ein gutes mittel, um rhythmische hemmungen, ritardandi, zu erzeugen und sind deshalb gerade für den feierlich getragenen stil des lobliedes geeignet. Die metrische drückung findet sich im Annoliede hauptsächlich im versanfange und maclit diesen volltönend. Man vergleiche die gedichte Burkarts von Hohenfels, der gleich- falls metrische drückungen im versanfange liebt (vgl. Saran, Rhythmus des franz. verses s. 325).
Metrische drückung oder erhebung, dieser 'Widerspruch' zwischen accent und metrum, darf eigentlich nur in versarten, deren metrum unzweideutig feststeht, anwendung finden, vor allem in solchen, in denen hebung und Senkung einsilbig ge- halten, regelmässig miteinander wechseln d. h. in alternations- metren (s. 210).
Das streben nach alternation der hebungs- und senkungs- silben setzt in der deutschen metrik unter französisch - pro- vengalischem einfluss mit dem 12. Jahrhundert scharf ein. Im Annolied mit seiner freien technik erwartet man daher die drückung nicht. Aber auch im Annoliede scheint dieses alternierende princip — unter einfluss lateinischer i) gedichte ? — etwas von einfluss gewesen zu sein. Das lässt sich auch aus den in der Senkung beliebtesten formen xx, xx ^^^ xxx ersehen. Aus einer probe ergab sich mir, dass in Senkungen, die nur volleichte und überleichte silben enthalten, das gleiche Verhältnis herrscht : die am häufigsten erscheinenden formen sind x x, x x und xxx. Ausserdem wird ja Senkungs- ausfall im versinneren fast gemieden. Wieweit wirklich geist- liche lieder dieser zeit vom alternierenden versideal beeinflusst sind, muss noch erst untersucht werden. Jedenfalls hat die geistliche dichtung am alten strengen accentuierungsprincip der deutschen metrik im wesentlichen festgehalten.
2. Die kette (=reimpaar).
Häufiger als die reihenbrechung, die sich wie oben ge- sehen, nur 2 mal findet, ist die kettenbrechung (reim-
1) Vgl. Beliaghel, Beitr. 30, 559.
40 KMEKHARDT
biecliung). allerdings fast nur halbe: In 7 fällen ist die l.reinizeile selbständig, die 2. gelit">rt zum folgenden, in 17 fällen ist die2.reimzeile selbständig, die 1. gehört zum vorhergehenden, die ganze kettenbrechung findet sich nur G mal : scharf aus- geprägt ist sie nur in den ketten 337 und 347.
3. Der abschnitt.
Ueber die reihenzahl der abschnitte lässt sich kein gesetz finden. Die höchstzahl ist 28 (XLYII). Ihr folgen die abschnitte X. XX. XXI. XXII. XXIII. XXXII mit 26, XXX. XLIII. XIÄX mit 24, mit 22 reihen die abschnitte III. XXV. XL. XLII. XLYI, mit 20 die abschnitte XIV. XXXIV, mit 18 die abschnitte I. IL VIII. XVIII. XXVIII. XXXV, mit 16 die abschnitte XXIV. XXXI. XXXIII. XXXVL XXXVII. XXXIX. XLL XLV, mit 14 die abschnitte IV. IX. XVII. XIX. XXVH. XLIV. XLVIII, mit 12 die abschnitte VI. XL XV. XVI. XXVI. XXIX. XXXVIII, mit 10 abschnitt XIII, mit 8 abschnitt VII, Am meisten sind also abschnitte mit 16 reihen vertreten (8 mal).
Zweiter teil. Statistik.
I. Schwereverhältnisse der hebungen. 1. Verse mit 2 haupthebungen.') T3T)us A. ^^^^ a) Die haupthebuiigen sind gleich schwer. «) Die nebenhebungen sind gleich schwer.
1. rL'r^rLc^ Daz (hidcr ist geisfni: 25 a 1 (la)
2. Mit metrischer driickung im auf takte: X"'-^~~~ -^^" Hcirn'n
suUn ivir mhinan: 70 1 (Ib)
3. rC.^rL^ Daz her (uiderc s/ni rvcrdi sack rechte gen: 38. 45. 72.
329 4 C2a + 2b)
Infolge metrischer driickung vor der l.hebung gehört hierher: X*~~~~ liihtere was der irkmigisti man: 109 1 (la)
4. f^rLfCr^ Ce hellin vur her ane si(nden: 65. 66. 77. 79. 83. 87.
151. 157. 191. 203. 218. 347. 427. 539. 588. 600. 601. 6tt2. 603.
679. 680. 812. 824. 850 24 (15 a 4- 9 b)
5. i^^Xi~ Da bischof tvürd derselbe man: 557. 647 2 (2a)
') In den klammern hinter den resultaten sind die vorderreihen mit a, die hinterreihen mit b bezeichnet.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 41
rvj rvj oo f>J
Soiz tvitin ist ci sägine : 88. 160. 365. 389. 415. •442.
615. 655. 665. 863 10 (7a + 3b)
7. ^^J^J^ Du dedde dir Jieirro edile gemüt: 773 1 (la)
8. ^cL^r^ Wörti diu Semiramts: 164. 587 2 (la + lb)
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. c-^^rL^ Und sin neve gut diu richi gewän: 480. 525 2 (la + lb)
2. rC^c^r^ In india der güde Thomas: 78. 100 2 (2b)
Infolge metrischer drückuug vor der 3. hebuiig gehört hierher : c^c^X*'^'^ -^*" iwelich ding diu e noch hat: 51 1 (If^)
3. r^J^<i.^ Widin irri after sedele: 372. 534 2 (2 b)
4. ^.^^c^ Borne ubirwänt Petrus: 75. 76. 84. 91. 153. 183. 187.
235. 246. 247. 315. 359. 360. 383. 586. 599. 722 17 (lla + 6b)
Infolge metrischer drückimg vor der 3. hebung gehört hierherj:
c^^-^x*^<^ -^'^ biirchmiira viereggeht'/ch: 165 1 (la)
Infolge metrischer drückiing im auftakte gehört hierher:
X*~>^rC.<^ Halspergin üntt briineien: 125 1 (la)
5. c^^^c^ Ben Manen unten siimien: 39. 170. 362. 388. 391. 438.
439. 440. 494. 512. 524. 530. 598. 651. 767 15 (5;a + 10b)
6. ioLclx^ Dil UM ward ünte stimmä: 20. 34. 89. 139. 172. 296.
339. 476. 497. 768. 785. 792. 873 13 (6a4-7b)
7. ^Xj^rl> Deri vor dir in wilin mit herige: 281. 325. 335. 570. 579.
589. 605. 653. 685 9 (8a + lb)
Infolge metrischer drückuug im auftakte gehören hierher: X*~~<^f^ Homere scrivin cisämine: 261 1 (la)
X*(^<^~oo Crist hat tir disi ding iroiigit: 745 1 (la)
8. Xi Xj ~ c^ Di in Diutischemi lande ie iviirde : 108. 283. 341. 377.
523. 581. 747. 7(')3. 875 9(8a + lb)
Infolge metrischer drückung im auftakte gehört hierher: X*~~~~ Troieri viirin in der tverilte: 371 1 (la)
9. ^<^^<v. DieTroian/schenVränken: 93. 173. 257. 345. 361. 392.
404. 407. 421. 432. 453. 458. 475. 514. 608. 631. 687. 713. 757.
761. 764. 799. 805. 846. 856 25 (16a + 9b)
Infolge metrischer drückung im auftakte gehört hierher: X*~c^>^c-o Homere du sin infieng)n: 465. 471 2 (2a)
10. ^ ^ ^ <vj Da vänter inne : 295 1 (1 a)
11. ^c^c^t^ Nu ist ciht, däz ivir denckcn: 7. 284. 498. 501. 511.
697. 707. 715. 821 9 (7a + 2b)
y) Die 2. nebenhebung ist schAverer als die 1.
1. c^rLc^J^ Disi loerlt ist daz eine deil: 24 1 (Ib)
2. c^rvjojrv) Dil dis girihtis plag der heirre gilt: 630 1 (Ib)
3. ~<^~(v^ In india her die wüsti durchbrach: 209. 469 2 (2a)
42 EHKKHAUDT
4. rLrL~~ Scöne ist der vögele sänc: öO. 310 2 (2 b)
5. rL~~~ I« zioiflbne sibctKog: WA 1 (la)
b) Die 1. hauiithebniig ist schwerer als die 2. c) Die uebenhebungen sind gleich schwer.
1. ^.:i;:i~ Mmis hlz der n-isti ,ii,hr. 121 1 (1 a)
2. ^^~~ Wöle beceichint uns dad icältsuhi: 241.507.738 8(2a + lb)
3. ^rL;::^ Üngeivenit wärin si ci wige: 133. 134. 179 3 (2a+lb) D« Cesar dar in h'mte icäs: 409. öOR. 515 8 (2a + lb)
f"«o fNJ rsj rsj
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. .^J^rLoL Unt eilif tiiseni megidc: 99 1 (la)
2. ~~^~ Manigc hischove also her/n: 101. 353 2 (2a)
3. t^J^<4f^ Alle gesenft ist an dem mennischhi: 29 1 (la)
4. c^~~~ Wül intfingin «n die Griechen: 232 1 (Ib)
5. r^f^^oo Owishurg ist nä imi geheizän: 482 1 (Ib)
6. <^*<^'<^'~ Daz man sescein rös ci demo wägine spien: 706 1 (Ib)
7. Mit metrischer drückung vor der 2. hebung: rCx*~~~ -^^^''
cibrnch al duz her änequäm: 195 1 (la)
8. ^~^~ Selho vier milnisier: (542 1 (Ib)
9. .^~~~ ÄribeHilidhi: 136. 152. 206. 4:U. 441. 44!). 623. 7 (3a + 4b)
10. rL!^^~ Daz si vreisin gidörstin irhid)n: 138. 258. 330. 378.
562. 584. 698. 744. 848 " 9 (9 b)
11. ^;!^;!^~ Diiäischi Hute lernt: 472 1 (Ib)
12. rL^~^. Von ölten dingen: 2. 107. 137. 333. 464. 597. 789. 7 (5a + 2b)
Bei metrischer driukung vor der 1. hebnng gehört hierher: X'~--~ Die göteDche toünnc: 700 1 (Ib)
13. ^rL^lc^ Wi ivir sehe salin emUn: 8. 198. 502. 619. 625. 633.
838 7(3a + 4b)
)') Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. cL^~~ Unz Elenus ein rirherit mön: 373 1 (la)
2. ~~~~ Di dir äug er dar in läntin: 495 1 (la)
c) Die 2. haupthebung ist schwerer als die 1. «) Die nebenhebungen sind gleich schwer. l.'XiX.^~ Des idinterl/chin Alexänderis mihi : 324 1 (Ib)
2. Xii^^Jl Daz Gott vane himele nider (jesäch: 518. 593. 771.
809 4(3a + lb)
3. :^'rl^rl Die virkcrtcn sich in diu dölehed: 55. 62. 212. 322.
390. 429. 460. 506. 538. 542. 549. 627. 654. 656. 782. 813 16 (5a + IIb)
DIE METKIK DES ANNOLIEDES. 43
w. \r \\ \\
4. Mit metrischer drückung neben der 3. hebung : c^ <^ x* '^^ ^ Dedir
ie volcwigis bigdn: 122 1 (Ib)
5. ^?~orv.c^ Du her sinis meisteris nämin virnäm: 547 1 (la) f). i^rl)rir^ So vürth' cir helün: 59 1 (la)
7. ^rLcLcl Nu hävit er si mit erhi: 92. 126. 147. 100. 255. 321.
326. 896. 433. 660. 710. 781. 793. 839. 840 15 (7a + 8b)
8. ^ rl) ^ >^ Die man cUkke durch den heim sh'ig : 305. 366. 750 3 (2 a + 1 b)
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. c^t^o^c^ Die vünef werelde alle: 60 1 (Ib)
2. <^cv.oJ.cvj Woli vertig ünti ivichäft: 291 1 (la)
8. Mit metrischer drücknng vor der 2. hebung: J^x*~~~ Von
den zwein ein iverch, das der tnennisch ist: 26 1 (Ib)
4. ^^tirL Vieri milin länlc unti seshc/g: 166 1 (Ib)
5. ^^c^rl; Soiz sägit daz iSvangcliüm: 30. 85. 149. 202. 248. 256.
318. 870. 436. 451. 470. 473. 522. 574. 672. 739. 772. 797 18 (6a + 12 b)
6. ^.^c^cv. Irvüläin Christis gemüde: 90. 104. 226. 350. 402. 417.
426. 564. 626. 649. 694. 729. 756. 762. 776. 790. 819. 831 18 (5 a + 18 b) Bei metrischer drückung vor der 3. hebung gehört hierher:
c^cvjX*'^'^ -4« dem eindo hätten si ein oiigh: 368 1 (Ib)
Ferner bei metrischer drückung im auftakte: x* ^~^<^ Kol-
nerin vir gab her sini halte : 755 1 (1 a)
7. c^rvjcv^c^ Als iz vier ist väne Sent^- Amun: 103 1 (la)
8. cvjc^c^c^ Der iväg vurt in in demo grünte: 225. 279. 414. 513.
650. 676. 688. 732. 736. 748. 766. 814 12 (3a + 9b)
Infolge metrischer drückung vor der 3. hebung gehört hierher : c^c^X*'^'^ Sor si spänin willit uz vlieg}n: IIb 1 (la)
9. rv^<^rvjr^ D/ß bürg hiz her Colöniä: 489 1 (la)
10. (^ c^ oo r^ Di dir jolegin ziiht unt erhi : 264 1 (1 b)
11. ^.-LrLr^ Seint^ Ännin näm her mit händin: 735 1 (l'a)
12. i^c^^cv^ Wi her sich mähte generiän: 224. 332. 398. 454. 468.
743. 758. 777. 786. 803. 832 11 (8a + 8b)
Bei metrischer drückung vor der 3. hebung gehört hierher : c^ooX*cvj(^ Her quäd her iz äl lool irkänte: 817 1 (la)
13. XjooXJcvj Du säch her viore sich vlizin: 219. 303. 375. 413. 463.
559.561.826.843.871 10(9a+lb)
y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. cvjc^cv^r.] 3Icre dänne den iliär: 274 1 (Ib)
2. Mit metrischer drückung vor der letzten hebung : ^ rL ^ x* ~ -^'"'
släfindc. imi sin oiige uzstäch: 864 1 (Ib)
3. t^t^tvjc^ Du sich Liicifer du ce iibile gevieng: 35. 82. 216. 253.
309. 397. 479. 629. 779 9 (7a + 2b)
44 EUKKIIAKUT
Iiiftilgt' metrischer drUckung vor der 8. hehuiig ist liierber zu rechnen: !^rLx*~~ Dannin lisit man da; zica urriltc sin: 25 b ^oder DV) 1 (1 '))
4. J^rl^Xj Also dh hiich qidt: 444 1 (Ih)
5. ~~^~ Wünti si ni nuMin Kiining hun: 2C8. 648 2 (2b)
1 V l)llö X5» fxj rxj rvj OJ
a) Die haniithebungen sind gleich schwer.
ß) Die iiebenhebiingen sind gleich schwer.
1. X:^)^^ IhUf risc, half man: 221. 643 2 (2a)
2. ^^~^ Demo Hute toas ie diz eilen gilt: 306 1 (Ib)
3. ^X^^X] Dil icürfin sin üngetritiive mim: 215. 275 2 (2a)
4. ^^^^ Der beidf ist. arrpus ante geist: 27. 11)6. 251 3 (2a + lb)
5. ^~~~ Unt er die Vränkin unter säz: 500. 575 2 (la + lb)
6. rL^(^~ Unsi du der seregi man: 841 1 (la)
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. !^^J^c^ Cünt ist loi der vient oirspün den man: 57. 120 2 (la + lb)
2. ^rLrLrl. Dttr vivcig dägi hätti gilegin: 553 1 (la)
3. ."^ r4 rL rL DcH Vülgcdin die llerezbgin äl : 267. 4( >!>. 528. 678.
835 5 (3a + 2b)
Bei metrischer drückung nach der 1. hebung gehört hierher:
^X'^^'-^ ■^'*' •^'<'^' dinc härti war in gelich: 668 1 (Ib)
4. ~Xi~J^ DU gedtkhti der listige m<hi: 223. 320 2 (la + lb)
Y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. ^^Xi^ Ein linht cirädi völlin gut: 287. 410 2 (la + lb)
2. ~~^^ Diirch den diurlichen man: 12. 825. 829 8 (2a+lb)
b) Die 1. hauiitbclnuig ist schwerer als die 2. «) Die nebenhebungen sind gleich schwer.
1. J^rL^^ So stiini imi iif der vili giitc man: 614 1 (Ib)
2. ~~~~ Soiz dar in Kulne ist gewänt: 116 1 (Ib)
3. ~rLrL~ Si hävite mennisUchin sin: 188 1 (.1^)
4. c^rLrl^ Da icir imcr siUin sin: 18. 727. 830 3 (la + 2b)
ß) Die 1. nebenheliung ist schwerer als die 2. 1. i^.-L,^;^ L' haviti isirnine cläwin: 237. 238. 510 3 (la + 2b)
y; Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. ^r^i^cL Dil stt'mt dir ledig ein eirlich stül: 725 l (la)
2. oLfCJ^'-^ So tcir duz die C riehen hör in redin: 32 1 (Ih)
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 45
c) Die 2. haupthebung- ist schwerer als die 1. «) Die nebenhebimgen sind gleich schwer,
1. .^.'^Jl^ Dad dekkit mdnigirslähte noht: 86. 192. 272. 336. 545.
810 6 (la + 5b)
2. i^>^,'^?^' Hatte virlörtn des heris ein michil deil: 400 1 (Ib)
3. Mit metrischer drückung- vor der 2. und 4. hebiing: c^x*~~X*~
Unt was ein Uhin mit ein müht: 724 1 (Ib)
4. c^'-^rl.^ Wi söl diz iemir werdin zäm?: 240. 590. 622. 780 4 (4 b)
Infolge metrischer drückung- vor der letzten hebung- gehört hierher: c^i^c^X*^ ■^^'* hdvit einen vogitman, hiez Volpreht: 788 1 (Ib)
5. >-^ .^ r^ ^ Unz er gewän ci siner liänt : 141 1 (1 a)
6. r^.^c^^ Du her mit simr geivält: 159. 519 2 (2 a)
/?) Die 1. nebenhebung- ist schwerer als die 2.
1. XjX^rl-rC. Her säminodi schilt ünti sper: 123. 200. 380. 520.
833 5 (2a + 3b)
y) Die 2 nebenhebung- ist schwerer als die 1.
1. c^^^c^ Di emi Göt van erist virgäb: 52. 106. 462. 606. 740 5 (5b)
2. cL .^ ^ ^ Älsi teilin der heiligi Job : 760 1 (1 b)
Typus C. .^.^^.^
a) Die haupthebungen sind gleich schwer. «) Die nebenhebungen sind gleich schwer,
1. ^cCr^J^ Dar diu sü mit trizig iüngin vänt: 384. 695 2 (la + lb)
2. ^r^c4c^ Her hävide drivalde zeinde: 194. 796. 2 (2 b)
3. r^^X^c^ Von demi gezügi des sti2)htis: 163. 262. 348 3 (la + 2b)
Infolge metrischer drückung vor der 3. hebung- gehört hierher: r^^X*^^ ^'^^^ s* doch ire ding ane viengen: 343 1 (la)
ß) Die 1. nebenhebung- ist schwerer als die 2.
1. ^ (4 r^ .^ Diu spehin werch gescuph so mänigvält : 22. 239. 621 3 (2 a + 1 b)
2. ^(4<4c^ Von disim?, ellendin libe hin ein ewln: 17. 80. 220.
270 4 (la + 3b)
3. ;!^^^c^ Wi snelle helide vühten: 3. 4. 5. 6. 277 5 (3a + 2b)
4. ^t^cic^ Diu beceichent uns alle Küninge: 189. 199. 245. 416.
624.718 6 (3a + 3b)
5. (^ r^ c^ oj Unzi si Hierusalem virbränten : 174, 349. 532. 582. 802.
818 6 (la + 5b)
6. ojc^c^vvj Du gemengite dei wise Gödis list: 25. 97. 201. 435. 823.
864 6 (5a + lh)
46 KHRHUAKDT
7. ;^ ^ J^ .^ M'ir hotten ie dikkc shig'ni : 1. 307. 352. 401. (193. 741 G (5a + 1 b)
8. r^.-LrL,^ Von Ännenie der hcrin: 308. 791. (Die silbe mis- ist
inetri.sch gedrückt.) 2 (1 a + 1 b)
9. .-L.^,^,-^ Her ni Uz si ni (jchirnun: 140. 34G. 351. 355. 487. G45.
701. 8(55. S74 . " 9 ((;a + 3b)
y) Die 2. nebciibebung ist schwerer als die 1. 1. ,-^,^'^,^ Dil diu vröne Gödis hänt: 21 1 (la)
b) Die 1. hauptbebung: ist schwerer als die 2. «) Die nebenhebungen sind gleidi schwer.
1. ,-^rL^t^ So dedde man von Denemörkiir. (!37
2. .-oojow.<-o Ci devu gravi sincn: thi
ß) Die 1. uebeuhebung ist schwerer als die 2.
Dil ward diz heristi rulcwig: 443. 450. 577
Oy, wi di wifini clungin: 447. 5(i3. 807. 857
Virtreib den väter sinin: GOÖ
In eimo gläseväzze: 213
Unz iri gewegete der hrüder gut: 808
Daz si uidir Gödis zcürtln: 155. 15(1 536
7. Mit metrischer drückiing nach der 2. hebung: c^rLx*~'
bürch sint würin: 1G9
8. -^rC^-^~ Unt imi da wäre dadhi: 620. 828. 844
9. .-^^^c^ Daz in disim merigürten: 445. 731
c) Die 2. haupthebuug ist schwerer als die 1. a) Die nebeuhebungen sind gleich schwer.
1. Xj>^"ooc^ Si brähtin mänigin schiltränt: 419 1 (la)
2. ^ '" L Z Wirwürdin älh in vrie gezält : 68. 242. 243. 271. 798 5 (2a + 3b)
Infolge metrischer drückiing vor der letzten hebung gehört hierher: Jl,^<^x*~ Dasint der merevisch Jönum uzspe: 148 1 (Ib)
3. (^^r^~ Daz si ubii'wündin diii heidinsciipht : 74.207.486.490.
548. 569. 686 7 (2a + 5b)
4. .-l,~^~ Obi du ivöUis slhen witnter: 2il. 'Si2 2(la + lb)
5. rLJ^oIrvj Ist si i'tvir geheizin Agrippina: 492 1 (Ib)
6. rl^cCc^ Äne dem berge Suedb: 285. 286. 386. 485 4 (2a + 2b)
ß) Die 1. nebenhebiing ist schwerer als die 2. 1. ^i^'rl,i^ In Senti Fetris giböte mit un ci Vränkin gäu: 546 1 (Ib) .^ Des richin Gödis gute: 872 1 (Ih)
|
1. |
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2. |
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3. |
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|
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|
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4. |
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|
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|
1 (la) |
|
1 (la) |
|
3 (2a + lb) |
|
4 (4 a) |
|
1 (Ib) |
|
l(la) |
|
1 (Ib) |
|
3 (la + 2b) |
|
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|
1 (la) |
|
3 (3 b) |
|
2 (2 a) |
rs^ CNJ rw .
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 47
OO CVJ CXJ CXJ
3. Mit metrischer drückuug- der 1. silbe des auftaktes : x* Peire vürin ie ci w/ge gernb: 316 1 (Ib)
4. Mit metrischer drückung des auftaktes: x*~^~~ Vreislichir
dieri viert: 182 1 (Ib)
5. Jl; J^ r^ c^ Die plegint iveriltf allere : 184 1 (1 b)
6. ;^^rL^ Van Senti Mauriciin herige: 98. 119. 205. 211. 2(39.
302. 395. 478. 505. 541. 585. 604. 616. 667. 671. 719. 720. 774.
784. 836 20 (IIa + 9b)
Infolge metrischer drückuug vor der 2. hebung gehört hierher: ^X*^'^<^ ^^^ ^"^^* 2t77m uf tedde der merigrünt: 852 1 (Ib)
7. >^.^rCrvj Die diu iverilt soldin äl umhegrifen: 186. 231. 266.
276. 297. 301. 376. 550. 634. 646. 683. 730. 801. 804. 822 15 (5 a + 10 b)
Bei metrischer drückuug vor der 2. hebung gehört hierher: ^ X* ~ ^ ~ 'S* müstin B o m er in alle dienen : 344 1 (1 b)
8. r^^c^oo Nu ivere die ztvei gescephte: 53. 411. 488. 628. 716.
778 6 (2a + 4b)
9. rl; J^ r^ r^ Der vcme demi tödi tvas irstäntun : 558 1 (1 b)
10. rl) ^ c^ (vj So bistu disin heirrin wilUkümmin : 742. 808. 816. 827.
866 5 (la + 4b)
11. r^^-^^cvj Nu Jiävit si Göt virtrihine: 369 1 (la)
12. r^^Xlc^ Da säch her inne: 699 1 (la)
y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. ^.^^^ Das Ulixes mit spiesin wöl geräch: 363 1 (la)
2. ^ i^ ^ :^ Mit ten her sini vianti nidirslüg : 244. 327. 527. 682 4 (2a + 2b)
3. ,-^^rC;^ Um ane Seinte Annin gewält: 568 1 (Ib)
Typus D. ^^^^
a) Die haupthebuugen sind gleich schwer. «) Die nebenhebungen sind gleich schwer,
1. c^c^cv^r^ Köbif ist der heristin bi<rge ein: 115 1 (la)
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. o^c^^r^ Die helmi stälin heirti: 127. 193 2 (2 a)
2. c^cor^c^ Nicheinimo iceriltlichim manne: 702 1 (Ib)
3. ^^^^l Van Griechin unti Engelänthi: 635. 638. 746 3 (la + 2b)
4. cNj c^ c^ (^ Die (Her vier Künincriche : 185. 340. 354. 437. 555. 689.
690 7 (4a + 3b)
Infolge metrischer drückung vor der 1. hebung gehört hierher: X*c^~~t^ Wole slifet her die goltsteine: 652 1 (Ib)
5. ^.^J^rl Unz ir ein deil mit seif menigin: 331.591.641.794 4 (3a + lb)
6. cO.^^c^ In der werilde äneginne: 19. 565. 583. 675. 847 5 (5 a)
48 KHEKIIARDT
Y) Die 2. nebenbebun": ist scbwerer als die 1.
1. ^^~,^ Allir mUschir diet: 609 1 (la)
2. rL,-^^.'^ Dünnir uitte u-int den irin vlüg: 44. 46. 669 3 (la + 2b)
3. )^.^~~ Die tügmt wUi wärheiti tvöllen pUgin: 578 1 (Ib)
b) Die 1. bauittbebuug ist schwerer als die 2.
a) Die 1. nebenbebung ist schwerer als die 2.
1. Mit metrischer drückung vor der 3. hebung: c4^x*~~ Etnin
nhavin sidde anetiengln: 466 1 (Ib)
2. .4^,^~ Durch alle diusi werili ni rümiter daz h'nit: 750 1 (Ib)
3. ^~~~ Zden selben erin gescäphhi: 33. bOG '2(la4-lb)
4. Mit metrischer drückung vor der 1. hebung: x*-^-^-^-^ Drin
deil her der icerilte zürne geicän: 234 1 (Ib)
5. c^^^^rl Wad ce/chine her getiion sölte: 820 1 (Ib)
)') Die 2. nebenhebuug ist schwerer als die 1.
1. rL^J^J^ Vili härte untirquäm sigis der heilige man: 709 1 (1 a)
2. f^J^r^J^ Manigis icünders genihie sich derselbe man: 233. 428,
430.842 4(la + 3b)
c) Die 2, haupthebung ist schwerer als die 1. ß) Die iiebeiihebungen sind gleich schwer.
1. Jiir^^.^ Der troüm ällir sä irg/ng: 259 1 (la)
Infolge metrischer drückung nach der 1. hebung gehört hierher: ^X*~~~ ^^^t zxcein hoüviin her sich da gesjn-äch: 210 (oder B?) i (Ib)
Als er üffin Sigeberg hävit gedän: 11. 168 2 (la + lb)
\\\ / \ ^
ro ro rv^ r»o
ß) Die 1. nebenhebuug ist schwerer als die 2.
1. ^r^.^c^ Diu alten Babilönie stiphti si: 150 1 (Ib)
2. Mit metrischer drückung vor der 2. hebung : ^ x* ~ ~ ~ ^^''
bizcirhinte drin Künicriche: 197 1 (la)
3. ^(^J^.-l. 117 mänige ceichen her uns viire diä: 10. 452. 636. 659.
661 5 (2a + 3b)
Infolge metrischer drückung vor der 2. hebung gehört hierher: ^X*~~~ -^'^ cUnin Homere meindi düz: 236 1 (Ib)
4. ~^~~ liiz her ränin iif haben: 280. 289. 290. 304. 367. 403.
418. 424. 425. 446. 448. 496. 531. 55(i. 632. 684. 691. 692. 845.
a58. 861. 862. 876 23 (8 a+ 15 b)
Infolge metrischer drückung vor der 1. hebung gehört hierher: X*i^~~~ Driuhitntert äKheirrin: 263 1 (la)
5. .^?^\^,-^ Geriht nn dionplichb: 154 1 (Ib)
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 49
y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. i^t^c^t^ Daz fiiir havit üfioert den sinin züg: 43 1 (la)
2. ^rC.t^^ Die merin Reginshurch her sa hisäz: 294 1 (Ib)
3. X^^)^J^ Mänig cieri näm her dan üz: 474 1 (Ib)
4. ^ c^ cL ^ Unt Adam diu Gödis Wort ühirgieng : 36. 110. 176. 567.
594. 596. 728. 737. 867 9 (3a + 6b)
Typus E. ^<;,.^^
a) Die haupthebungen sind gleich schwer. «) Die uebenhebungen sind gleich schwer.
1. t^cvjc^oj Ci Gödis dienisti vili mänigin man: 560 1 (Ib)
2. Mit metrischer drückung vor der 3. hebung : c^ ^ x* ~ ~ Daz
eilfti hörn ivus ünz an den himil: 2'19 1 (la)
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. c^^^c4 So gehietin heimi äl iri tvif: 357. 674. 854 (oder
3 HH?) 3 (la + 2b;
Infolge metrischer drückung vor der 4. hebung gehört hierher : (^r^^X*^ Üf stunt dir heirrin ein hiz Arnölt: 733 1 (la)
2. c^J^c^c^ Mit loübe dekkit sich der wält: 48. 144. 293. 319 4 (2a + 2b)
3. rC X^ rl; rL Dic sterriu bihältent ire värt : 41. 49. 64. 145. 250. 288.
393. 612. 640. 717. 754 11 (5a + 6b)
4. J^^~~ Ir itvelich häviti dät sin lernt: 131. 135. 273. 282. 317.
573. 618. 834 8 (5a + 3b)
5. c-ocvjc^cv^ Man sägit, das dar in hälvin noch sin: 313. 711 2 (2a)
6. t^iv^c^c^ Einis ähindis ginc her einin gänc: 795 1 (la)
y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1.
1. oooofvjc^ In der doüfe würde wir Cristis man: 69. 71 2 (2a)
2. c^<^c>or^ Triere was ein hürc alt: 509 1 (la)
3. (^r^o^c^ Seinte Jäcobüs in Hierusalem: 81. 124 2 (la + lb)
Infolge metrischer drückung vor der i. hebung gehört auch hierher: <>orL^x*^ ^^ Kölne was her gewihet bischöf: 105 1 (la)
Ebenso gehört hierher: (^c^^x*~ CiWürmizi ivds her wilin Bischöf: 734 1 (Ib)
4. ^c^^^ Dil bälch sigis Göt desti mer: 37. 323. 663. 681. 726.
853 6 (5a+lb)
5. cvicvjt^c^ Des ttirnis bistünt dannöch: 167 1 (la)
b) Die 1. haupthebung ist schwerer als die 2. a) Die uebenhebungen sind gleich schwer.
1. roc^oor^ Sente Anno brähte ire ere ivole heim: 116. 292 2 (2b)
Beiträge zur geschichtc der deutschen spräche. XXXIV, ^
50 EBERHARDT
t \ \ \\\
(>w r>j rvj L-s^ f \ \ w
CNJ rNj r^^ pw
Meghiza uäs dti ein Kastei: 503. 516 2 (Ia+ Ib)
Sin öblei her mit inii driuj: (ilT. 705 2 (2a)
ß) Die 1. nebenbebung ist scbwerer als die 2.
1. <ü^<^^ Mit blihnin cierint sich diu laut: 47 1 (la)
2. rCJ^Xi^' Sine gute hikänti ril nuhiig man: bdb 1 (la)
3. rLi^r^,^ Vane himde gaf her i(n diu cräft: 73. 146. 379. 420.
52(1 5 (2a + 3b)
4. ^rlX))^" Selicliche stunt Kölnischi tverlt: 611.787 (oderSHH?) 2 (2 a)
5. rLrl.^,^ An din dndirin sich niiviht ni wänt: 132 1 (Ib)
6. ~'t^Xj^ Crist der unser hero gilt: 9 1 (la)
7. Mit metriscber drückiing nacb der 1. bebung: rl,x*-^~'-^ ^" <'^"
eidin iz gescähc : 175 1 (1 ^)
8. J^rL.^^ Virleitter dii den tümhin man: 806 (1 Ib)
c) Die 2. haupthebung ist schwerer als die 1. «) Die nebeubebuugen sind gleich schwer.
1. XiXji^rL Seint Änno {-nen?) lieht is her unti gut: 572 1 (Ib)
2. J^~~rL Si ivärf den heirin äniz länt: 230. 551 2 (la + lb)
3. ^rLrl)^ Si quädin däz her durch sinin geil: 399 1 (la)
ß) Die 1. nebenhebung ist schwerer als die 2.
1. ^'(^r^c^ Elliu Äsianlschi länt: 142 1 (Ib)
2. ^i^rl>rO Dunnin hübin sich die leiht: 56 1 (l.b)
3. ^!^c^r^ Unze Göt gesänte sinin sün: 61. 67. 543. 552. 644. 696.
723. 753 8 (5a + 3b)
Dil deilti Göt sini icerch al in zwei: 23 1 (1 a)
r</ r^ r^ fxj
y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als ilie 1.
1. ^Vl^rL Des richin Potnpeiis man: 459 1 (la)
2. ^^^rL Dünnin wühsin sint Vreinkischi heri: 394. 613 2 (la + lb)
3. ^r^^^' Sidir wärin Diutischi man: 477 1 (la)
4. ~~~rC Si rieten an tri münni lif: 358. 456. 544. 610 4 (4b)
5. ~rl~rL So steit iz in der tccrclti noch: 162 1 (Ib)
6. i^ci:^^ Gcnihte sich der heirro giU: 670. 815 2 (la + lb)
7. ^rLr^rL Däbi tcir uns sülin bewärin: 15. 214 2 (la + lb)
8. Xjc^c^X^ Wänte wir noch sülin värin: 16 1 (Ib)
oo fNj CNJ rs^
Tj'pilS F.
a) Die hauptbebungen sind gleich schwer. «) Die nebenhebungeu sind gleich schwer.
Dännin süntir dri heilige man: 537 1 (la)
(•'O .-"SJ fNJ f>^
Ölfi METRIK DES ANNOLTEDES. 5l
ß) Die 2. nebeuhebiing- ist schwerer als die 1. 1. r^^cvjcvj Dil müster vircig iäre lebin: 554 1 (Ib)
b) Die 1. haupthebung ist schwerer als die 2. ß) Die nebenhebungen sind gleich schwer.
Her ni würde üze dir bürg virtrihin: 664. 870 2 (2b)
\ \ t \\
oj oo fvj r^)
c) Die 2. haupthebung ist schwerer als die 1. a) Die nebenhebungen sind gleich schwer.
1. c^c^oocv. Daz her sän ci stündin wöli gesäcli: 849 1 (la)
2. (^ cvj <v^ f^ Als diu vlüt des hliiotis inpfänt : 229 1 (1 a)
ß) Die 1. nebenhebung ist schAverer als die 2. 1. c^c^cvjf^ Sülich ni ivärt uns e künt: 252. 712 2 (2 b)
y) Die 2. nebenhebung ist schwerer als die 1. 1. t^r^^oj Däz her vieli schiere geräch: 254 1 (Ib)
2. Verse mit 1 haupthebung-,
a) Die 1. hebung ist haupthebung.
1. t^<^(^(vj Zi scülke Wolter im hän: 58
2. c-J 0^ ~ ^ Ce opfere wärt her vür uns bräht : 63
3. fvjoot^cvj Vier ärinvederich her hävite: 204. 311. 571
4. cvjJ^^rvj Die dir ceichinhäftig ivärhi: 102. 387
5. tvjJl^r^rl; Di hcr ci heirrin bräht hävite: 662
6. c^cvj<^c^ Vil iingeleidigbtiu: 130
7. <^ (^ (^ (vj Manig eigin her ci Kölni geioän : 639
8. ^^^r^ Wiliche Knechti dir werin: 299
9. Xjc^<^c-o Diu Hute ivärin ünzan diu: 129 10. J^c^^X^ Du vroiite sich der iünge man: 461
b) Die 2. hebung ist haupthebung.
1. cv^<^cvj(>o Wir sülin un cir dritte werilde celin: 31
2. (>o<>.i<>ooo Der die rekkin mänigiz drügin: 337
3. <^<^<^(^ Dan ist her nä dim engele allermeist: 28
4. c-orvj(^r^ 3Iit dis heiligin crücis ceichine: 535
5. r^ t^ c^ cvj Der bürge äneglnne : 118
6. <v^tvjrl.oo Obir un ieht ci leide hetti gedän: 412
7. oo~~<^ Du Stifter heriverti: 128
8. t>oc^<^c^ Daz söltin ein erin brengin: 278. 314. 592
9. tv^t-^Jt^t^ Daz her un so mänigin heiligin hävit gesänt: 95.721 2 (2 a) 10. c^ rvj cvj ,v) Her viir un näh iägintä : 431 1 (1 a)
4*
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1 (Ib) |
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1 (la) |
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3 (2a + lb) |
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2 (la + lb) |
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1 (Ib) |
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1 (Ib) |
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l(la) |
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1 (la) |
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1 (Ib) |
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1 (la) |
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1 (Ib) |
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l(lb) |
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1 (Ib) |
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3 (3 b) |
52 EBEKHAKDT
11. !^^'^ro Na selbe demo nämin shiin: 491 1 (la)
12. ;:i;^X.~ Aho g6tnchc: G07 1 (la)
13. X.^,-1-^ Aho gacegeie Seintf Anno disi7H vuhi: 8(!9 1 (la)
14. rlrL'-^rL Dü liev sini troinne säyiti: 177 1 (la)
15. rLrL^rv; Dü s! ci dcv süziu tcärin: 35C. 408. 4G7 3 (la + 2b)
16. rL^rLcv, Suad södor Mnftig were: 708. 800 2 (2 b)
17. ~i^~-^ Da hävitin ir geseze hine: 171 1 (la)
18. r^~~^ In des Aitgi'isti citin gescähc: 517 1 (la)
19. ~~~~ 117 her gesin hävite: 178 1 (Ib)
c) Die 3. hebung ist haupthebiing.
1. X^^rC;rlj Iti dcvi michUin nun vehlind'e: 180 1 (Ib)
2. i^^rÜfvj Die gebin ire liht mit ivünnen: 40 1 (Ib)
3. ;^;^^c^ Den heiligen bischof Annen: 13. 222. 576. 580 4 (la + 3b)
4. ^ ^ rL r^ Der stifted uns diu barg Pitäviiim : 381. 382. 385 3 (2a + 1 b)
5. i^^^r^ Süln is iemer Göde dünken: 94. 338. 423 3 (la + 2b)
6. ~^<^;^ Da stipftter eine bürg sint: U3. 703. lOi 3(2a + lb)
7. ~^~(^ Di her gescüph die beste: 54 1 (Ib)
8. ~;^^~ Di dere bürg hühdin: 298. 334. 714 3 (3 b)
9. ~~i^~ Ni uerit dü ci stündin so gewänt: 749 1 (la)
10. rl^J^^r^ Durch den sinin tctllhi: 14. 312 2 (2b)
11. ^;^Xi~ Oft //• tt'////( ie/i-enn«« : 117. 457. 529 3 (3 a)
12. rli^^<>o Unz Ü2 dem meri giengin: 181 1 (la)
13. r^r^rLrL Dcs drcif s? Got leidere: 158 1 (Ib)
14. ^^^^^r^ Unz cV luit einim blüote: 227 1 (la)
15. r^r^X^oo D('i her hat irkünnit: 405 1 (la)
3. Verse niit 3 haupthebuugen.
a) Nebenliebung ist die 1. bebung.
1. )^^rLJ^ Si geberent vröst unte hizze so stärc: 42 1 (Ib)
2. Xj~!^~" Dar nah ving sich ane der übile strit: 673 1 (la)
3. i^J^^J^ Dü cideiltin diz richi viere sini man: 328 1 (Ib)
4. c^'o^?^<-L Sön der engil vane himele geschiet: 260 1 (Ib)
b) Nebeubebung ist die 2. bebung.
1. rl^rl,!^'"' Dü irvöht/mi dar mänig man: 422 1 (Ib)
Augüstiis der mere tndn: 481 1 (la)
c) Kebenbebung ist die 3. hebung.
1. J^c^r^^ Mänigin helit vili gut: 406 1 (Ib)
Von ältin ewin ist daz kiint: 851 1 (la)
o
rw rvj (>o (>j
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 53
3. J^^J^^ Mit missilichin redin her dar zu quam: 811 1 (la)
4. J^J^c^^ Mörht, roüb ünti bränt: 677 1 (la)
d) Nebenhebnng ist die 4. hebmig-.
1. c^^^cvj Senti Petir dir höto vröne: 533. 855 2 (2a)
2. ^t^X^c^ Deist in heidnischin büchin meri: 300 (1 Ib)
3. J^J^c^^ Des künin Ektoris tvitiwin genäm: 374 1 (Ib)
4. tO^^r^ Bi güldinin siulin bikänfe: 208 1 (Ib)
5. ^~;!^cv. Daz scärphe meri grüozte: 228. 265. 765. 837 4 (3a + lb)
6. Xj^^oj Ci dere bürg vili dikki quämln: 493 1 (la)
4. Verse mit 4 haupthebungen.
1. ^ c^ rlj ^ Jesus Christus Gödis Sun : 521 1 (1 a)
2. ^r^^^ Du geläch dir mänig breiti scäri: 455. 504 2 (la + lb)
Uebersiclit.
Typus A 188 a + 168 b = 356 V. = ca. 42,2 proc.
Typus B 26a + 39b = 65 v. = „ 7,3 „
Typus C 76a + 84b = 160v. = „18,2 „
Typus D 39a 4- 50b = 89 v. = „ 10,2 „
Typus E 53a + 41b = 94 v. = „ 10,8 „
Typus F 3a + 6b = 9 v. = „ 1 „
Mit 1 baupthebung- . 34 a + 33 b = 67 v. = „ 7,5 „
Mit 3 haupthebungen lla+ 9b= 20v. = „ 2,4 „
Mit 4 haupthebungen 2a + Ib = 3 v. = „ 0,4 „
432 a + 431b = 863 verse.i)
II. Die hiate (76).
Typiis A: 35 ce ubile 50 Scone ist 82 Nu is 209 India her 224 Wi her 309 Noe uz 353 sume intrunnin 364 ouge uzstach 368 si ein 421 Rome her 427 Cato unti 436 Cesari iltin 469 habite allin 482 na imi b07 stifte ein 633 rihtere her 729 gerne her 762 harti al 767 du erda IIB heirro edile 782 si in 850 scone ist 873 Wi her 23 (= 30,3 proc.)
Typus B: 96 Kolne ist 159 Dil her 237 haviti isirnine 275 So her 462 riche al 614 imi uf 643 vunfti ist 780 na imi 835 Harti irquamin 9 (=11,8 proc.)
>) Der Kehreinsche text enthält (mit vers 25 a, b, c, d) 880 verse. Davon sind 16 als unecht gestrichen. Vers 540 ist nur halb überliefert.
K
i EBKRHAKDT
Typus (': (^ Künige al H i>i iibirwutidin 207 u-erilte einde 266 si ir 271 scare in 327 Dii her 352 so irsceinte 505 Da ist 568 Seinie Annin 582 lobe intfangin 585 Diu in 7!»8 imi alle 836 Gote in 13 (= 17,2 proc.)
Tyjjus D: li> werilde ancginne 115 6i<r^e ein 150 Dm< «?/en 259 so irging 452 /u7// ?n 566 na hin 567 D/v' unti
661 d/Ä-Ä/ MHC 709 harte tintir 9 (=11,3 proc.)
Typ\is E: 11() hrahte ere 142 Elliti Asianischiu 357 7jf/H(/ ai 503 du ein 516 f?/» iri 552 Schiere Hier ')T2 Seinte Anno 696 Da irbaritimi 843 rt?se /wii 9 (=11,8 proc.)
Typus F : 664 icurde uze 712 "»7 her 2 (= 2,6 proc.)
Mit 1 hb.: 28 engele allermeist 63 ce opfere 118 bürge aneginne 172 «/ese^'C inne 177 Dm /«er 178 Wi her 405 Da Äer
662 Di her 703 D« her 714 So «> 800 "117 her 11 (= 14,5 proc.)
III. Der senkungsausfali. 1. Eine Senkung im verse fällt aus.
a) Nach der 1. hebung.
1. Tyjms A: x~~x~x~ Dii. Nmbrbt der michilb: 153. 161. 165.
296. 347. 432. 433. 489. 506 9
2. Typiis D: x~~x~x~ Der troiitn allir so irging: 259 1
3. Typus E: x~~x~x~ Des titrnis bistünt dannöch: 167. 214.
393. 420. 456. 459. 551. 613. 705. 834 10
4. Mit 3 baupthebuiigen :xxc^~xx~x~ Du irvöhtime dar inänig
man: 422. 481 ■ 2
b) Nacb der 2. hebung :
1. Tj'pus A: oox~~x~ Selbo vier mirnisicr: 642 1
2. Typus B: rLx~~x~ Durch den diurUchen man: 12. 123. 159.
223. 238. 275. 320. 410. 510. 528. 575. 622. 841 13
3. Typus D: x~x~~x~ Dei- ie ci Binl biquäm: HO. 168. 331.
428. 567. 609 6
4. Typus E: x~xx~~x~ DU bülch sigis Göt desti wer : 37. 288.
319. 618. 644. 723 6
5. Mit 1 haupthebung ') : x~x~~ x i^ Z/ scdlke ivölt'cr un han: 58.
*178. *431. *800 4
c) Nach der 3. hebung.
Typus A: xx~x~x~~ 1^7 wir selre sülin enden : 8. 20. 34. 39. 60. 62. 65. 66. 70. 76. 77. 78. 89. 90. 91. 92. 93. 101. 103. 104. 108. 126. 133. 134. 136. 138. 139. 140. 151. 166. 170. 172. 173. 187. 191. 198. 203. 206. 218. 219. 225. 226. 232. 241. 246. 247.
') Bei den mit * bezeichneten versen ist die 2. hebung haupthebung.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 55
248. 257. 258. 264. 279. 284. 291. 303. 305. 315. 318. 326. 330.
332. 333. 839. 341. 345. 350. 353. 359. 362. 368. 375. 377. 378.
388. 389. 392. 396. 398. 404. 407. 413. 414. 421. 426. 439. 440.
449. 454. 463. 464. 465. 468. 471. 472. 473. 475. 476. 482. 497.
498. 501. 502. 508. 511. 514. 523. 524. 530. 534. 538. 559. 561.
562. 564. 579. 581. 584. 586. 587. 588. 597. 598. 601. 602. 605.
608. 619. 623. 624. 625. 626. 627. 631. 650. 651. 655. 660. 676.
687. 694. 697. 698. 700. 707. 710. 715. 722. 729. 732. 735. 736.
743. 744. 745. 747. 748. 755. 756. 757. 758. 761. 762. 763. 764.
766. 767. 768. 772. 775. 776. 777. 785. 786. 789. 790. 792. 803.
805. 814. 817. 819. 821. 826. 831. 832. 838. 846. 856. 871. 873. 875 190 Tj'pus C: x^xX^x^~ Wir hörten ie dUcTce singen : 1. 3. 4. 5.
6. 17. 53. 155. 163. 169. 174. 182. 186. 194. 207. 213. 217. 231.
239. 242. 245. 266. 276. 277. 285. 286. 297. 301. 307. 308. 316.
342. 343. 344. 346. 349. 351. 352. 355. 376. 386. 401. 411. 419.
443. 445. 447. 450. 478. 485. 486. 487. 492. 505. 527. 532. 548.
558. 563. 582. 620. 628. 634. 637. 645. 646. 666. 667. 683. 693.
701. 716. 730. 731. 741. 742. 778. 783. 784. 791. 801. 802. 804.
807. 808. 816. 818. 822. 827. 828. 844. 857. 865. 866. 872. 874 96
Typus D : x x ^ x x ^ x ^ ^^ -f» der werilde äneghme : 19. 33. 127.
185. 193. 197. 289. 290. 304. 340. 403. 424. 425. 437. 446. 448.
466. 531. 555. 556. 565. 566. 591. 635. 636. 638. 641. 659. 684.
690. 702. 746. 845. 847. 858. 876 36
Typus E: <4x~x~^ Triere was ein burc alt: 509. 787 2
Typus F: ^xx~x~r!j Sülich ni tvärt uns e künt : 252 1
Mit 1 haupthebuiig: x^xx^X~^ Den heiligen hischof Annen: 13. 14. 40. 54. 94. 102. 117. 118. 128. 130. 143. 171. 181. 222. 227. 278. 299. 314. 334. 337. 338. 356. 385. 387. 405. 408. 423.
457. 467. 491. 529. 580. 592. 708 34 Mit 3 haupthebuugen : x ~ x x ~ x x v^ <>o Bi güldinin siulin bikänte :
208. 228. 265. 300. 493. 533. 765. 837. 855 9
2. Zwei Senkungen fallen aus.
a) Nach der 1. und 2. hebung.
1. Mit 3 haupthebungen : ^^^x~ Mörht, roüb ünti bränt: 677 1
b) Nach der 1. und 3. hebung.
Typus A: xx~~x^c^ Nu ist ciht, däz tvir dencken: 7. 25a. 59. 107. 137. 152. 212. 283. 295. 361. 390. 391. 417. 429. 438. 444.
458. 494. 495. 512. 513. 549. 633. 649. 688. 824. 843 27 Typus C: ^J^x~r^ ^J^it zioeien grifen: 211. 699 2
c) Nach der 2. und 3. hebung.
1. Typus A : c4 x X ~ rC <^ Böm^ ubirwänt Petrus : 75. 665 2
56
EBB:nHAKDT
2. Typus B: x~xx~~~ Nimöhti nichein dün bäz: 606 1
3. Tyi)us (": ^x<^~~ Einen tum tcörJit/n: 156. 220. 488. 650 4
4. Typus D: x~x~~~ Geriht nn di'implichh: 154.263.280.354.
3(i7. 418. 583. 632. 652. 675. 689. 691. 692. 794. 820 15
5. Mit 1 hauptbebung: r^x x ^rl>~ Die dere bürg hühdin: 298. 607
(hier ist die 2. hebung hauptbebung) 2
3.
Drei Senkungen fallen aus.
a) Nach der 1., 2. und 3. hebung.
1. Typus A: x~~~~ Von alten dingen: 2
2. Typus B: ^^^t^ Half visc, half man: 22t
Uebersicht.
|
Ausfall einer |
Ausfall einer Senkung |
|||||||
|
Senkung nach |
nach |
Quersumme |
||||||
|
1 . bebung |
2. hebung |
bü c CO |
1. u. 2 hebung |
1. u. 3. bebung |
1., 2. u. 3. bebung |
|||
|
Typus A |
9 |
1 |
190 |
— |
27 |
2 |
1 |
230 |
|
Typus B |
— |
13 |
— |
— |
— |
1 |
1 |
15 |
|
Typus C |
— |
96 |
— |
2 |
4 |
— |
102 |
|
|
Typus D |
1 |
6 |
36 |
— |
15 |
— |
58 |
|
|
Typus E |
10 |
6 |
2 |
— |
— |
— |
18 |
|
|
Typus F |
— |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
1 |
|
Mit 1 hauptbebung . . |
— |
4 |
34 |
— |
— |
2 |
— |
40 |
|
Mit 3 banpthebungen . |
2 |
— |
9 |
1 |
— |
— |
— |
12 |
|
22 |
30 |
368 |
1 |
29 |
24 |
1 |
, 476 |
IV. Der auftakt. 1. Typus A.
ß) Ohne auftakt :r^xX~x~x~ Disi iccrli ist dac eine deil: 24. 29. 50. 75. 82. 121. 122. 133. 136. 139. 164. 172. 212. 224. 232. 241. 268. 274. 295. 296. 303. 330. 332. 345. 360. 372. 427. 429. f32. 433. 444. 449. 451. 454. 460. 472. 482. 497. 502. 507. 508. 511. 524. 547. 586. 597. 603. ()23. 626. 642. 660. 743. 747. 759. 771. 779. 792. 803. 819. 832. 838. 846
62
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 57
ß) Mit einsilbigem auftakt.
1. Die silbe ist laalbleicht (x)-'
Xr^rl^c^ Von cUten dingen: 2. 77. 83. 92. 126. 134. 166. 173. 179. 183. 247. 256. 257. 389. 434. 539. 557. 627. 648. 655. 656. 735. 736. 744. 756. 758. 762. 781. 850 29
2. Die silbe ist halbleicht und metrisch gedrückt (x*):
X*~x~xx~oo Den Heirrin sülin ivir minnän : 70. 109. 125. 261. 371. 465. 700. 745. 755 9
3. Die silbe ist volleicht (x):
xt^X~x<^c^ Du UM ward ünte stimmä: 20. 25a. 39. 45. 51. 59. 60. 65. 66. 72. 76. 78. 79. 89. 90. 91. 93. 99. 100. 104. 147. 149. 151. 153. 157. 160. 161. 165. 170. 187. 203. 209. 216. 219. 225. 235. 246. 258. 283. 284. 309. 318. 322. 324. 326. 335. 347. 362. 364. 366. 373. 375. 377. 383. 391. 396. 397. 402. 404. 407. 414. 417. 426. 436. 439. 441. 442. 458. 463. 464. 468. 470. 473. 475. 476. 479. 489. 494. 499. 501. 506. 512. 513. 514. 518. 534. 538. 561. 570. 593. 601. 602. 615. 647. 649. 650. 651. 653. 654. 665. 672. 676. 679. 680. 685. 687. 698. 707. 713. 715. 763. 764. 767. 768. 773. 776. 777. 785. 786. 790. 793. 805. 809. 814. 817. 826. 839. 840. 843. 863. 871 131
4. Die silbe ist voUeicht und metrisch gedrückt (x*):
x*~x~xx~c^ Den sidde hiz er du cerin: 471 1
y) Der auftakt ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. volleicht (xx):
XXfvjX X ~x~c^ Ward Adam, havit er sich behältin: 34. 55. 87. 226. 248. 279. 310. 361. 388. 438. 469. 498. 574. 581. 584. 587. 598. 599. 600. 625. 633. 729. 757. 775. 782. 848. 875 27
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht (x x):
X X c^x~x^x~ Vili süze könder predigln : 84. 253. 255. 291. 390. 415. 542. 562. 588. 629. 697. 722. 813 13
3. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. halbleicht (x x) '•
xX<^xcvjxx<^r^ So ivalz iemir in detno grünte : 218. 339. 738. 789 4
4. Die beiden silbeu sind volleicht (xx):
xx~~x~~ Nu ist ciht, däz wir dencken: 7. 8. 25b. 26. 30. 35. 38. 85. 88. 103. 108. 138. 152. 195. 198. 206. 305. 321. 325. 329. 333. 341. 350. 353. 368. 378. 392. 453. 480. 530. 564. 706. 766. 824. 856. 873 36
6. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
xxr^xr^xxt>~jc^ Der irlöst? uns väne den Sünden: 62. 137. 190. 191. 202. 264. 281. 365. 398. 421. 515. 522. 523. 525. 549. 559. 579. 589. 605. 619. 631. 688. 694. 710. 739. 748. 761. 797. 799. 812. 821 31
58 EBKRITAllDT
6. Die 1. silbe ist überloicht, die 2. vullciclit (x x): X x~x~x~~ Ci den etcigin ginnd'in: 112
6) Der auftakt ist^dreisilbis:.
1. Die 1. und 2. silbe sind halbleicht, die 3. ist überleicht (xx ><):
XX X ~xx~xxx~~ ■D<?s tcard irsh'igin der Kiining Agamemnh: 359
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. volleicht, die 3. überleicht (x x x):
Xx X ~x~x~~ Al>i ein gescöz daz oüge cesice: 831 8. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht, die 3. volleicht (x x x) : X X x~X~X~~ Manige hlschovc also herin: 101. 440
4. Die 1. und 2. silbe sind volleicht, die 3. ist überleicht (xx x):
XX X ^^x~~ Daz in der scönistir bürge: 107. 315. 370. 413. 630. 732
5. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht, die 3. ist halbleicht (x x x) =
xxX~~x~~ Di dir oug er dar in läntin: 495
6. Die 1. und 3. silbe sind volleicht , die 2. ist überleicht (x x x) :
X X X~X~X~~
Dad iz mit rehte sulte liehen: 608
Typus B.
«) Ohne auftakt.
^x~~x~ Durch den d/urDchcn man: 12. 18. 52. 57. 159. 196. 221. 251. 275. 320. 575. 590. 622. 760. 780. 825. 829. 830. 835 19
ß) Mit einsilbigem auftakt.
1. Die silbe ist halbleicht (x):
X~x~x~x~ Soiz dar in Külne ist gcwänt: 96. 240. 267 3
2. Die silbe ist volleicht (x):
x~x~X~x~ Der beide ist corpus ünte geist: 27. 32. 86.
106. 123. 141. 188. 192. 200. 215. 237. 272. 287. 409. 410. 462.
bOO. 510. 519. 545. 553. 606. 614. 643. 678. 724. 725. 727. 740. 788. 810. 833. 841 33
y) Mit zweisilbig-em auftakt.
1. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. ist volleicht (xx):
Xx~x~x~x~ Dan den äldin bürgin quam diu cräpht: 120. 528 2
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht (x x):
Xx~x*~x~x x~ Disi zwei dine härti tcärin gelich: 668 1
3. Die beiden silben sind volleicht (xx):
xx~xX~x~x~ Demo Ihite was ic diz eilen gut: 306 336. 380 3
4. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
xx~xx~A.x~ Du gedächti der listige man: 223. 238. 520 3
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 59
ö) Mit dreisilbigem auftakt: 1. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht, die 3. voUeicht (x x x): Xxx^xX~xx~x~" Hatte virUrin des hen's ein michil deil: 400 1
Typus C. a) Ohne auftakt.
~x~x~x~ Du diu vröne Gödis hänt: 21. 74. 80. 156. 169. 211. 220. 239. 266. 285. 297. 342. 348. 349. 401. 416. 450. 527. 550. 568. 616. 634. 646. 686. 699. 701. 718. 774. 783. 822. 864 31
ß) Mit einsilbigem auftakt.
1. Die silbe ist halbleicht (x):
X^xX^x~~ Wir horten ie dikke singen : 1. 3. 68. 184. 201. 231. 244. 308. 435. 447. 541. 558. 577. 637. 716. 828. 865. 868. 874 19
2. Die silbe ist halbleicht und metrisch gedrückt (x*) :
X*^ X X^x~~ Vreislicliir dieri vieri: 182 1
3. Die silbe ist voUeicht (x):
x^xc^xxXx-^^ Wi riclie künige dl zegiengen : 6. 22. 53. 98. 148. 163. 194. 207. 213. 243. 245. 262. 269. 271. 276. 277. 301. 302. 327. 344. 351. 355. 369. 395. 411. 419. 443. 445. 478. 485. 486. 487. 488. 490. 548. 563. 620. 628. 645. 666. 667. 683. 695. 719. 720. 730. 742. 778. 784. 796. 804. 808. 816. 818. 836. 844. 866. 872 58
4. Die silbe ist überleicht (x):
xooxxc^xxooc^ Bisäz sinir vianti riche : 376. 536. 801 3
y) Mit zweisilbigem auftakt.
1. Die beiden silben sind halbleicht (xx) =
XX~xxx~x~x~ So virnemit um die grimmin Jieidin- scäpht: 119. 352. 741 3
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. volleicht (x x) :
Xx~ X x~x~xc^ Da dir restit ein sülich menige : 97. 174. 270. 343. 386. 671. 857 7
3. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht (x x):
Xxojxxx~xt^~ Dannin würdin si geheizin Suäbö : 286. 532. 791 3
4. Die 1. silbe ist halbleicht und metrisch gedrückt, die 2. ist über-
leicht (x* x): X*x~xXxoox<^c^ Jreire vurm le ci loige gerne: Sib 1
5. Die beiden süben sind volleicht (x x) :
xx<^x~x~c^ Wi si veste bürge brechen: 4. 5. 140. 155. 186. 199. 242. 363. 384 492. 505. 585. 621. 852 14
00 ebi:khakdt
C). Die 1. silbe ist volleicbt, die 2. üborloirht (x x):
X X ~ X X X <>^ X ~ :< oo Dil (jemhigite dei ivise Gddis list : 25. 189. 205. 346. 569. 604. 624. 731. 79W. 802. 823. 827 12
rf> Mit (lreisilhij,feni auftakt.
1. l'ie 1. uiiil 2. silbe sind balbleicbt, die 3. ist überleicbt (xx x) =
XXx~'< x~xx~~ -^'* ^"•^ *" trüite bisünin SeinU Ännb: 693 1
2. Die drei silben sind volleicbt (xxx):
xxx~xx~xXx~~ yon disinic ellendin Übe hin ein ewin: 17 1
3. Die 1. und 2. silbe sind volleicbt, die 3. ist überleicht (x x x):
xxx~xXx~xx~~ Dar her ci Kölne ward mit lobe intfdngin: 582 1
4. Die 1. und 3. silbe sind volleicht , die 2. ist überleicbt (xxx):
X X x~x~x~~ Obi du tvöllis slhen wünter: 217. 307. 682 3
5. Die 1. silbe ist volleicbt, die 2. und 3. überleicbt (x x x):
XX x~xx~x x~~ Das her geliz sich eis vianiis trä- tcin: 807 1
6. Die 1. und 3. silbe sind überleicht, die 2. ist balbleicbt (x x x)•
x x x ~x x ~'x x x x ^x~ In Senti Fetris gibote mit un ci Vrdnkin gän: 546 1
Typus D.
«) Ohne auftakt.
<^xxxrLx~x~ Dünnir nnte wint den Irin rh'ig: 44. 46. 115. 210. 425. 428. 44(1 474. 496. 555. 5G7. 609. 669. 794. 845 15
ß) Mit einsilbigem auftakt.
1. Die .silbe ist halbleicht (x):
X~x<^~x~ Vier diisent läftirin höhe: 168. 193. 556. 661. 746. 750. 820. 842 8
2. Die silbe ist balbleicbt und metrisch gedrückt (x*)'
X*~xx~ X x~ X x~ Driu dcil her der werilte zürne gc- wän: 234. 263 2
3. Die silbe ist voUeicht (x):
X~ X x~ X xx~x~ Wi mänigc celchen her uns viire did: 10. 33. 43. 110. 127. 150. 154. 185. 236. 259. 294. 354. 403. 418. 424. 430. 437. 452. 531. 566. 578. 583. 632. 635. 636. 638. 691. 692. 728. 737. 858. 861 32
4. Die silbe ist überleicbt (x):
x~xx~xx~xx^ Ci rchtiwi hcrtumi uärd her gezält: 594. 702 2
ME METRIlt DES ANNOLIEDES. 61
y) Mit zweisilbigem auftakt.
1. Die beiden silben sind halbleicbt (xx)-
X X ~ X "-^ -^ ~ -.4Zso Iw so kiiipoüme : 367 1
2. Die 1. Silbe ist balbleicbt, die 2. voUeicbt (x x) :
Xx~ X x*<^x<^'>^ D^^' hicekhinte driu Künicfiche : 197. 280. 867 3
3. Die 1. silbe ist halbleicbt, die 2. überleicbt (x x):
Xx~x~x~x~ Als der wise DäniJiel gespräch : 176. 591. 659. 684. 690. 709. 862 7
4. Die 1. silbe ist balbleicbt und metriscb gedrückt, die 2. ist über-
leicbt (x* x): X*x~xxx<^~oo Wole sUfet her die göUstelne: 652 1
5. Die beiden silben sind volleicht (x x) :
xx~xx~x~~ In der xoerüde äneginne : 19. 36. 289. 448 4
6. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
xx~x~xX~x xrl> Als er üffin Sigeberg hävit gedän : 11. 290. 304. 340. 466. 565. 596. 847 8
6) Mit dreisilbigem auftakt.
1. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht, die 3. volleicht (x x x) :
Xxxt^xx^xxx~x~ Manigis wünders genihte sich der- selbe man: 233 1
2. Die 1. und 2. silbe sind volleicht, die 3. ist überleicht (xx x):
XX X ^x^^t^ Du demi vierden Heinriche : 675. 689. 876 3
3. Die 1. silbe ist voUeicht, die 2. überleicht, die 3. balbleicbt (x x x) =
X X x^x~<-^x~ Unz ir ein deil mit scifmenigln: 331 1
4. Die 1. und 3. silbe sind überleicht, die 2. ist volleicht (x X x):
X X X ~x^x~~ Ci demi Götis lobe stiftir: 641 1
Typus E.
a) Ohne auftakt. ~'x~x~x~ Crist der imser hero gut: 9. 15. 16. 56. 71. 135. 142. 144. 145. 146. 175. 214. 288. 292. 394. 477. 503. 509. 526. 543. 552. 610. 611. 717. 723. 733. 754. 787. 815 29
ß) Mit einsilbigem auftakt.
Die silbe ist halbleicht (x):
X~x~xx^xXx~ Sente Änno brühte ire ere loole heim : 116. 162. 379. 726 4
Die silbe ist volleicht (x) :
x~x^xx~Xx~ Du deilti Got sini werch al in zwei: 23. 37. 41. 47. 48. 49. 61. 64. 67. 73. 105. 124. 131. 167. 230. 249. 250. 273. 313. 317. 319. 323. 358. 393. 399. 456. 459. 544. 551. 560. 617. 618. 640. 644. 663. 670. 674. 681. 734. 806. 834. 853. 854 43
02 Ebkrhakdt
Y) Mit zweisilbigem auftakt.
1. Die 1. silbe ist lialbleicht, die 2. volleicht (Xx):
Xx~xx~xx~x~ Du sich Beierclhni vider in vii-müz: 293. 705 2
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht (x x):
Xx^x~x~x~ ^ili michil was diu iri crüfl: 5 IG. 572. 573. 595. 711 5
3. Die beiden silbeii sind volleicht (xx):
xx~x~xx~x~ In der doüfe würde ivir Cristis vuhi: 69. 132. 420. 612. 613. 753 6
4. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
xxc^x<^X~xx~ Seinte Jacob us in HihrusaUm: 81. 282. 357. 696. 795 5
Typus F. «) Ohne auftakt. ~x~x~xx~ Als diu vlüt des hlüotis inpfant: 229. 252. 254. 537. 870 5
ß) Mit einsilbigem auftakt. 1. Die silbe ist volleicht (x):
x~x~x~x~ X Dit müster vireig iure lebin : 554 1
y) Mit zweisilbigem auftakt. 1. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x ) :
xx~x~xx~x~x Her ni tvicrde üse dir bürg virtribin: 664. 712. 849 3
Mit 1 liaupthebung. a) Ohne auftakt. ~x~x~~ Durch den sinin willen: 14. 54. 117. 158. 298. 299. 312. 314. 334. 382. 387. 405. 423. 576. 592. 607. 703. 704. 800 19
ß) Mit einsilbigem auftakt.
1. Die silbe ist halbleicht (x):
X~x^x~~ Du Stifter herivcrti: 128. 130. 181. 204. 227. 529. 708 7
2. Die silbe ist volleicht (x):
x~ X xt^X^f^ 63. 118. 129. 143. 171. 178. 222. 278. 338. 356. 381. 385. 408. 431. 457. 461. 491. 517. 535. 721. 749 25
Den heiligen bischof Annen: 13.31.40.58.
Y) Mit zweisilbigem auftakt. 1. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht (xx):
X X f^x~x~x~ -4/5 iz sibin sterrin nühtis dimt: 571. 714 2
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 68
2. Die beiden silben siud volleicht (xx):
xx~x~x~~ Suhl is iernir Göde dänJcen : 94. 180. 337 3
8. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
X X <vjx~x~~ Die dir ceichinhäftig tvänn: 102. 177. 311. 467. 580. 639 6
6) Mit dreisilbigem aviftakt.
1. Die 1. und 2. silbe sind halbleicht, die 3. ist überleicht (die 2. silbe
ist etwas schwerer als die 1.) (xX x):
XXx~x xX'^x^xc^ ^iso geivegete SeinU Anno disim man: 869 1
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht, die 3. volleicht (x x x) :
Xxx~x~xcvjxx<^ Obir un ieht ci leide hetti gedän: 412 1
3. Die drei silben sind volleicht (xxx):
xxx~x~xx~x~ Dan ist her nä dim engele allermeist : 28 1
4. Die 1. und 2. silbe sind volleicht, die 3. ist überleicht (xx x):
XX X cvjx~~x~ Di her ci heirrin brecht hävite : 662
5. Die 1. und 3. silbe sind volleicht, die 2. ist überleicht (xxx):
xxx~xx~xxcvjxx~ Daz hern so mänigin heiligin hävit gesänt: 95
Mit 3 haupthebungen.
k) Ohne auftakt.
~x~xx~xxx~ Sön der engil van himele gischiet : 260. 406. 677. 837
ß) Mit einsilbigem auftakt.
1. Die silbe ist halbleicht (x):
X ~ ~ X ~ X c^ Äugüstiis der mere man : 481
2. Die silbe ist volleicht (x):
X~XX~X X o
374. 765. 811. 851
x~xx~xxoooo Bi güldinin siulin bikänte : 208. 228. 265.
y) Mit zweisilbigem auftakt.
1. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. volleicht (x x) :
Xx<^x X o..xc^fvj Deist in heidnischin büchin meri : 300. 673
2. Die 1. silbe ist halbleicht, die 2. überleicht (x x):
X X c^xx~xc^~ Senti Petir dir böte vröne: 533
3. Die beiden silben sind volleicht (xx):
xx~x~xx~xX~ Si geberent vröst mite hizze so stärc : 42
4. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
xxojxx~x~xxx~ Dil cideiltin diz riehi viere sini man: 828. 422
Cji KFJKKHAkDT
5. Die 1. HÜbe ist tiberleiobt, die 2. volleicht (x x):
CV demi äUir bezzistin Uinte: 855
(T) Mit dreisilbigem anftakt. 1. Die 1. und 'i. silbe sind überleicbt, die 2. volleicbt (x x x):
X X X ~x X ~x^~ CV dere bürg vili dikki qtutmin: 493
Mit 4 haupthebungeri. «) Ohne auftakt. ^^X-^X^X^ 'Usus Christus Godis Sun: 521
ßj Mit zweisilbigem auftakt. 1. Die 1. silbe ist volleicht, die 2. überleicht (x x):
xx~x~Xf>^x~x iJü (jeläch dir münig breiti scäri : 455. 504 (Siehe die nebenstehende tabelle.)
V. Zweisilbige liebung (auflösung = ^x).
Tyjms A.
1. Auf der 1. bebung.
Ifisi werlt isl daz eine deil: 24. B(). 66. 85. 92. 104. 170. 17.3. 198. 325. 335. 373. 414. 475. 522. 539. 564. 589. 605. 619. 623. f;47. 653. 679. 694. 697. 722. 748. 758. 812 30
2. Auf der 2. hebung.
Di wi'dkin dräginl den regingüz: 45. 62. 70. 79. 103. 21!>. 226. 24(;. 2CA. 284. 321. 332. 353. 370. 388. 392. 397. 4(i8. 469. 494. 599. 627. 735. 755. 775. 776. 793. 803. 809. 838 30
3. Auf der 3. bebung.
iJii sich Lücißr du ce übile gevieng : 35. 50. 82. 109. 329. 547. 706. 739. 840 ^ 9
4. Auf der 4. bebung (zweisilbig stumpfer versausgang).
Die zv)eilf'hodin hiz her in diu lande vurin: 72. 779 2
5. Auf der 1. und 2. bebung.
Dur diz ölizvn väne der tüvin inlfieng: 310. 359. 698 3
6. Auf der 1. und 3. hcbuiig.
Dannin liait man, däz zwu wer Ute sin: 25 b. 773 2
7. Auf der 2. und 3. bebung.
iJaz Gott vane himele nider gesuch: 518 1
Typus B.
1. Auf der 1. bebung.
JJer süminodi schilt wnti spcr: 123. 188. 237. 320. 409. 590. 740. 780.1<:{0 9
2. Auf der 2. bebung.
Jfuz dthhil mäniglrslähtr höhl: 86. 545. 613. (;7H. 725 5
DIE METRIK DES ANN0L1EDE8.
6S
|
9Tnuiug.i8nö |
<r)iC005-t<05t^OCO m CO CO 00 03 CO CM 03 tH |
CO CO 00 |
|
|
X X X |
1 1 1 "^ 1 1 1 "^ 1 |
(M |
|
|
X X X |
1 1 -^ 1 1 1 1 1 1 |
T-l |
|
|
X X X |
1 1 -iH 1 1 1 1 1 1 |
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|
X X X |
•H 1 1 -rH 1 1 1 1 1 |
o~i |
|
|
X X X |
■r-l 1 CCI 1 1 1 "^ 1 1 |
. CO |
|
|
X X X |
CO 1 T-l CO 1 1 "^ 1 1 |
■ CO |
|
|
X X X |
1 1 "^ 1 1 1 "^ 1 1 |
(M |
|
|
X X X |
(M iH 1 -H 1 1 "^ 1 1 |
m |
|
|
X X X |
-^ 1 1 1 1 1 1 1 1 |
1-1 |
|
|
X |
iH 1 1-1 I 1 1 "^ 1 1 |
CO |
|
|
X X |
tH 1 1 1 1 1 1 tH 1 |
(M 1 |
|
|
X X |
■r-IC0<M00iOC0CO(M<M CO -H |
||
|
X X |
CO CO -=i< ^ iXi 1 CO tH I CO tH I 1 |
co |
|
|
X * X |
^ 1 1 1 1 1 1 1 1 |
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|
1 1 tH 1-1 1 1 1 1 1 |
(M |
i^ |
|
|
X X |
CO tH CO I> lO 1 (M T-t 1 tH I 1 |
CO |
|
|
X X |
t~ (M t- CO (M 1 1 <M 1 |
^ |
|
|
X X |
1 1 '^ "^ 1 1 1 1 1 |
^ |
|
|
X |
1 1 f^ <M 1 1 1 1 1 |
lO, |
|
|
X |
^ 1 1 1 1 1 1 I 1 |
■T-l |
|
|
X |
▼HCOOOCQCO-HlOt^ , 00 CO >0 CO -^ (M T-H ' |
B _co CM |
|
|
* X |
05 1 -H (M 1 1 1 1 1 |
||
|
X |
05 CO 05 00 ■* 1 t- -iH 1 C3 -i-t 1 1 |
T-l |
|
|
%^v^m 9uqo |
C<]05-i-Hl005lOO-^T-l CO TH CO iH OJ tH |
00 |
|
|
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Beiträge zur geschickte der deutschen spräche. XX XIV.
66 KHERIIAUDT
3. Auf der 3. bel)uni2:.
Dis tiuvils (jcheizi was her vili (jemeit: 810 1
4. Auf der 4. hebung.
.So ir/r (laz die Cn'chen hürin redin: 32. 520. 553 3
5. Auf der 1. und 2. helning.
Hatte virlörin des heris ein michil deil: 400. 788 2
6. Auf der 1. und 4. hebuny.
Wäri wir nä imi soldin viirin: 780 1
7. Auf der 2., 3. und 4. bebung.
Du lüdrd cer toerelde gibOrin ein küning: 519 1
Tj^pus C.
1. Auf der 1. bebung.
So virnemit um die grimmin heidinsdipht: 119. 1G3. 174. 18G. 285. 297. 301. 351. 3G3. 369. 487. 492. 558. 020. 637. 645. 720. 783. 804. 823. 20
2. Auf der 2. bebung.
Wi snelle häkle vähten: 3. 5. 6. 148. 194. 207. 231. 269. 307. 401. 419. 435. 505. 532. 546. 582. 616. 683. 774. 791. 818. 852. 857 23
3. Auf der 4. bebung.
Den als ein spiegil änesegin: 577 1
4. Auf der 1. und 2. bebung.
Si bedditin ci Güte in crtice släl: 836. 868 2
5. Auf der 2. und 3. bebung.
Si gävin im mänige scüre in hänt: 271. 695 2
Typus D.
1. Auf der 1. bebung.
Tri manige ceichen her nns viire diit: 10. 19. 46. 340. 636. 684. 690. >28 8
2. Auf der 2. bebung.
Unt Adam diu Güdis Wort ubirgieng: 36. 234. 294. 448. 452. 474. 702. 737. 750. 8o8. 861 11
3. Auf der 1. und 2. bebung.
Vänin ingeginne biirhtin: 425 1
4. Auf der 1. und 4. bebung.
Die tügint unti tcärheiti ivöllen pUgin: 578 1
5. Auf der 2. und 3. bebung.
Als er iifftn Sigeberg härit geddn: 11 1
Typus E. 1. Auf der 1. bebung.
Vanc himele gäf her im diu cräft: 7:]. 273. 31:). 323. 503. 544. 612. 640. 696 9
ßlE METRIK DES ANNOLIEDES. 67
2. Auf der 2. hebung'.
Daz wilt hävit den sinin gänc: 49. 105. 131. 358. 399 5
3. Auf der 3. hebung-.
SeMe Jäcobüs m HierusaUm: 81. 162. 292. 357. 560 5
4. Auf der 4. hebung.
Wänte loir noch sülin varin: 16. 71. 249. 250. 282. 394. 456. 551. 552. 563 . 10
5. Auf der 1. und 3. hebung.
Den sigin den Cesar an un gewän: 317 1
6. Auf der 3. und 4. hebung.
Dähi ivir uns sülin beivarin : 15. 393 2
Typus F.
1. Auf der 1. hebung.
Sülich ni wärt uns e Mint: 252 1
2. Auf der 3. hebung.
Wi her quam in einin vili Jcüniglichin seil: 712. 849 2
3. Auf der 4. hebung.
Du müster virctg iäre lebin: 554. 664 2
Mit 1 liauptliebung.
1. Auf der 1. hebung.
Die gehin ire UM mit wünnen: 40. 299. 576. 592. 800. 869 6
2. Auf der 2. hebung.
Vier ärinvederich her hävite: 204. 334. 337 3
3. Auf der 3. hebung.
Du her tif sinim ivägene lag: 703 1
4. Auf der 1. und 2. hebung.
Damkli si die Düringe sliigin: 338 1
5. Auf der 1. und 3. hebung.
Daz hern so mänigin heiligin hävit gesänt: 95 1
6. Auf der 1., 3. und IT hebung.
Wir sülin un cir dritte iverilde celin: 31 1
Mit 3 hauptliebungen.
1. Auf der 1. hebung.
Die dägis unti nähtis riedm: 265. 406. 765 3
2. Auf der 2. hebung.
Du irvöhthni dar mänig man: 422. 811 2
3. Auf der 3. hebung.
Son der engil van himele gischiet: 260. 374 2
4. Auf der 2. und 3. hebung.
Dar nah ving sich äne der übile strit: 673 1
Mit 4 liaupthebung-en.
1. Auf der 4. hebung.
Da geläch dir mänig breiti scäri: 455 1
68
EBERilARDT
|
Auf der 1. hebuni; |
Auf der •J. heb Ulli; |
•_ '1 'S ^ «« Ol s ja |
Auf der 4. hebuni; |
:r aj ^ 'S oj |
'S 'S |
br ■'- 5 - 55' |
br >-• 5 'S o) s -^' |
br MM < -• |
. br ■^ 5 'S ja |
2 1 § |
|
|
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^- |
^ |
Cl |
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|
A . . . |
30 |
30 |
9 |
2 |
2 |
2 |
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1 |
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^_ |
76 |
|
B . . . |
9 |
5 |
1 |
3 |
2 |
— |
1 |
|
1 |
— |
22 |
|
0 . . . |
20 |
23 |
— |
1 |
2 |
— |
2 |
— |
— |
48 |
|
|
D . . . |
8 |
11 |
— |
— |
1 |
— |
1 |
1 |
— |
— |
22 |
|
E . . . |
9 |
5 |
5 |
10 |
— |
1 |
— |
— |
2 |
— |
32 |
|
F . . . |
1 |
— |
2 |
2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
5 |
|
IHH.. |
(3 |
3 |
1 |
— |
1 |
1 |
— |
— |
— |
1 |
13 |
|
3HH.. |
3 |
2 |
2 |
— |
— |
— |
— |
1 |
— |
— |
8 |
|
4HH.. |
— |
— |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
1 |
1 |
|
|
8G |
79 |
20 |
19 |
8 |
4 |
2 |
5 |
3 |
1 |
227 |
|
|
°,0 |
37,9 |
34,8 |
8,9 |
8,5 |
3,5 |
1,7 |
0,8 1 |
2,2 |
1,3 |
0,4 j |
yi. Die Senkungen. Eine ebenso genaue darstellung der scliwereabstufung der einzelnen senkungssilben, wie sie im auftakt gemacht ist, unterbleibt hier. Es soll hier nur die silbenzahl festgestellt und die halbleichten und metrisch gedrückten silben aufge- führt werden ; eine auff ührung der volleichten und überleichten Silben wird unterlassen, weil in den meisten fällen nur ein geringer unterschied zwischen volleicht und überleicht besteht. Meist sind die Senkungen volleicht und deshalb werden in der Statistik alle volleichten und überleichten silben gemeinhin mit dem zeichen für volleichte silben (x) bezeichnet.^)
1. Schwere der Senkungen.
a) Halbleichte silben.
Typus A.
I. Nach der 1. bebung-.
«) Die senkuug ist einsilbig (x) : X rl X ~ X cL .^ D(< Ulli ward ünte stmma : 20. 24. 85. 93. 121. 172. 225. 257. 308. 321. 329. 302. 4G3. 557. (iÜO. 67U. 70G. 759. 7(i8. 832 20
') In den angeführten boispielen .sind die feineren unterschiede bei- behalten.
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 69
Mit metrischer drückung- (x*): xx~X*~xx~x~ Von den ztvein e in loerch, daz der mennisch ist: 26. 195 2
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. und 2. sübe sind lialbleicht (xx):
x~XX~x^x~ An ürlof so länge hävife : 402. 598 2
2. Die 1. silbe ist halbleicht (x x) :
xcIjXx^x xx<^x~x Die zweilfbodin hiz her in diu lande vcirin: 72. 91. 147. 226. 623 5
3. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) '
xx~ X x^x<^~ Di man länge sint vwhte scöwen: 378 1
Y) Die Senkung ist dreisilbig.
1. Die 1. und 2. silbe sind halbleicht (x X x) :
X*~xXXx~x~c^ Crist hävit tir disi ding iroügit : 745 1
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x X x) :
r^xXx~xxx~f^ Ungewenit wärin si ci loige : 133. 256. 473. 482. 597 5
3. Die 3. silbe ist halbleicht (x x x) '•
X~ X X x~x X ~<vj Wi liitir iz sal sin, dad si lidin!: 744 1
II. Nach der 2. hebung.
a) Die Senkung ist einsilbig (x): xx~x xxx<^X~xc^ Daz her ändere sini werch sach rechte gen: 38. 103. 108. 160. 333. 370. 846 7
Mit metrischer drückung (x*): xx^xxc^X*^x x~ Dannin lisit man, däz ztva wer Ute sin: 25b. 51. 122. 775 4
/?) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. und 2. silbe sind halbleicht (x x) '•
xc4xx~XX^~ Diz eristi dier ivas ein letvin : 187 1
2. Die 1. silbe ist halbleicht (x x) :
X(^xxrlxx~~ Her herite si mit gewelde : 66. 650. 687. 722 4
Mit metrischer drückung (x* x) : x~xx~X*x^~ Ser quäd her iz äl wol irJcänte : 817 1
3. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) '•
X~xx~xX~x~ Vier winde hiceichent vier engele: 183. 247. 489. 743 4
Mit metrischer drückung (xX*): x^~xX*~x~ Die biirchmiira viereggehtich: 165 1
70 EHKRHAIiDT
y) Die senkuns- ist dreisilbig.
1. Die 2. silbe ist halbleicht (xXx):
~xx~xXx~x~ -^lle gescnft tst an dem mennischcn : 29. 581. 593. 875 4
2. Die 3. silbe ist halbleicht und metrisch g-edrückt (x x X*) '■
xx~x~ X XX* ~~ Andern eindo hätten si ein oürfe: 368 1
III. Nach der 3. hebiing;.
a) Die Senkung ist einsilbig (x): x~xx~xx~x~ So (^^^^ ""' G^öt als dir göltsmid düt: ()47 1
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1 . silbe ist halbleicht (x x) :
Xx~x~xx~Xx~ ^*^* selichViche diz ricM alliz stiint: G29. 771. 809 3
2. Die 2. silbe ist halbleicht und metrisch gedrückt (x X*) ■
x~x~x x~xX*~ -^"'' släfindf- imi sin oüge uz stach : 364 1
rV. Nach der 1. und 2. hebung.
«) Beide Senkungen sind einsilbig (<vj x ~ x) '^ ^ X ^ x~X~X~~ Manige bischovp also herin: 101. 655 ß) Beide Senkungen sind zweisilbig.
1. In beiden ist die 1. silbe halbleicht (~Xx~x x):
~Xx~Xx~xxx^ Nu is her dar in Galicia listen: 82. 206
2. In der 1. Senkung ist die 2. silbe, in der 2. Senkung die 1. silbe
halbleicht (~ x X ~ X x) :
x~xX~Xx~~ Ce hellin vur her ane simden: 65
y) Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. zweisilbig. 1. In der 1. Senkung ist die 2., in der 2. Senkung die 1. silbe halb- leicht (~xXx~Xx):
X ~ X X X <^ X X X ~ oo Ci Börne tcart diu werelt al gehorsam : 246 ^
d) Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig.
1. Die 2. silbe der 1. Senkung und die 2. Senkung sind iialbleicht (~xXx~x): ~xX X ~X~~ Anno lebit ie mit süntin: 819
V. Nach der 1. und 3. hebung.
«} Die 1. Senkung ist cinsilldg, die 2. zweisilbig.
1. Die 1. Senkung und die 2. sUbe der 2. Senkung sind Iialbleicht (~X~xx): x~x~x~xX~ -^" india her die wüsti durchbrach : 209
') O.J ist hier allgemeines zeichen für die hebung.
I. Kach der 1. hebuuß'
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 71
Typus B.
&•
«) Die Senkung ist einsübig (x): <^X~x~Xf^ Iz hat oügin ünti mimt : 251. 400. 528
Mit metrischer drückung (x*): XxrvjX*~x~x xc^ Disi zivei dinc härti wärin gelich: 668 1
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleiclit (x x) :
x^xXx^~x~ Her säminodi schilt ünti sper: 123 1
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) •"
xx~ X x~x~x~ Demo Hute was ie diz eilen gut: 306 1
/) Die Senkung ist dreisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (x x x) :
~Xx X (^x~x~ Cünt ist wi der vient virspün den man : 57 1
n. Nach der 2. hebung.
ß) Die Senkung ist einsilbig (x) : x~x~x~x~ Der beide ist corpus ante geist: 27. 590 2
/?) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (x x) :
x~xx~xXx~x~ Diz vünfti ist Sigeberg sin liebi stät : 61:3 1
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) • "
xooxx~xx~xc--' So stimt imi üf der vil gute man: 614 1
/) Die Senkung ist dreisilbig. 1. Die 2. silbe ist halbleicht (x x x) :
~xx~xXx~xc^ ünti citrät iz undir sinin elän : 196. 272 2
III. Nach der 1. und 2. hebung.
a) Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. einsilbig. 1. Die 2. silbe der 1. Senkung und die 2. Senkung sind halbleicht (~xX~X): x~xX~X~x~ Des sal diu stat iemir loben Göt: 106 1
IV. Nach der 1. und 3. hebung.
«) Die beiden Senkungen sind einsilbig und metrisch ge- drückt (<^ X* ~ • • • ~ X*) '• x~X*~x~X*~ Unt was ein lebin ünt ein müht: 724
V. N'ach der 2. und 3. hebung.
«) Beide Senkungen sind einsilbig. Die 2. ist ausserdem eine metrisch gedrückte silbe (c^x<^X*)-
x~ X X X ro X x~X*^ Der liävit cinin vogitman hiez Vol- preht: 788 ^ ~'
72 EHE RH AU DT
Typus C.
I. Nach der 1. hebung.
«) Die Senkung ist einsilbig (x): x~X~xxxt>o(^ Her was so michil iinli lürhlsüm: 245. 308. 352. 634. 64G. 686. 730. 818. 865 9
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist balbleicht (x x) :
Xx~Xx~x~~ Dannin ivärt sint gcsiiftit Borna: 386. 716. 720 3
2. Die 2. sübe ist halbleicht (x x) =
X~xX~x~~ l'''V hörten ie äiklcc singen: 1. 53. 490. 827. 864 5
Mit metrischer drückung (x X*) '■
xx~xX*~xx~x~ Wi sich zeilin u f icdde der meri- grünt: 852 1
Y) Die Senkung ist dreisilbig. 1. Die 2. silbe ist balbleicht (x X x) :
X~xXx~x~x~ -Zl//i tcn her sini vianti nidirslüg : 244. 277. 316. 582 4
n. Nach der 2. hebung.
«) Die Senkung ist einsilbig (x) : xxx~x~xX~~ Dere geslchtc däre quam erb: 307 1
1. Die Senkung ist einsilbig und metrisch beschwert (x*):
~x~X*~~ -^" (^^^ hiirg sint wärtn: 169 1
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (x x) :
xxr^xcvj X xx~~ Wi sich liebin winiscefte schieden: 5. 194. 435. 485. 532! 683. 695. 774 ^ 8
Mit metrischer beschwerung (x* x) :
Xx~xx~X*x<^>^ Svie si doch irc ding ane ringen: 343. 791 2
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) '•
x~x~xX~x~ Di würden Cesari al t'interdän: 395. 585. 693 3
}') Die Senkung ist dreisilbig.
1. Die 2. und 3. silbe sind halbleicht (x X X) =
x~xo->xXX~x~ Diu spchin iccrch gescnph so mänigvult : 22 1
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x X x) :
x~x~xxXx~~ Wi richc Künige al zcgiengen: 6. 17. 205. 270. 492. 742 " 6
3. Die 3. silbe ist halbleicht (x x x) =
x~xno X xX~~ Bigöndi lüsierin Seint Ännin: 816 1
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 73
in. Nach 1. und 2. hebuug.
a) Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig. 1. Die 1. silbe der 1. und der 2. Senkung sind balbleicbt (^^ X x ~ X x) : xx~xXx<^Xx~~ D^^ ^^'^* icerüt soldin äl umbegrifen: 186 ^ ^ 1
ß) Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig.
1. Die 2. silbe der 1. Senkung ist halbleicht und metrisch beschwert, die 2. silbe der 2. Senkung ist halbleicht (r^ x x* '^ x X x) : x~xX*~xXx~~
^^ ^^ ' Si müstin Bomerin alle dienen: 344
IV. Nach 2. und 3. hebung.
ß) Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. Senkung ist zweisilbig. 1. Alle Silben sind halbleicht, die 2. silbe der 2. Senkung ist ausser- dem metrisch beschwert (<^ x ~ X X*) • x~x~ X X~XX*~ Basint der merevisch Jönam uzsjje : 148 1
Typus D.
I. Nach der 1. hebung.
«) Die Senkung ist einsilbig (x): X ~ X '^ X ~ ~ J^i^ dier vier Künicrlche : 185. 867 2
Mit metrischer drückung:
JijX*'^xx~xx~ Mit z 10 ein hoümin her sich da ge- sx>räch: 210 1
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (x x) :
f^xXx~xx~x~ Nidir tvendint wäzzer den [irin vlüz: 46. 746 ^ 2
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) '•
X X ~ X X ^ X ~ cvj Di sich dikJce des vüre nämin : 289. 591. 638. 669 ' 4
Mit metrischer beschwerung (x X*) '•
\\. r \\
XX~ X x*~x~~
Der bizeichint driu Künicriche: 197.236 2
y) Die Senkung ist dreisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (x x x) :
xxJ^Xxx<^X(^xx~ Nu virnemt Wi sini siddi wärin gedän: 596 1
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x X x) :
X~ X xx~x^~ Daz ander was ein beri ivilde : 193. 709. 750 3
II. Nach der 2. hebung.
a) Die Senkung ist einsilbig (x): xx~x<^xX^x xr^ Als er üffin Sigeberg hävit gedän : 11. 36 ^ ^ - - 2
71 EHKUIIAUDT
,9) Die sonkuns: ist zweisilbig.
1. I>ic 1. silbe ist halbleicht (xx)'
X'>oxx~Xx~x~ Daz füir havit Uficerl den sinin zt'ig: 4:!. 702
III. ^'ach der 2. uud ;{. Lebung.
«) Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig. 1. Die 1. Senkung und die 1. silbe der 2. Senkung sind halbleicht (~X~Xx): x~x~ X x~Xx~ Die merin Rcginshurch her sa hisäz: 294
Typus E.
I. >'ach der 1. hebung.
a) Die Senkung ist einsilbig (x): ~X~x~xx~x Dähi wir uns salin hewärin: 15. 71. 135. 787 ^ ^ ^ ^ ^
Mit metrischer drückung: cvj X* ~ x ~ X ~ -?» den eidin iz gescdch : 175 1
/?) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (xx):
xr^ X xx~x~Xf>j Da driheiti Cesar däz ist ivär: 273 1
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) '•
ojxX~x~xx~ Doch bedwang Cesar äl ir-i cräft : 292 1
II. Xacb der 2. hebung.
«) Die Senkung ist einsilbig (x) : x~~X~x~ Des riehin l'ompciis man: 459. 853 2
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 2. silbe ist halbleicbt (x x) '■
~x~xX~xx~x Ddnnin xeühsin sint Vreinkischi heri: 394. 611. 618. 717 4
y) Die Senkung ist dreisilbig. 1. Die 3. silbe ist halbleicht (xxx):
x~x~xxX~ X x~ Ci Gödis dienisti vil mänigin man : 500 1
TU. Nach iler 3. hebung.
«) Die Senkung ist einsilbig (x): ~xx~x~X~ Meginza was du ein Kastei: 503 1
/?) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicht (xx):
x~x~xx~xx~ Du deilti Göt sini werch al in zwei: 23 1
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 75
2. Die 2. Silbe ist halbleicht (x x) '•
x~xx~x~xX~ Man sägit daz dar in hälvin noch sin : 313 1
Mit metrischer beschwerung (x X*) • X (^ X X ~ X ~ X X* t^ C'^■ Würmizi was her wilin Bischof: 734 ""l
y) Die Senkung ist dreisilbig. 1. Die 2. silbe ist halbleicht (x X x) :
Xc4x~xx^xXx^ SenUÄnne brähU ire ere loole heim : 116 1
rV". Nach der 1. und 2. hebung.
«) Beide Senkungen sind einsilbig (c^x~x)- XX rLx~X^x x~ Seinte Jäcohüs in HierusaUm : 81 1
V. Nach der 1. und 3. hebung.
ß) Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig. 1. Die 1. Senkung ist baibleicht, die 2. silbe der 2. Senkung ist halb- leicht und metrisch beschwert (oo x ~ • • • ~ x X*) • x~X~xx~xX*~ Ge Kölne toäs her gewihet bischöf: 105 1
ß) Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. einsilbig. 1. Die 2. silbe der 1. Senkung und die 2. Senkung sind halbleicht (oo X X ~ • • • ~ X) : x~xX~xx~X~ -f*' iwelich häviti dät sin länt: 131
VI. Nach der 2. und 3. hebung.
a) Beide Senkungen sind einsilbig. 1. Die 1. ist metrisch beschwert (<^x*~X) =
x~xc^X*'^Xx~x Daz eilfti hörn ivus ünz an den himil: 249
VII. Nach der 1., 2. und 3. hebung.
«) Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig, die 3. einsilbig.
1. Die 1. silbe der 1. Senkung, die 2. silbe der 2. Senkung und die 3. Senkung sind halbleicht. Die 3. Senkung ist metrisch erhoben (c^Xx~xX~X*): ~Xx~xX^X*~ Uf stunt dir heirrin einhiz Arnölt: 733
Typus F.
I. Nach der 1. hebung.
«) Die Senkung ist zweisilbig. 1. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) •
~X!^xX~xx~ Dännin säntir dri heilige man; 537
76
EBEltHAUDT
II. Nach der 2. und 3. hebung.
«) Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. zweisilbig.
1. Die 2. silbe in der 1., die 1. silbe in der 2. Senkung ist balbleicht
• (~ X X X ~ X x) :
X X ~ X ~ X X X ~ X X X f^ Wi her quam in einin vili künig- lichin S('d: 712 ^
Mit 1 liauptliebimg-. I. Nach der 1. hebung.
ß) Die Senkung ist einsilbig (x): x~X~x~xx~ In des Atigüsti citin gcscähc: 517
ß) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Die 1. silbe ist halbleicbt (x x) :
~Xx~xx^r^ Franko gcsaz mit den sinl : 387
2. Die 2. silbe ist halbleicht (x x) '■
^xX^^Xf^xx^ l)ii Äer uf sinim tvägene lag : 703. 869
y) Die Senkung ist dreisilbig.
1. Die 3. silbe ist halbleicht (x x x) =
x~xxX~x~xx~x Wir sidin un cir dritte wcrilde celin: 31
n. Nach der 2. hebung.
ci) Die Senkung ist einsilbig (x): x~ X x~X~~ ^^" heiligen hischof Annen: 13. 40. 381. 385
ß) Die Senkung ist dreisilbig.
1. Die 3. silbe ist halbleicht (xxx):
~ X X ~ X X X ~ X ~ Bi demi loäzzere Timävih : 382
in. Nach 1. und 2. hebung,
«) Beide Senkungen sind einsilbig (~X~x): ~ X ~ X ~ X ~ Des dreif si Got tcidere : 158
Mit 3 liauptliebungen.
I. Nach der 1. liebung.
«) Die Senkung ist zweisilbig.
1. Beide silben sind halbleicht (xx):
'XX~x~~ Ärnolt hiz drädi rennin: 837
1 2
II. Nach der 3. hebung.
«) Die Senkung ist zweisilbig. 1. Die 2. silbe ist halbleicht (xx)'-
xxr^x~xx~xX~ 'S'i geberent vröst unte hizze so stärc : 42
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 77
III. Nach der 1. und 3. liebuiig.
a) Die 1. Senkung- ist dreisilbig, die 2. einsilbig.
1. Die 2. Silbe der 1. Senkung und die 2. Senkung sind halbleicbt (~ X X X ~ • • . ^X)'-
x~xXx~xx~X~ -^^'^ missilicliin redin her dar zu qtiäm: 811 ^ 1
Mit 4 haiiptliebungen.
I. Nacb der 1., 2. und 3. hebung.
«) Alle drei Senkungen sind einsilbig (<^ x ~ X ~ X) • ~X~X~X~ Jesus Christus Gödis Si'in: 521 1
b) Metrische beschwerungen.
Alle senkuiigssilben, die metrisch gedrückte accentsilben sind, sind halbleicht, nur zwei sind volleicht.
Nach der 2. hebung die 1. silbe: xx<4x~x*x^~ Etnin niiivin sidde anevicngen: 466 1
Der auftakt : x»~x~xxrvj^Den sidde hiz er du cerhi : 471 1
(Siehe die nachstehenden tabellen auf s. 78—80.)
2. Anzahl der senkungssilben. (Innere Senkungen, auftakt abgerechnet.) i'
Bezeichnet man den seukungsausfall mit 0 und jede Senkung mit der zahl ihrer senkungssilben, so ergibt sich folgendes Schema der reihenfolge: o o 0
0 0 1
0 10
0 1 1
0 2 0 0 2 1 0 8 0 10 0 10 1 10 2 U.S.W.
Typus A.
Ohne Senkung:
X~c^~~ Von alten dingen: 2 1
I. 1. Die 2. Senkung ist einsilbig:
xx~oox~~ Nu ist ciht däz wir dencJcen: 7. 25a. 59. 107. 137. 152. 212. 295. 361. 390. 417. 429. 444. 458. 495. 512. 513. 549. 688 (Fortsetzung s. 81) 19
1) Hat der vers zweisilbig stumpfen ausgang, so wird natürlich die zweite silbe der 4. hebung nicht mitgezählt, sie gehört zur hebung.
78
EBKIUIARDT
T. \acli einer liebiinir.
|
X |
A* |
XX |
Xx |
X'x |
xX|XX' |
XXx |
XxxxXX 1 |
p^XxxxX |
xxX* |
||||
|
A. Nach der |
|||||||||||||
|
1. liehuni,'- . |
20 |
2 |
2 |
5 |
— |
1 |
— |
1 |
— |
— |
5 |
1 |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
2. hehuug . |
7 |
4 |
1 |
4 |
1 |
4 |
1 |
— |
— |
4 |
1 |
||
|
Nach der |
|||||||||||||
|
3. hebung . |
1 |
— |
— |
3 |
— |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
|
B. Nach der |
|||||||||||||
|
1. hebung . |
3 |
1 |
— |
1 |
— |
1 |
— |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
2. hebung . |
2 |
— |
— |
1 |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
2 |
— |
|
|
0. Nach der |
|||||||||||||
|
1. hebung . |
9 |
— |
— |
3 |
— |
5 |
1 |
— |
— |
— |
4 |
— |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
2. hebung . |
1 |
1 |
— |
8 |
2 |
3 |
— |
— |
— |
1 |
6 |
1 |
— |
|
D. Nach der |
|||||||||||||
|
1. hebung . |
2 |
1 |
— |
2 |
— |
4 |
2 |
— |
1 |
— |
3 |
— |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
2. hebung . |
2 |
|
— |
2 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
|
|
E. Nach der |
|||||||||||||
|
1. hebung . |
4 |
1 |
— |
1 |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
2. hebung . |
2 |
— |
— |
— |
— |
4 |
— |
— |
— |
— |
— |
1 |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
3. hebung . |
1 |
— |
1 |
— |
1 |
1 |
— |
— |
— |
1 |
— |
— |
|
|
F. Nach der 1. hebung . 1 HH. Nach |
1 |
||||||||||||
|
d. 1. hebung |
1 |
— |
— |
1 |
— |
2 |
— |
— |
— |
— |
— |
1 |
— |
|
Nach der |
|||||||||||||
|
2. hebung . |
4 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
1 |
— |
|
3HH. Nach |
|||||||||||||
|
d. 1. hebung |
— |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
|
|
Nach der |
|||||||||||||
|
3. hebung . |
— |
— |
— |
— |
— |
1 |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
— |
|
59 |
lü |
4 |
32 |
3 |
29 |
6 |
1 |
2 |
1 |
25 |
5 |
1 |
|
Olme r |
licksicht auf die ty]i)en. |
|||||||||||||
|
X X' |
XX Xx X*x |
xX XX* |
XXx Xxx xXx'xXx xxx'x xX' j |
|||||||||||
|
Nach der 1. hebung |
39 |
5 |
3 |
13 |
15 |
3 |
1 |
2 |
12 |
2 |
95 |
|||
|
Nach der 2. hebung |
18 |
5 |
1 |
15 |
3 |
12 |
1 |
|
|
1 |
12 |
3 |
1 |
72 |
|
Nach der 3. hebung |
2 |
— |
— |
4 |
— |
2 |
2 |
— |
— |
— |
1 |
— |
— |
11 |
|
59 |
10 |
4 |
32 |
3 |
2. |
tl |
1 |
2 |
1 |
25 |
5 |
1 |
178 |
DIE METRIK DES ANNOLIEDES.
79
|
Ö |
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|
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|
|
O) |
03 |
|
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X + |
•^ 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 1 1 "^ |
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|
X X XX X + |
■rH 1 1 ] II 1 1 1 1 1 1 T-l 1 1 |
CT |
|
XX X + ^ + |
1 1 ^ 1 1 1 1 1 1 -^ 1 1 1 1 |
CT |
|
^ 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 |
T-i |
|
|
X xx xx + |
1 1 1 1 1 -H 1 1 1 1 1 1 1 1 |
■r-l |
|
Xx x$ |
^ 1 1 1 1 - 1 1 1 1 1 1 1 1 |
CO |
|
« X X + X |
1 1 1 1 1 1 1 1 1 -^ 1 1 1 1 |
T-l |
|
X X + X X X + 1 X X 1 X + X |
1 -- 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 |
tH |
|
1 1 1 1 1 1 1 -^ 1 1 1 1 1 1 |
tH |
|
|
1 1 1 1 1 1 ^ 1 1 1 1 1 1 1 |
T-1 |
|
|
1 X + * X |
1 1 1 -^ 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 |
iH |
|
X + * X |
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 7-1 { 1 1 |
tH |
|
X + X |
1 1 1 1 -^ 1 1 i 1 1 1 1 1 1 |
tH |
|
X + X |
(M 1 1 1 1 1 1 1 -rH 1 ] 1 T-l 1 |
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4HH. der 1 3. hei |
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 81
2. Die 2. und 3. Senkung sind einsübig:
x~^xc^x~ I^ii Nimbrbt der michilo: 153. 161. 296. 347.
432. 433. 506
3. Die 2. Senkung ist zweisilbig:
X ~ ~ X X ~ ~ Mit misUchemo volJce : 283. 391. 494. 633. 824. 843
4. Die 2. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig :
x~~xX*~x~ Die hiirchmüra viereggehttch: 165. 489 2
5. Die 2. Senkung ist dreisilbig :
Xx~J^xxx^~ Als der sne vellit uffin alvhi : 438. 649 2
II. 1. Die 1. Senkung ist einsilbig:
x~x~~~ Als Absalbn wilhi: 665 1
2. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig:
ojx~^x~ Selbo vier vnmisfer: 642 1
3. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig:
xx~x~x^f^ Wi wir selve salin enden : 8. 20. 39. 60. 62.
70. 77. 92. 93. 101. 103. 104. 126. 134. 136. 139. 151. 170. 172.
173. 191. 219. 258. 264. 284. 291. 305. 326. 332. 333. 339. 375.
388. 392. 404. 407. 413. 414. 449. 454. 463. 464. 408. 475. 476.
497. 498. 501. 502. 508. 514. 523. 524. 561. 579. 586. 587. 601.
602. 008. 619. 625. 626. 631. 651. 655. 676. 694. 697. 698. 700.
707. 710. 735. 758. 762. 763. 767. 768. 772. 775. 776. 786. 789. 821. 826. 831. 832. 856. 871. 873 91
4. Die 1., 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
~xX~x~xJ^ Disi loerlt ist daz eine deil: 24. 25b. 30.
45. ^0. 79. 83. 84. 85. 87. 88. 99. 100. 125. 149. 157. 160. 164.
179. 195. 202. 235. 253. 255. 261. 274. 309. 325. 329. 335. 360.
365. 366. 370. 373. 427. 434. 441. 442. 460. 499. 515. 522. 542.
557. 570. 603. 630. 656. 672. 739. 759. 779. 781. 782. 793. 848. 850. 863 59
5. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig, die 3. ist zweisilbig:
X*~x~x~xxx~ Bihtere was der vrümigisti man: 109. 121. 122. 209. 3l0. 479. 480. 773 "" 8
6. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig:
x~xx~Xx~r^ Her herite si mit geioelde: 66. 90. 166. 218. 247. 257. 318. 362. 377.^439. 465. 471. 530. 538. 584. 588. 627. 650. 687. 722. 748. 764. 785. 803 24
7. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. ist zweisilbig:
xx~X*~xxo-'X<--i Von den zivein ein werch, daz der mennisch ist: 26. 321. 539. 599. 600. 647. 653. 679. 706. 713. 812. 839. 840 13
8. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. und 3. sind zweisilbig:
xx~x<^xxrv;xxx^ Du sich Lücifer du ce ühile gevieng : 35. 364. 507. 629 ^ 4
Bdträpe zur gtschiclite der deutschen spräche. XXXIV. Q
82 EBERIIAKDT
i). Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. dreisilbig:
x~X~x><x~~ Der uäg rurt in in detno (jrunVv: 225. 232. 359. 368. 440. 581. (i05. 747. 756. 7ü2. 875 11
10. Die 1. nnd 3. Senkung sind einsilbig, die 2. ist dreisilbig:
X»~x~xxxr>-ix~ Troieri vürin in der wcriUi: 371. 372. 648 3
11. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. dreisilbig, die '{. zweisilbig:
X ~ X ~xxx<^xx~ Des iviinterUchin Älexünderis man: 324 1
ITI. 1. Die 1. Senkung ist zweisilbig:
<4x X ~c^~ liönif ubirwänt Petrus: 75 1
2. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. einsilbig:
x~xx~x~~ Die Criechen der uise Paidiis: 70. 89. 108. 198. 203. 226. 279. 303. 315. 330. 341. 345. 350. 353. 378. 389. 396. 898. 426. 472. 559. 562. 564. 623. 729. 732. 736. 757. 761. 766. 777. 790. 805. 846 84
3. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
x~ X x~X*~x~ -feV'j iwelich dinc diu e noch lud: 51. 55. 190. 216. 322. 383. 402. 453. 518. 525. 589. 015. 654. 680. 738. 799 16
4. Die 1. und 3. Senkung sind zweisilbig, die 2. ist einsilbig:
Xx~xx~xX(^x x^ Wanier eini da häbite ällin gewält: 469 ^ ^ 1
5. Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig:
Xx~X X ~xxrC)~ ^Vard Adam havit er sich beh(d1m: 34. 65. 188. 187. 206. 248. 511. 660. 715. 755. 814. 817 12
6. Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig, die 3. ist einsilbig:
~Xx~xx~x~ Diu hiirg na)der näh imo Kijuvc: 147. 183. 224. 281. 415. 436. 451. 470. 809 9
Die 1., 2. und 3. Senkung sind zweisilbig:
(v>xx~xx~ X xx~ Ni( ?> her dar in GaNcia bisirn: 82. 397
8. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig:
x~Xx~x xx~~ Mit ärbeiden quämen si cir Jmrrhi: 91. 241. 598
9. Die 1. .Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig, die 3. ein.silbig:
~xx~xXx~x~ -^llc gescdft ist an dein vicnnischhi : 29. 72. 593. 685
IV. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig:
x~xxx~x~~ In tndin der gi'tdc l'höwiis: 78.421.473. 597. 745. 819. 838 2. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
X^J« Xx~x~x~ Der noch in diese urrclt künftig ist: 250. 208. 797. 818
DIE METRIK DES ANNOLIEDES. 83
3. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig, die 3. zweisilbig:
^xxx^xc^X'^^ -"i^s er du ci Gödis äntiviirte quam : 771 1
4. Die 1. senkiTng ist dreisilbig, die 2. zweisilbig:
X ~ X X X ~ X X X ~ ^ (^i^ Röme ivart diu loerelt dl gehorsam : 246. 534. 743. 744 "" 4
5. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. zweisilbig, die 3. einsilbig:
~xxx~x xrvjxx~ Du her sinis meisteris nämin virnäm : 547. 574 ^ ^2
6. Die 1. und 2. Senkung sind dreisilbig: c^xXx~xxxr^~ Ungewenit t
V. 1. Die 1. Senkung ist viersilbig, die 2. und 3. sind einsilbig
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X X~ X X >
rechte gen: 38
~xXx~xxx~~ Ungewenit tvärin si ci loige : 133. 482
xx~x xxx~X~x~ Daz her ändere sini werch sach
Typus B.
Ohne Senkung:
Half visc, half man: 221
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rvj oo rvj c^o
1. 1. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig:
(^ X ~ c--» X ~ Ditrch den diurlichen man : 12. 238. 320. 410. 528. G22. 841 7
2. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 3. ist zweisilbig:
x~x~c^xx^ Si cierti Homere geivält : 510 1
3. Die 1., 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
~x~x~x~ Da wir imer sülin sin: 18. 27. 86. 96. 120. 141. 188. 200. 237. 240. 251. 287. 400. 409. 462. 500. 520. 590. 678. 724. 725. 829. 830. 833 24
4. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig, die 3. zweisilbig.
xx~x~x~x~x x~ Dur irchös daz Tröie sölte eigen : 380. 553. 668. 740. 825 5
5. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. ist zweisilbig:
xc^x~xxx~xx~x Du ivärd cir werelde giborin ein Kü'ning: 519. 780 ^ ^ ^ 2
6. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. und 3. sind zweisilbig:
~x~xx~xx~ Älse wilen der heilige Job : 760 1
II. 1. Die 1. Senkung ist zweisilbig:
X ~ x X ~ ~ ~ Nimohti niehein dün bäz : 606 1
2. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig:
xoJxXx~~x~ Her säminodi schilt ünti sper : 123. 159. 223. 275. 575 ^ 5
3. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
X(^xx~xc^x^x So lüir daz die Griechen hörin redin : 32. 106. 215. 306. 336^ 788 6
6*
84 EBEKIIAKDT
4. Die 1. uikI 'd. si-nkuii"- siiul zweisilljig, die 2. ist einsilbig:
~xx~x~x X c^ Dl cmi Gut ran erist vi'rgäb: 52 1
5. Die 1. iiud 2. Senkung sind zweisill)ig, die 3. ist einsilliig:
X ~ X X ~ X X X ~ X ~ t^i hizin un wider von dem tüd erstün : 545. G14. 643 "^ 3
6. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig, die 3. einsilbig:
~xx~xXx~x~ Ünti citrüt iz untir sinin clün: 19ö. 810 2
7. Die 1. und 3. Senkung sind zweisilbig, tlie 2. ist dreisilbig:
> -L X x -^ ;< X X ~ X X oo Si lüezin im vilitin beider Diutisclie hhit: 272. 835 2
" '" ' ' 3Iit zweien grifen: 211. 699
III. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
~Xxx~x~x~ Cunt ist ivi der vient virspun den mihi: 57. 192. 267. 727
Typus C.
1. 1. Die 2. Senkung ist einsilbig: \\ \>\ t \
o^ oo X f^*J f'*^
II. 1. Die 1. Senkung ist einsilbig:
.^x~~~ Einen turn würTithi: 156. 220. 487. 488. 550 5
2. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig:
X~xc^xx~~ Wi snelle hih'de ruhten: 8. 4. 140. 155. 169. 174. 182. 207. 213. 217. 276. 2S5. 297. 807. 346. 851. 352. 855. 411. 419. 450. 486. 548. 620. 645. 666. 667. 741. 778. 788. 784. 822. 828. 857. 865. 872 36
3. Die 1., 2. und 3. seukung sind einsilbig :
rlx~x~x~ Dil diu vrüne Godis haut: 21. 184. 201. 243. 369. 384. 569. 577. ()04. 828 10
4. Die 1. und 2. Senkung sind eiusill)ig, die 8. ist zweisilbig:
X~x~x~xx~ Wir witrdin älU in vrie gezc'dt : 68. 148. 363 3
5. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig:
xx~x~xXx~~ Wi sich liebin winisccfte schieden: 5. 163. 194. 30r 308. 443. 447. 478. 485. 532. 684. i^SS. 780. 7i»l 14
6. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. ist zweisilbig:
X~x~xxx~~ So quam her widir in sin richi: 231. 262. 348. 395. 585. 616. 621. 686. 695. 868 ^ 10
7. Die 1. Senkung ist ein.silbig, die 2. dreisilbig:
x~xc^xxXx~~ ^''^ riche Juniige (d zcgieHcfrn: (!. 245. 492. 646. 816. 818 ~ 6
8. Die 1. luiil 8. Senkung .sind einsilbig, die 2. ist dreisilbig:
xo^x~x xX^Xf^ ■^'" ^pi^'ln» wach gescuph so ntänigvidt: 22. 270 2
III. 1. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig:
x~xx~~x~ Daz diudit ein sirert Jkieriseh: 802 1
DIE METKIK DES ANN0L1EDE8. 85
2. Die 1. Senkung- ist zweisilbig, die 2. einsilbig :
X~ X x~x~~ Wh- hörten ie diTcke singen : 1. 53. 386. 445. 505. 701. 801. 808. 827. 866. 874 11
3. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig :
Xx~ X x~x^x~ Dadir restit ein sülich menige: 97.119. 189. 271. 490. 536. 541. 671. 798. 836. 852 11
4. Die 1. und 3. Senkung sind zweisilbig, die 2. ist einsilbig :
~xx~x~x x^ Uns ane Sehite Ännin geivält : 568 1
5. Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig:
xx~xXx~XxrLr^ Die diu werilt soldin cd umbegrifen: 186. 242r266. 343. 349. 376. 401. 527. 69^. 716. 731. 802. 807. 844 14
6. Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig, die 3. ist einsilbig:
x~xx~xx~x~ ^o,n Senti Mauriciin herige : 98. 435. 682. 718. 719. 720. 774. 796. 864 9
7. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig :
xxx~xx~xXxrC)~ Von disim?. ellendin Übe hin ein ewln: 17. 344. 558 3
9. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig, die 3. einsilbig: xx~xx~xxx~x~ Bi den eidin du Cirus unti Därius : 199. 205. 546 3
IV. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig:
~xx X c4x^~ isirnine eeine vreisäm : 239. 286. 316. 342. 563. 582. 624. 628. 637. 804 10
2. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig :
xxJ^xxx~x~x~ Dii gemengitc dci icise Gödis Ust: 25. 244. 269. 416 4
3. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. zweisilbig, die 3. einsilbig:
~xxx~xx~xc^ Viiz si ubirivündin diu heidinscäpht: 74. 80 2
4. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind zweisilbig:
x~xxx~xx^xx~ Dil her ci Bahil6)üe sin einti ge- näm: 327 1
5. Die 1. und 2. Senkung sind dreisilbig:
x~xXx~xxx^c^ Ci iüngist givan hers alle ci gedfnge : 277. 742 2
Tj^pus D.
I. 1. Die 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
x^~x~x^ Der troüm ällir so irging: 259 1
II. 1. Die 1. Senkung ist einsilbig:
X ~ X ^'^ ~ Geriht un dicmpUchb : 154. 263. 280. 367. 418. 632. 675. 689. 692. 794 10
86 EBliUlIAKÜT
2. Pii' 1. und 3 scnkuiig sind cinsill)ig:
-, .^ X <^ rL >, Xj Der ie ci liini biijiiäni: IUI. I(j8. 3151. üliT. ÜOü 5
3. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig:
xx<>jxx~x~~ In der werilde äneifinne: V.). 127. 185. 290. 304T424. 425. 437. 44(i. 531.7;41. (m9. 690. S45 14
4. T»ie 1., 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
xx~x~xX~>' >;~ ^'i'*' '•''■ "//"^ Siijcbtrij luivit gcdan: 11. 36. 176. 430. 4f4. 496 6
5. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig, die 3. ist zweisilbig:
x~x~xX~Xx~ Die merin Beginshurcli her sa hisäz: 294. 737. 842 3
6. Die 1. .Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig:
X -^ X -^ x X ~ ~ Zäen selben crin gescnphin : 33. 466. 556. 858 4
7. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. und 3. sind zweisilbig:
^X*~xx~xx~ Mit zwein boümin her sich da gespräch : 210. 728 2
8. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. dreisilbig :
x~xx~x xx<^x<-^ H7 mänige ceichen her uns ii'irc diit : 10 1
II. 1. Die 1. Senkung ist zweisilbig :
x<>-ixx~~~ Die Cricchen ni heim vüiidin: 354. 583. 691 3
2. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig :
rC) X x~~x~ Rtuniti Römischi hüs: 428 1
3. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. einsilbig:
Xx~xX*~x~~ Der biceichint drin Künicri che: 197.289. 340. 403. 448. 565. 566. 591. 635. 636. 638. 684. 746. 847 14
4. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
x~ X x*~x~x~ Die ciaii)i Homere meiiuli duz: 236. 452. 578. 861. 862 5
5. Die 1. und 3. Senkung sind zweisilbig, die 2. ist einsilbig:
X*~xx~x x~x x~ Drill deil her der wer Ute zume gewän : 234 ^ ^1
6. Die 1. xmd 2. Senkung sind zweisilbig:
x^xx~xXx~~ Nicheinimo weriltlichim manne: 702 1
7. Die 1. und 2. Senkung sind zweisilbig, die 3. ist einsilbig:
x~xx~Xx~x~ Daz füir havit üfwert den sinin züg : 43. 46. 115 3
8. Die 1., 2. und 3. Senkung sind zweisilbig:
x~xx~xx~xx.~ Ci rehtivii hertumi tcärd her gezält: 594. 669 2
9. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig, die 3. einsilbig:
X X X ~ ;< X ~ X X X ~ X ~ Maniyis wünders gcnihle sich derselbe mdn: 233 1
DIE METlilK DES ANIS'OLIEDES. 87
in. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig:
X* X c-o X X X c^c^c^ Wole sUfct her die göltsteine: 652. 820 2
2. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig:
X~xXx~x~<^ Daz ander was ein beri ivilde: 193. 555. 876 3
3. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
r^x'x X t^x~x<^ Diinnir unte ivint den irin vlüg: 44. 150. 661 867 4
4. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig, die 3. zweisilbig.
xx~Xxxc^x~xxc^ JSu virnemt Wt sim siddi wann gedän: 596 1
5. Die 1. und 3. Senkung sind dreisilbig, die 2. einsilbig:
X~xXx~xx~ x xx~ Durch alle diusi werilt ni riimtter das länt: 750 ^ 1
6. Die 1, und 2. Senkung sind dreisilbig, die 3. ist zweisilbig :
Xx<^ xXx c^xxxcvjxxcv^ Vili härte iintirqiiäm sigis der heilige man: 709 1
Typus E.
1. 1. Die 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
x~~xx~x~ Das wilt hävit den sinin gänc : 49. 167. 214. 4207 456. 459. 551. 705. 834^ ' 9
2. Die 2. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig:
x~~xx~xx~x Den Hin hätten si vüre diz meri: 393. 613 " ^ ^ ^ 2
II. 1. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig:
^x~~x~ Eedispehe genüg: 288. 319. 618. 644. 723 5
2. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig:
r^ x ~ x r^ <^ Tricre was ein bürc alt : 509. 787 2
3. Die 1., 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
~ X ~ X ~ X ~ Crist der unser hero gilt : 9. 15. 16. 47. 48. 56. 61. 64. 78. 81. 124. 135. 142. 144. 145.' 146. 162. 175. 230. 250. 282. 317. 323. 357. 358. 399. 503. 516. 526. 544. 610. 617. 610. 670. 674. 726. 806 37
4. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig, die 3. ist zweisilbig:
x~X^x x^xX*^ ^^ Kölne loäs her gewihct bischöf: 105. 249. 313. 477. 552. 572 ^ 6
5. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. zweisilbig:
xxc^x~xx~xrC In der doüfe wit/i'de ivir Cristis man : 69. 71. 543. 612. 717. 815 6
6. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. und 3. sind zweisilbig :
x~x~xx~Xxr^ Du deilbi Got sini loerch al in zwei: 23. 394. 611. 754 4
88 KHICUIIAKDT
7. l'ic 1. seiikuiiy; ist einsilbig, die 2. zweisilbig, die 3. dreisilbig:
X^xojxxooxX^t^ Sc)it{' Anno brähtf. ire ere icole heim: IIG 1
8. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. ilreisilbig:
x~x~xxX~xx~ t'i Güdis cUeiüsti vil mänitiin mint : 560 1
II. 1. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig:
x~xx~ojx~ Dil bi'ilch sigis Göl dcsti vier: 37 1
2. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
x~xxojx~x~ Die sterrin hihidtent ire värt: -il. 131. 132. 273. 292. 573. 663. 681. 696. 711. 753. 795. 853 13
3. Die 1. und 3. Senkung sind zweisilbig, die 2. einsilbig:
x~xx~x~xx~ Der tiuvel virlüs den sinin gctcäU: 67. 734. 854 " 3
4. Die 1. und 2. Senkung sind zAveisilbig, die 3. ist einsilbig :
Xx~xx~xx~xrL Die sicJi Beiere Jänt wider in virmäz: 293. 595. 733 3
ni. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 3. einsilbig:
X~xx X ~~x~ Antcnor icas gevärn dännin er: 379
Typus F
I. 1. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig
~ X X ~ X ~ oo Sidich ni wärt uns e künt : 252 1
2. Die 1., 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
x~x~x~x~x Da müster vircig iure Icbin: 554. 849 2
3. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig, die 3. ist zweisilbig:
~x~x~ X x~ -4/&' diu cliil des blicutis iiqjf'änt: 229. 254 2
4. Die l. und 3. Senkung sind einsilbig, ilie 2. ist zweisilbig:
xxoox~xx~x~x Her ni iviirde iize dir bürg virtribin: 664. 870 ^ 2
5. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2 und 3. sind zweisilbig:
<^x f>o X X"^ X x~ l)(huiin süntir dri heilige viän: 537 1
G. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. dreisilbig, die 3. zweisilbig: xx~x~xXx~xXx<^ Wi her quam in einin vili kiinig- lichin sid: 712 "' "" 1
Mit 1 liauptliebuiig.
1. 1. Die 1. Senkung ist einsilbig:
<>ox~(<or^ Also götlichc: 607 1
2. Die 1. lind 3. Senkung sind einsilbig:
x~x~~x~ ^i scälke trölth- un hän: 58. 178. 431. 662 4
3. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig:
~x~x~~ Durch den sinin willen: 14. 94. 102. 118. 128. 130. 113. 181. 222. 227. 337. 408. 529. 592. 708 15
DIE METKIK DES ANNOLIEDES. 89
4. Die 1., 2. lind 3. Senkung sind einsilbig:
x~x~x~x^ Diu liute xvärin ünzan diu : 129. 158. 177. 311. 312. 4G1. 571. 714. 721 9
5. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig, die 3. ist zweisilbig:
Xxx~x~x~xx^ Obii' un ieht ci leide hetti gedän : 412. 517. 576. 639 4
6. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig:
~x~xx~~ Ob ir toilUt hcJcennin: 117. 299. 314.334.405. 467. 580 7
7. Die 1. und 3. Senkung sind einsilbig, die 2. ist zweisilbig :
xxx~xc^xx~x~ Dan ist her nä dim engele allermeist : 28. 95. 204. 704 4
II. 1. Die 1. senkiing ist zweisilbig:
rL X X ^ (^ c^ Die dere bt'crg hühdln : 298 1
2. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 3. einsilbig:
~ X xx~~xo-> Wi her un gesin hävite : 800 1
3. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. einsilbig:
x~ X x~X~t^ Den heiligen bischof Annen : 13. 40. 54. 278, 338. 356. 423. 457 ' 8
4. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
x~xxX~x~xx^x Wir sülin un cir dritte werilde celin: 31. 63T ISO. 535. 703. 869^ ^ 6
5 Die 1. und 2. senki,ing sind zweisilbig:
~Xx~xxc^c^ Franko gesäz mit den sini : 387 1
6. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. dreisilbig, die 3. einsilbig:
~xx~xxX~xoo Bi demi iväzzere Timävib: 382 1
III. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. einsilbig:
x~xx X r^xf^<^ Da hädden ir geseze inne: 171. 385. 491 3
2. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
x~xxx~X~x~ Der stifted uns diu bürg Pitäviam: 381. 749 2
Mit 3 hauptliebungen.
I. 1. Die 3. Senkung ist einsilbig:
t^ t^ <vj X ~ Mörht, roüb ionti brdnt : 677 1
2. Die 2. und 3. Senkung sind einsilbig:
xxoj~xx~x~ Du irvöhtimi dar mänig man: 422. 481 2
II. 1. Die 1. und 2. Senkung sind einsilbig:
x ~ x ~ X ^ ~ Daz scärphe meri gruözte : 228. 765 2
2. Die 1., 2. vmd 3. Senkung sind einsilbig:
~xxo-^Xcvjx~ Mänigin helit vili gut: 406. 673. 851 3
3. Die 1. Senkung ist einsilbig, die 2. zweisilbig:
xx~x~xxc^~ Ci demi ällir bezzistin lernte: 855 1
00 EMKKUAUUT
■1. I>ic 1. rifiikuiif,' isl eiiiyillii;;, die 2. uinl ;}. siml zweisill)ig:
xx~x~xx~xX~ 'S* gebcrcnt vrust unie hizze so stdrc : 42. 2(50. 374 3
II. 1. Itio 1. scnkiin;,' ist zwcisilbij,--, die 2. einsilbig:
x<>ixxx~x~~ Vic dägis nnti nähtis riedin: 265. 300. 493. 533. 837 ^ 5
2. Die 1. Senkung ist zweisilbig, die 2. einsilbig, die 3. dreisilljig:
xx~xx~x~xxx~ Du cideiltin diz richi vicrc sini man: 328 1
3. Die 1 . und 2. Senkung sind zweisilbig :
x~xx~x X ~~ Bi güldinin shdm hikänt'r: 208 1
TTT. 1. Die 1. Senkung ist dreisilbig, die 2. und 3. sind einsilbig:
x~xXx~xx~X~ ^^'^ niissilichin redin her dar zu quam : 811 " 1
Mit 4 haupthebungen.
1. i. Die 1., 2. und 3. hebuug sind einsilbig:
X X ~x~x~x~ X Du geläch dir mänig hreiti scäri: 455.
504. 521 ^ 3
(Siehe die nebenstehende tabelle.)
TIT. Gliederung.
Gliederung der reihe. i) Typus A. «) Die fuge liegt unmittelbar vor oder hinter einer der hebuugen.
a) Fuge hinter der 1. hebung:
Xx~|xx~xx~~ Ward Adam, haiit er sich bchdltin: